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Top 5 Züri by Rosanna Grüter

Auswahl, Text, alles andere: Rosie

 

Zu Ostern haben wir uns „ordentlich ans Kreuz genagelt“ – so wie Yannick Lippuner es an dieser Stelle letztes Wochenende schrieb – und hatten vergangene Woche entsprechend ein ordentliches Leiden Christi am Start. Ein ziemlich guter Grund, es dieses Wochenende zur Abwechslung mal etwas ruhiger angehen zu lassen, hab ich mir gedacht, und versuche euch daher an dieser Stelle mit den katerfreisten Top 5 der Kultgeschichte zu beglücken.

 

Keep it #Grill – Burgers & Hip Hop im Exil

Fleischeslust und ein Exzess der anderen Art bietet das Exil dieses Wochenende. Am Samstag werden ab 14 Uhr Burger um die Wette gebraten – in 5 Foodtrucks und von Burgerbratern, die ihr Handwerk wirklich verstehen (schon mal im Fork&Bottle gegessen? Eben). Dazu kann nach Herzenslust mit dem Kopf genickt werden zu Beats von Lokalen Rapmatadoren wie Tibner aka Captain Teis oder den Beathoavenz aus Berlin. Für Karnivoren in Durags – und für Mädchen wie mich, die Karnivoren in Durags mögen.

 

 

Record Store Day: Kasheme’s Vinyl Market

Der Record Store Day ist der „internationale Tag aller unabhängigen Plattenläden“ und daher per Definition schon Mal unterstützenswert. Und wenn dann auch noch das Kasheme – Zürichs ehemalige Geheimlocation mit dem Charme einer Bar während der Prohibition – zum Vinylstöbern lädt, dann sollte man unbedingt hingehen.

Und im Anschluss lässt Kalabrese den geneigten Zuhörer dann ein Ohr auf die seltsameren Blüten werfen, die seine Plattenkiste so treibt. Schöne Mädchenmusik für Fortgeschrittene, würde er selber das vermutlich nennen.

 

 

Offstream im Dynamo

An eine Offstream geht man definitiv nicht wegen der Qualität der Musik – da werden die Gehörgänge nämlich schon mal mit Katy Perry oder Miley Cyrus strapaziert. Dass die „alternative Party für Gays, Lesbians and Friends“ trotzdem zum Besten gehört, was Zürich an diesem Wochenende zu bieten hat, hat einen anderen Grund. Erstens ist die schwule, lesbische und freundlich gesinnte Meute an einer Offstream nämlich stets dermassen euphorisch gelaunt, dass sich das Dopen mit Alkohol und anderen Muntermachern von selbst erledigt (Stichwort: katerfreies Wochenende), und zweitens tanzen wir alle doch eigentlich heimlich ziemlich gern zu Katy Perry, Miley Cyrus und Co.. Oder?

 

 

3 Jahre GDS.FM

Die Geburtstagssause der Konkurrenz, an der Verflossene zum Tanz aufspielen, sollte man eigentlich wirklich nicht im Kult anpreisen. Dass ich euch den dritten Geburtstag von Zürichs Alternativem Onlineradioprogramm „Gegen den Strom FM“ im Stall 6 hier doch wärmstens ans Herz legen möchte, liegt daran, dass die Fete leider geil zu werden verspricht – und meine Wenigkeit ausserdem mittlerweile leider doch die Lust auf einen Prosecco verspürt. Und wo wäre das mehr gerechtfertigt, als am dritten Geburtstag der Konkurrenz, an dem Verflossene zum Tanz aufspielen? Eben.

 

Schlummi

Wem der Sinn – so wie mir, nach 3 Jahren GDS.FM – dann doch noch nach ein wenig proseccogetränkter Lustigkeit steht, dem sei der Sonntagsschlummi in der Büxe wärmstens ans Herz gelegt. Am Sonntag bleiben – im Unterschied zum Freitag und zum Samstag – die Stadtzürikindern und wirklich eingefleischten Tänzer nämlich unter sich bei Tante Frieda. Und das ist amix ziemlich schön – vor allem, wenn Voodoohop aus Brasilien und das Zürcher Urgestein Canson auf dem Lineup stehen.

 

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Autor: Alex Flach

Alex Flach (*1971) erblickte das Licht in der Klinik Bethanien in Zürich. Nach langen Jahren des Herumeierns bei Versicherungen und nach Erreichen der Bachelor-Würde in Ökonomie, kam er zum Schluss, dass ihm seine Freizeitgestaltung besser gefällt als der Arbeitsalltag und er beschloss, dass es eine feine Idee sei, seine Hobbys Schreiben und Clubbing zu kombinieren. Nachdem er einige Jahre für Medien wie das Forecast Magazin, das 20minuten, den Blick am Abend und natürlich KULT übers Ausgehen geschrieben hatte, erkannte er, dass Clubs bezüglich Medien zumeist ähnlich grosses Talent an den Tag legen, wie Erdferkel bezüglich Quantenmechanik - und dies obschon viele von ihnen ein Programm bieten, das eine regelmässige und umfangreiche Berichterstattung verdient.

Heute betreut Alex die Medienarbeit diverser führender Clubs in der deutschen Schweiz, darunter führende Locations wie das Hive (Zürich), der Nordstern (Basel), das Rok (Luzern), die Zukunft (Zürich) oder der Hinterhof (Basel). Zudem schreibt er im Tages Anzeiger eine wöchentliche Nightlife-Kolumne, ist wöchentlich Studiogast in der Sendung Friday Night von Jonas Wirz auf Radio 24, ist Chefredaktor der Drinks Schweiz, des offiziellen Organs der Schweizer Barkeeper Union, betreut seit Anbeginn die Kommunikation des tonhalleLATE-Projekts der Tonhalle-Gesellschaft Zürich und bildet neuerdings, und zusammen mit Marc Blickenstorfer, Zürich Tourismus-Exponenten in Sachen Nachtleben aus.

Kurzum: Seine Couch und sein Schreibtisch stehen exakt auf der Schnittstelle zwischen dem Schweizer Nachtleben und der Öffentlichkeit. Dass er bisweilen zum über die Stränge schlagenden Berserker werden kann, wenn die von ihm so geliebte Nachtkultur (selbstverständlich völlig zu Unrecht) angepöbelt wird, versteht sich da von selbst.

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