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D Geyschtr

Fabian: Grüezi, Herr Girolle.

Bastien: Salü Fabian. Du darrfschmrr Bastien säge. Üsere Altrrsungrschyd isch ja etze o ned garr eso frrappant u ougefällig.

Fabian: Oukey. Grüezi Bastiäng.

Bastien: Ich begrrüesse i üsere Rundi o d Natalie, wo soebe zu üs gschtoosse isch. Salü Natalie.

Natalie: Hoi zäme. Sori, Fabian. DIR gibi d Hand beschtimmt nöd, du jämmerliche Jungkommunischt.

Fabian: Dini Mueter! Ich rede sowieso nöd mit Nazis!

Bastien: Giele, ich muesnech bitte! Mrr müesse üs berruhige, üs zämerouffe. D Lag isch z ärrnscht, als dassmer üs itze d Gringe söttid ischlo.

Natalie: Ich bin kän Giäl! Ich bin e jungi, sälbschtbewussti Frau, wo mit Wehemänz defür iischtaat, dasses ois Schwiizerinne und Schwiizer äntlich…

Fabian: Isch imfall scho guet. Frä Rickli. Ich bruche kä Staatskundeunterricht. IHRE Staat schaffemer sowieso glii ab. Aber sägemal, Bastiäng: Wieso han ich so huere früeh müese uufschtaa, zum mit oi Grüen-Faschos zämezhocke?

Bastien: Wie gseet: D Lag isch ärrnscht. S goot umd Eggopoppinitiative, wo vorrm Schwiizrrvolk drroht dürezchoo Änds Monet. Mirr Junge müesse itze zämeschtoo und Presänz marrkiere gäge de drohendi Undrrgang vor Schwyz!

Natalie: Ich han ja gseit, ich bin degäge! Uf Facebook und uf Twitter. Und de Christoph isch au degäge. Und de Ueli au, glaubs. Bi dem bini allerdings nüme ganz sicher. Und gägd Billag bini au! Es gaat nöd aa, dass wiiterhin ufem Puggel vode Mitbürgerinne und Mitbürger…

Fabian: Mir Junge? MIR JUNGE??? Dass ich nöd lache! Mir Jusos sind imfall die einzige Junge i dem Land. Und überhaupt: Die Dräcksinitiative isch ja uf oiem grüene Mischt gwachse! Etz sölled MIR das uusbade? Die Geister, die ich rief, kännsch? „De Zauberlehrling“ vom Walt Disney. Es Buech, won ihr Hohlchöpf vilicht vorher hetted söle läse, bevorer die Initiative usgarbeitet händ!

Natalie: Goethe. Johann Wolfgang von Goethe.

Bastien: Schillrr odrr Goethe? Eis, zwoi, drrüh… SCHILLRR! Kennetrr das Schpiili ned?

Fabian: Schliifts? Söllemer oies Problem etz mit Sigg, Sagg, Sugg löse? Oder Schääre, Stei…

Natalie: Papier! Das käni! Bi Papier chuntmer grad no in Sinn, Fabian: Din Vater isch doch ohni iigreist! Genau das isch mis und em Volch sis Aalige: Alli illegale Usländer use, mit Familienaazug diräkt zrugg is Heimetland, wos hercho sind.

Bastien: Bitte! Ned schtritte! D Lag isch vrzwickt gnueg, mr müesse itze e Konsens finge!

Fabian: So, so. Und was schwäbt der da so vor? Wie willsch dis grüenbruune Gsinnigsgsindel zur Besinnig bringe?

Bastien: Also, ich würrdi da vilecht en erfolgrychi Aktion us üsere Vergangeheyt fürechraame. Üs bischpiilswys vorr drr Urrania Wach nackt anes paar Polizeychäre anechette und so uf üses Aalige ufmerrksam mache.

Natalie: Nackt? Bastien, du bisch ja komplett vo Sinne. Ich laan mich bestimmt nöd als Sexobjäkt iischpanne, nur wili blond bin!

Fabian: Moll, das chöntimer etz no vorstelle: D Frä Rickli füdliblutt uf de Motorhuube vomene Streifewage, am liebschte mit Blauliecht und Sirene durd Innestadt. Ich han zwar kein Brief, aber da würi glatt no de Schofföör mache.

Bastien: Oje, ds geyt itze ine Richtig, womr nümmä ghür isch. In die Ecke, Nathalie! Fabian!

Natalie: Du, du, du… DUUUU!!!

Fabian: Fangmi doch, du alte Stock!

Bastien: Zrügg, zrügg! Nachdämmer üs hie schynbar ned eynig schyne z wärrde, chöntemer üs itze no em zwöite Traktandum vo üserre Zämekumft widme. Bitte! Ig wetti zäme mit üch Junge e gmeynsami Sach ufzie: E Anti-Strrom-Kampannie gäge Aakawees, Bärrgschtouseene u Windchraftwärch. I dänkes, dass mir drey als Röprräsentante vor Zuekumft… Natalie? Fabian? Naaataliiiiiie…?

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Autor: Pete Stiefel

Pete konnte pfeifen, bevor er der gesprochenen Sprache mächtig war – und an seinem ersten Schultag bereits schreiben. Trotzdem ist er da noch einige Jahre hingegangen. Danach schrieb und fotografierte er fürs Forecast Magazin, für Zürichs erstes Partyfoto-Portal stiefel.li, fürs 20 Minuten, MUSIQ, Q-Times, Party News, WORD Magazine, war Chefredaktor vom Heftli, lancierte das Usgang.ch Onlinemagazin – und er textete für Kilchspergers und von Rohrs Late Night Show Black’N’Blond und Giaccobo/Müller. Er trägt (vermutlich) keine Schuld daran, dass es die meisten dieser Formate mittlerweile nicht mehr gibt.

Irgendwann dazwischen gründete er in einer freien Minute seine eigene Kommunikationsagentur reihe13, die unterdessen seit weit über 13 Jahren besteht. Er ist mittlerweile in seiner zweiten Lebenshälfte, Mitinhaber vom Interior Design Laden Harrison Interiors, schrieb unterdessen Pointen für Giacobbo / Müller, Black 'n' Blond (mit Roman Kilchsperger und Chris von Rohr und irgendwann auf dem Planeten Kult gelandet. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein grosser Schritt für Pete.

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