in

D Hümne

Fabian: „Du, Cédric, muesch lose!“

Cédric: „Hoi Fabian. Dir au en wunderschöne, guete Morge.“

Fabian: „Hoi Cédric. Mässi. Aber ETZ muesch lose!“

Cédric: „Die Junge, Alte… immer eine uf TGV. Mach mal bitz Interregio – da hasch viel meh vom Läbe.“

Fabian: „Kei Ziit, Mann. Tami viel z tue! Du chasch ja guet rede, DU bisch nöd Juso Präsi. So als Nationalrat hätmes ebe scho viel chilliger. Wänn ich no würd go schaffe näbedbii, hetti gar kä Ziit meh zum mit dir abhänge!“

Cédric: „Bummler, Couchette… eifach mal bitz d Seel bambele laa…“

Fabian: „Jahaaa! Das chani dänn mit Füfzgi, wänni is Altersheim chume.

Cédric: „Geil, Altersheim! Chum, mer nämed ois es Doppelzimmer. Eigetli bini scho hüt z fuul, mer sälber de Arsch z butze. Chömmer nödechli früener?“

Fabian: „Über das redemer no. Aber losmeretz hueresiechnamal zue. Han nämmli letschti es Lied ghört im UKW Radio. Das wär DIE Hümne fürd Juso. Tummerwiis weissi nüme, wies heisst. S isch vo somene alte tüütsche Sack, woni de Name ä fägässe han. Aber d Melodie vom Röffrää gaat eso: (summt) Hmmmm, hmmm, hm, hm, hm.“

Cédric: „Und etz häsch s Gfühl, ich wüssi, was füres Lied du meinsch? Bin imfall nöd im Konsi gsii und au nöd bide Brämer Stadtmusikante.“

Fabian: „Scheisse, uf dich isch scho kän Fälass. Aber wart, ich han no en anderi Idee. Ich summe das Lied emal de Siri vor.“ (kramt sein iPhone aus der Tasche)

Cédric: „Bisch veruckt?! Steck dä Imperialischteprügel ewägg! Da loset d NASA mit!“

Fabian: „Ou, färeckt, isch wücki wahr? Hmmm… dänn lüüti halt vom Huustelifon vo mine Eltere uus de Uuskumft aa.“ (wählt)

Telefon: „Tuut, tuut“

Frau: „Uuskumft, Si wünsched?“

Fabian: „Grüezi, da isch de Fabian. Si, ich hett e Frag.“

Frau: „Super, Fabian. Da bisch bi mir genau am richtige Ort glandet.“

Fabian: „Aso, s isch eso: S git da es Lied, woni sött wüsse, wies heisst, und vo wem dasses isch. De Röffrää tönt so: (summt) Hmmmm, hmmm, hm, hm, hm.“

Frau: „Hahahahaha! Jööö, hahahahaha! SOOO häärzig!“

Fabian: (leicht verärgert) Was lachedsi so?“

Frau: „Es Chinder-Schabernack-Telifon! Das hani ja scho sit foifezwänzg Jahr nüme ghört! Sägemal, Bueb – isch hüt Schuelsilväschter? Hahahahaha!

Fabian: (verärgert) ICH MEINS IMFALL ERNSCHT! WÜSSEDSI ÜBERHAUPT, MIT WEM SIE DA REDED???

Frau: „Hahahahaha…“

Fabian: (schmettert den Hörer auf die Gabel) „Tummi Chue!“

Cédric: „Hey Alte, wücki voll asi und reschpäcktlos! Die würi grad zur Telifonischtegwerkschaft userüere! Chum, ich han e besseri Idee: Mer gönd in Musig Hug, döt käneds alli Lieder vo dere Wält. Däne chasch ein einzige Ton vorpfiife, und scho knalledsder die Schallplatte uf de Trese, wott gsuecht häsch. Ich schwör!“ (beide gehen zur Tür hinaus)

Musik Hug Verkäufer: „Grüezi mitenand, die Härre. Si wünsched?“

Cédric: „Grüezi. Händsi öppis vom Bob Marley?“

Fabian: „Hey schliichdi, Alte! Die Kifferplatte chaschder ade Langstraass go hole. Etz bin ICH dra. Si, sägedsi, wüssedsi, wer das Lied komponiert hät: (summt) Hmmmm, hmmm, hm, hm, hm.

Musik Hug Verkäufer: „Ja, klar! Es isch de Fuessballer Moldovan gsii.“

Fabian: „Hä!?“

Cédric: „Hä?!“

Musik Hug Verkäufer: „Es chliises Scherzli miinersiits, äxgüsi. Das Lied isch am einedriissigschte März Nünzähundertsächsedachzg usechoo, elf Wuche ide düütsche Charts gsii, maximale Platz drüüädriissg. Und, laami überlege, zäh Wuche ide Schwiiz, sogar bis uf Platz Zäh cho. Uf de Langschpiilplatte „Sprünge“, s Lied „Kinder an die Macht“ vom Herbert Grönemeyer.

Fabian: „Wältklass! Die nimi! Hänzi ä Kasette?“

Referenz: Herbert Grönemeyer, Kinder an die Macht

(Fabian singt neben Cédric im Tram, mit Walkman Kopfhörern auf den Ohren):

Die Armeen aus Gummibärchen
Die Panzer aus Marzipan
Kriege werden aufgegessen kindlich genial

Es gibt kein gut, es gibt kein böse
Es gibt kein schwarz, es gibt kein weiß
Es gibt Zahnlücken
Statt zu unterdrücken
Gibt’s Erdbeereis auf Lebenszeit
Immer für ‘ne Überraschung gut

Gebt den Kindern das Kommando
Sie berechnen nicht, was sie tun
Die Welt gehört in Kinderhände
Dem Trübsinn ein Ende
Wir werden in Grund und Boden gelacht
Kinder an die Macht

Sie sind die wahren Anarchisten
Lieben das Chaos, räumen ab
Kennen keine Rechte, keine Pflichten
Ungebeugte Kraft, massenhaft
Ungestümer Stolz

Gebt den Kindern das Kommando
Sie berechnen nicht, was sie tun
Die Welt gehört in Kinderhände
Dem Trübsinn ein Ende
Wir werden in Grund und Boden gelacht
Kinder an die Macht

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Autor: Pete Stiefel

Pete konnte pfeifen, bevor er der gesprochenen Sprache mächtig war – und an seinem ersten Schultag bereits schreiben. Trotzdem ist er da noch einige Jahre hingegangen. Danach schrieb und fotografierte er fürs Forecast Magazin, für Zürichs erstes Partyfoto-Portal stiefel.li, fürs 20 Minuten, MUSIQ, Q-Times, Party News, WORD Magazine, war Chefredaktor vom Heftli, lancierte das Usgang.ch Onlinemagazin – und er textete für Kilchspergers und von Rohrs Late Night Show Black’N’Blond und Giaccobo/Müller. Er trägt (vermutlich) keine Schuld daran, dass es die meisten dieser Formate mittlerweile nicht mehr gibt.

Irgendwann dazwischen gründete er in einer freien Minute seine eigene Kommunikationsagentur reihe13, die unterdessen seit weit über 13 Jahren besteht. Er ist mittlerweile in seiner zweiten Lebenshälfte, Mitinhaber vom Interior Design Laden Harrison Interiors, schrieb unterdessen Pointen für Giacobbo / Müller, Black 'n' Blond (mit Roman Kilchsperger und Chris von Rohr und irgendwann auf dem Planeten Kult gelandet. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein grosser Schritt für Pete.

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die besten 3 am luzernwochenende

Neun Dinge (warum eigentlich nicht zehn?), die ich der Schweiz schon immer sagen wollte.