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Techno-Chefin Anja Schneider: „Ich komme nicht aus ner Szene, wo ich darauf bemessen werde, wieviele VIP-Tische ich verkaufe“

Nachdem sich Anja Schneider von sich selbst (ihrem Label Mobilee Records) geschieden hatte, veröffentlichte sie mit „SoMe“ sowas wie einen neuen Szeneleuchtturm. Die Frequenz gewordene Lichtgestalt. In ihrem neu gebautem Berliner Studio tranken wir Kaffee und quatschten im Hinblick auf Anjas Plattenreleasetourstopp im Zürcher Hive Club am 1. Dezember 2017 über uniforme Choreo-DJs, befremdliche Ibiza-Momente, die standfeste, stets entwicklungsfähige Berliner Szene, semigeile Kochskills, liebenswerte Schweizer Technokünstler und eine unwirkliche erste Begegnung mit Stereo MCs´ Rob Birch, der auch auf „SoMe“ mit tut.

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Kultgriffel Sascha Plecic, eingerahmt von Studiotüre und Anja herself

Es ist nicht so, dass man Anja Schneider, Gründerin des wegweisenden Labels Mobilee Records, der Technoszene noch vorstellen müsste. Für alle anderen ist´s vielleicht interessant zu erwähnen, dass Anja sich in einer Männerdomäne schon durchgesetzt hat, als es das Wort und die Diskussion dazu noch gar nicht gab. Weil man damals Frauen eh nicht zugetraut hat, sich langfristig in Massen hinter den Turntables ernsthaft durchsetzen zu wollen.

„Sex“ Troxler mit primitiver Steilvorlage für Feminismus-Bewegung in Clubszene

Bezeichnende Anekdote ist die von Seth „Sex“ Troxler. Der in einem Anfall von Grössenwahn unter Einfluss eines feinen Fliegenpilz-Zyankalicocktails einer nach ihm auflegenden jungen Frau (namens Nina Kraviz) tatsächlich das Mischpult erklären wollte. Unnötig zu erwähnen, dass er das in gewohnt chauvinistischer Art und Weise mit entsprechenden niederen Angeboten tat. Und sich damit eine verbale Links-Rechts-Kombination des damaligen Toptalents abholte.

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Sex Troxler im unwiderstehlichen Element

Frauen übernehmen das Kommando

Die Zeiten sind vorbei: Monika Kruse, Miss Kittin, Sister Bliss und Co. ebneten den steinigen Weg an die Spitze für die einflussreichsten Künstlerinnen im Bereich der House- und Technomusik. Anja Schneider reihte sich spätestens Mitte der Nuller-Jahre in die Riege ein, um unermüdlich an ihrem eigenen Kultstatus zu arbeiten.

Anjas Album „SoMe“: Beginn der neuen Technozeitrechnung

Den hat sie längst erreicht. Und emanzipiert sich seit Ende Oktober 2017 von ihrem überdimensional gross gewordenen international hoch angesehenen Riesen-Baby „Mobilee Records“ und gründete ihr eigenes “SoUs Music”. Das soeben erschienene Label-Debüt-Album „SoMe“ ist eine qualitativ wohltuend hochstehende und variationsreiche Ansage an die Flut von kommerziell anbiedernden Schemenproduktionen. Eine Art Stunde Null, nach der sich die neue Techno-Zeitrechnung zu richten hat. Eine kleine Revolution, losgetreten von der neuen Anführerin des Techno.

Die ist sehr herzlich, angenehm, unkompliziert, gastfreundlich und frei schnauze. So dass ein spontanes gespenstisch normales Gespräch – und kein klassisches Interview – entstand. Bitte schön:

Anja: Das letzte Mal Schweiz war in Arosa. Ich hab mich verliebt. So ne schöne Location, viele Schweizer Künstler, alle so mit Kindern und Hunden da. Das war das geilste, easieste Festival überhaupt. Und wir haben da gegessen, das kannste dir nicht vorstellen, Sascha, das war so gut. Bündnerfleisch…

Jetzt kommt ne Whatsapp rein – und Anja grinst…

Kult: Der nächste Termin?

Haha, nein – hab schon viele Termine, aber das war jetzt der Adi vom Hive. Der hat sich am Wochenende gar nicht gemeldet, die waren ja in Berlin. (Animal Trainer, Anm. d. Red.) Spielten an der Mobilee Party. Wir wollten am Sonntag abend was essen. Und da hab ich ihm mal geschrieben, als ich nix gehört hab: Adi, haste geraved? Da hat er immer noch nicht geantwortet. Und heute – ist – Dienstag? Mittwoch?

Mittwoch.

Dachte, schreib ich ihm nochmal, ob alles okay ist. Sagt er gerade: „Ja wieder – ich war scheintot“.

Schallendes Gelächter

Goldig. Die zwei – Samy und Adi – sind eh Weltklasse. Wenn´s sie nicht gäbe, müsste man sie erfinden.

Ja, Samy ist auch einer der liebevollsten, lustigsten Jungs in dieser Szene. So entspannt. Die machen das ja sehr clever, manchmal spielen die alleine. Also nur einer. In der Schweiz sind die ganz gross, haben teilweise an einem Abend drei Gigs, fahren da mit nem Fahrer hin und her. Die müssen den Rest des Monats gar nicht mehr spielen (lacht laut).

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Animal Trainer im Louvre

Wo spielst du denn am liebsten in der Schweiz?

Ganz ehrlich, ich bin ein Riesenfan vom Nordstern, dem Sound da drin. Haben sie ganz toll gemacht, auf dem Schiff. Aber ich muss sagen: Ich mag das Hive auch. Früher hab ich rumgemault, dass ich immer unten spielen musste. Dabei ist doch oben das Tolle. Dann durfte ich mal über Weihnachten da spielen. Morgens um 11 h. Und kam oben rein – dann war mir das doch n bisschen zuviel. Grade noch unterm Tannenbaum. Ausgeschlafen… Nächstes Mal spiel ich wieder unten (lacht laut).

Wie gefällt dir das Basler Publikum?

Die sind musikalisch sehr gut erzogen. Ich kann mich erinnern an nen Abend, wo ich da war, da spielte im einen Club Ricardo Villalobos, im anderen Kalkbrenner, und das ging so weiter. Für ne Stadt wie Basel – Hut ab… Und in Zürich war´s in letzter Zeit bisserl mellow, aber gerade geht´s wieder richtig ab. Und bei der Street Parade denkt man immer so – Hm, was ist denn da los?! Und dann ist es auch wieder ganz okay (grinst).

Seit diesem Jahr ist´s wieder ganz okay – also immer noch Karneval der Idioten – aber halt mit ordentlichem Line-Up. Hab ich auch schon mit Samy besprochen, dass das erst – inhaltlich / botschaftlich – geil war. Und dann vollkommen aus dem Ruder lief. War das 98 oder 2000?

Ich glaube, das müsste sogar etwas später gewesen sein. Denn da gab´s doch auch diese Dachkantine. DAS war richtig geil!

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Die international gefeierte legendäre Zürcher Dachkantine

Aber hallo – einzigartig. Gibt ja sogar ein – übrigens ganz gutes – Buch darüber. Und genau solche Clubs weigerten sich schnell mal, beim Umzug mitzumachen.

Ja klar, die eigenen Parties im Rahmen der Parade wurden ihnen auch untersagt. Nicht mal am See durfte man was machen. Dann wurde es mega kommerziell und jetzt kriegen sie grad noch so die Kurve.

Ob´s was bringt, wird sich zeigen. Du bist ja schon länger dabei, kannst auch schon einiges vorweisen…

Oh danke schön!

Bitte bitte. Wie siehst du die Entwicklung der Clubs? Der Szene? Hat die noch den Spirit, der Techno eigentlich ausmacht? Oder ist das Ganze gekippt.

Ich weiss nicht. Wir sind alle älter geworden, wir kennen die Musik schon relativ gut. Uns kannst du nichts mehr vorspielen, das uns umhaut – wie das vielleicht 98 noch war. Und wie wir kurz angesprochen haben, ist es ja um die Nullerjahre auch schon mal gekippt. Meiner Meinung nach. Da gab´s dann Marusha mit „Somewhere over the rainbow“, die Street Parade, Love Parade, Mayday – der ganze Zirkus. Es kamen andere Aspekte, die interessant waren. Heute ist alles viel professioneller geworden. Wir sind nicht mehr die Underground-Spezis, für die uns viele hielten. Hab gerade einen Artikel darüber gelesen, dass es kein Wochenende mehr gibt, wo in Europa kein Festival stattfindet, wo 15 – 20000 Leute hinfahren. Und das sind nicht die, wo Robin Schulz auftritt. Die Leute haben richtig Bock auf unsere Musik.

Und du? Gehste eigentlich auch privat in den Club, wenn mal frei hast? Oder bist froh, wenn nicht „musst“?

Ich gehe nur noch selten aus bzw. in Club. Ich weiss, das ist jetzt mega uncool, aber ich hab das alles erlebt. Wir hatten in Berlin die grossen Clubs, die man nicht alle nennen muss, wo alle hin gehen, die Touristen kommen. Und da gibt´s in Berlin – gab´s schon immer – diese junge Szene, die sich sagt: Keinen Bock drauf, mich hier ne Stunde anzustellen, abgewiesen zu werden, ich hab auch keine 15 Euro für n Eintritt – die fangen dann wieder an, ihre eigenen Parties zu machen. Da gibt´s ja schon wieder einiges. Sysiphos ist mittlerweile etabliert, aber Griessmühle – und so weiter. Ganz viele kleine neue Läden. Junge Leute, die das führen. Und das find ich spannend. Ibiza ist nicht das Nonplusultra für viele – selbst da gibt es die Openair Location, wo die Leute 5 Euro Eintritt zahlen.

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Fuck Berghain – Griessmühle ist DER heisse Scheiss in Berlin

Trotzdem geht Tradition verloren, die zuletzt – klar – auch nur noch ne Geldmaschine war, wie das Space. Mit welchen Gefühlen nimmst du das wahr? Scheinbar macht Pepe 2018 in San Antonio das Space wieder auf. Aber trotzdem…

Das hab ich auch gehört. Logisch, Ibiza ist ne ganz andere Nummer. Die spielen auf einem ganz anderen Tablett. Das ist für mich auch heute noch irgendwie schwierig. Und da muss man ja irgendwie stattfinden, wenn man international ne Rolle spielen will. Aber ich komme nicht aus ner Szene, wo ich darauf bemessen werde, wieviele Tische ich verkauft habe. VIP Tables. Was ich dann auch befremdlich finde, ist, dass es diese Plakette gibt, überall diese – ehm – halbnackten Tänzerinnen, etc. Ich fühl mich da nicht so wohl. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, das ist meins. Wobei ich da auch schon gute Parties hatte – so ist es nicht.

Das bringt mich zum nächsten Thema: Mir fällt auf, dass DJ´s, männliche und weibliche, so ne Art uniform choreografisch anmutenden DJ Dance aufführen. Vom einheitlichen einst von Richie Hawtin eingeführten Schwarzes-T-Shirt-Skinny-Black-Jeans-Schwarze-Boots-Style komplett abgesehen. Ich frage mich, wofür die mehr Zeit aufwenden: Für die Zusammenstellung ihres Sets oder das Vor-Dem-Spiegel-Einstudieren ihres selbst bzw. ihres Knopfdreher-Richie-Hawtin-Genug?-Style-Choreo-Dances. Mit trendrelevantem Finger-In-Die-Luft-Gefolgt-Von-I-Love-Me-Selber-Klatsch-Animation.

Ja klar, bei manchen kommt eh fast nichts ehrlich rüber. Anderen, denen nehme ich das voll ab, die sind da voll im Groove drin.

Nina Kraviz ist so ein Beispiel. Die geht ab wie ein Zäpfchen.

Eben, das passt zu ihr . Die hat da auch nen neuen Flair mit rein gebracht, den wir alle bisher nicht hatten. Frauen im Techno sollten ja nicht sexy sein – das wäre unreal. Nina ist sexy, klug und hat noch ein musikalisches Empfinden.

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Nina Kraviz mit überzeugenden Argumenten

Ich bin da eher bei dir. Du strahlst Ruhe, Souveränität, Leidenschaft und Kompetenz aus, wenn du hinter den Decks stehst. Dir geht´s um die Sache.

Na ja, ich wurde auch nicht DJ, um da mega im Fokus zu stehen. Eher deshalb, weil ich schüchtern bin und im Club nicht angesprochen werden wollte (lacht laut).

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Anja Schneider liefert im Space einmal mehr solid ab

Dafür, dass du so schüchtern bist, hast dich aber ordentlich durchgeboxt – und Dancefloor-Ikonen wie Rob Birch von den Stereo MC´s als Featurings auf dein Album geholt. Wie ich hörte, auf einer Party. Jetzt sag nicht, DU hast IHN angesprochen…

Gleich nebenan wohnt ja der Fetish (Produzent des Berliner Techno-Acts Terranova, d. Red.) – wir kennen uns von früher noch, und da haben wir uns draussen getroffen, immer wieder mal zum Kaffee, wo ich beiläufig sagte, dass ich das neue Terranova-Album richtig geil finde und so. Er meinte darauf, er mache einen „Boiler Room“ (Eventreihe für gestandene DJs / Produzenten im elektronischen Bereich, Anm. d. Red.) in seiner Wohnung, der Rob Birch sei dann auch da und mache auch noch was. In seiner Wohnung… Ich schwör dir, ich mag den Fetish sehr, aber das war die schlimmste Junggesellenbutze, die ich je gesehen habe (lacht). Ich kam lustigerweise mit meinem Sohn an, wir stehen da in dieser komplett kleinen düsteren Wohnung, und ich sagte zu meinem Sohn: Komm wir drehen um und gehen wieder (lacht). Wir waren dermassen fehl am Platz – und übrigens die einzigen Gäste. Aber dann haben die uns auch schon gesehen und gewunken, war dann auch ganz nett. Das waren so die ersten Brücken. Habe danach all meinen Mut zusammen genommen und ihm ne Mail geschrieben: Pass auf, du reagierst ja immer und bewertest meine Releases, ich würde total gerne was mit dir machen. Und er hat innerhalb von 2 Minuten geantwortet: Ja, klar. Machen wir.

Geil. Und mit der Produktion überraschst du. Ich habe angenommen, dass wenn schon mit Connected-Supergroove-Chef Rob Birch arbeitest, ein brutales Bass-/Snear-Brett kommt. Überhaupt nicht: Das Teil schwebt in einem trancig-ambienten Teppich durch´s All.

Ja, auch für mich sehr überraschend. Wie du auch sagst, von den Stereo MCs kommt sowas! Die haben die Lyrics / Vocals komplett beigesteuert und den Track nochmal total aufgewertet. Dass der Rob noch anfängt zu rappen, hat mich total vom Stuhl gehauen. Und das hat mich voll an die alten Zeiten von ihnen erinnert. Ich weiss, Hell hat auch mal nen Track mit ihm gemacht, und da hat er nur gesprochen. Bei mir singt er ja auch – da bin ich sehr dankbar und stolz.

Wie ist Rob?

Der ist sehr süss und nett.

Keine Wildsau?

Ich glaub, die wilden Zeiten sind vorbei. Und die sieht man ihm auch sehr an. Der ist ganz ruhig, in sich gekehrt, trinkt nur Tee. Der hat auch zwei erwachsene Kinder. Und da erzählte er mir, er müsse die Nacht bis 3 Uhr morgens auflegen – das war alles ganz schlimm für ihn (lacht). Der ist komplett down to earth.

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Stereo MC Rob Birch – connected mit der Kamera

Du hast ja auch Familie. Bist du jemand, die gerne Gastgeberin ist? Eine, die Leute einlädt und dann für sie kocht?

Oh ja – ich koche sehr gerne! Aber – Ich beherrsche genau zwei Gerichte: Gefüllte Forelle und Coq au Vin. Das ist dann für meinen Partner und meinen Sohn ziemlich fies, weil´s zwei Mal die Woche Hühnchen gibt. Das hat mir übrigens letztes Jahr am ADE Glück gebracht. Die luden so zu ner Label Dinner Challenge. Innervisions, Kompakt, ich und sonst noch wer – jeder musste ein Gericht kochen. Und ich hab natürlich…

Coq Au Vin!

Gekocht – genau. Alle liebten es, und das freute mich.

Die Szene liebt dich auch. Insbesondere aktuell dein neues Album. Bleib so herzlich und geerdet wie du bist und gib den weiblichen Nachwuchs-DJs doch noch einen Tipp mit auf ihren Weg!

Einfach machen!

Wir feiern diesen semi-macchiavellischen Businessstrategieansatz to the bone und lassen Anja mit drei Links hoch leben:

Anja Schneider in der Schweiz live erleben und einen Meilenstein auf der Techno-ToDo-Liste abhaken: https://www.residentadvisor.net/events/1035657

Superkult sein und Anja Schneiders Album „SoMe“ in fetter Soundqualität kaufen: https://www.amazon.de/SoMe-Anja-Schneider/dp/B075NTSTZ6

Mit Anja Schneiders solider Soundcloud alle Heavy-Metal-Freunde nerven und ihnen subtil beibringen, dass etwas Horizontöffnung jedem gut tut, der literweise Met aus Bullenhörnern trinkt: https://soundcloud.com/anjaschneider

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Autor: Sascha Plecic

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