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Im Zweifel für die Schweiz

Da hatten unsere Freunde von Zweifel eine lustige Idee: Sie haben ihr Publikum befragt, welche Länder es denn gerne als Weltmeister sehen würde. Brasilien, Deutschland und die Schweiz ist dabei herausgekommen. Brasilien, weil die wohl immer noch den höchsten Sympathiewert weltweit geniessen, Deutschland, weil die Umfrage in Zürich stattgefunden hat und die Schweiz weil sowieso. Dann ging Zweifel hin und fragte, welche Speisen denn mit diesem Land verbunden sind. Brasilien steht für Feijoada, Deutschland für Currywurst und die Schweiz für Älpermagronen. Irgendwas mit Käse also. Einer bei Zweifel spielt gut Fussball und der machte dann noch entsprechende Rückennummern aufs Pack. Die 10 für Brasilien, wegen Pelé glaubs, die 8 für Deutschland, wegen starkem Mittelfeld und die 4 für die Schweiz, weil die Verteidigung besser ist als der Sturm.

Und wenn Sie auch mal so einen Sack Chips zuhause machen wollen, so wird’s gemacht:

1. Tonnenweise Kartoffeln einkaufen und lagern. Aber nicht irgendeine Kartoffel. Sondern die, die dafür geeignet sind.

2. die Kartoffeln zum waschen in eine Tonne geben. Tonne muss sich drehen und Wasser muss genug rein.

3. Die Kartoffeln zum Schälen durch ein Rohr in eine andere Tonne befördern, die am Rand mit so einer Art Schmiergelpapier (vgl. Hobby-Center) ausgestattet ist und so die durch die Zentrifugalkraft an die Wand gedrückte Kartoffeln automatisch schält. Das ist einfacher als jede Kartoffel von Hand zu schälen.

4. Gewaschene und geschälte Kartoffeln über ein Föderband weiterreichen, wo sie dann mit einer anderen Maschine in feine Scheibchen geschnitten werden. Ebenfalls automatisch.

5. Die Scheibchen in einem Wasserkanal zur Friteuse weiterbefördern. Praktisch.

6. Die frittierten Scheibchen durchs ganze Haus rübertransportieren, dort, wo der Zilinder steht, in dem das Gewürz auf die Cheps gegeben wird. Warten und durchschütteln lassen. Genug Zeit einplanen, es ist wichtig, dass das Gewürz gleichmässig verteilt ist.

7.Weitergehen zur Ausgabestation, wo die Chips gewogen, über eine Falltür in Tüten rutschen und die Tüten verschlossen werden.

Eine halbe Stunde, nachdem die erste Kartoffel aus dem Lager in den Waschzuber gegeben werden, können sie bereits die erste fertige Packung in den Händen halten.

Pro Stunde produzieren die so rund 1700 kg Chips. Hoffen wir mal, dass die Schweizer in den Gruppenspielen nicht rausfaulen. Wär schade um die Chips.

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Autor: Rainer Kuhn

Rainer Kuhn (*1961) hat das ganze Ding hier gegründet, aufgepäppelt, fünf Mal neu erfunden, vorher Werber, noch vorher Betriebsökonomie studiert, noch vorher Tennislehrer gewesen. Dazwischen immer mal wieder ein Kind gemacht. Wollte eigentlich mal Pferdekutscher im Fex-Tal werden, später dann Pfarrer. Im Herzen ein Landbub, im Kopf dauernd unterwegs. Schreibt drum. Hat ein paar Gitarren und ein paar Amps in der Garage stehen. Macht Musik, wenn er Zeit hat. Hat er aber selten. Blues und Folk wärs. Steht nicht gern früh auf. Füllt trotzdem die Kult-Verteilboxen jeden Monat mehrmals eigenhändig auf. Fährt Harley im Sommer. Leider mit Helm. Mag Mainstream-Medien nicht. Mangels Alternativen halt Pirat geworden. Aber das ist manchmal auch streng.

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