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danke, schweyzer farbfernseh, für das tolle Mailing!

Es ist doch immer schön, eine in Wellpappe verpackte, sogenannte Direktwerbung auf dem Bürotisch vorzufinden.

Heute zum Beispiel eine vom Schweyzer Farbfernseh Beromünster. Oder genauer gesagt eine von Publisuisse, dessen hauseigenem Werbezeitvermarkter.

Meine Hände zittern – pfriemeln wir das Ganze doch sofort auf.

Aha! Ein blauer Plastikbeutel, Zweck unbekannt, an dessen Kanten man sich die Finger blutig schneidet. Aufdruck: „Unterhaltung bis zum letzten Tropfen“. Passt ja. Oder wie Fernsehkoch Alfons Schuhbeck sagen würde: in sich stimmig.

Weiter ein mit meinem Namen versehenes Wanderweg-Täfeli aus Kunststoff und Alu. Ich werde es selbstverständlich sofort an die Eingangstür nageln. Danke, Publisuisse, hat mir echt gefehlt.

Zuletzt eine Broschüre in Wanderwegpfeil-Design, in welcher steht, warum man im Umfeld von „SF bi de Lüt“ quasi Direktwerbespots am Fernseh buchen soll: wegen 42,7 Prozent Männer und 57,3 Prozent Frauen sowie 59,7 Prozent über 60 Jahre.

Auf der vorletzten Seite dann ein richtiggehender Motivations-Hammer in Form eines Preisausschreibens: Gewinnen Sie einen unvergesslichen Teamausflug für sechs Personen in den Schweizer Bergen in einer SAC-Hütte Ihrer Wahl.

Wie geil ist das denn!

Kult wird da jedenfalls mitmachen. Wäre nämlich schon sauglatt, mit seinen Kolleginnen und Kollegen mal richtig einen draufzumachen auf der Klewen- oder Blüemlisalp.

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Autor: Reinhold Weber

Reklamiker und Texter aus und in Züri, nachdem er gefühlte 20-mal umgezogen ist, u.a. nach Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und Wien.

Reduzierte den Smart to the max, machte Media-Markt weniger blöd und blieb beim Tages-Anzeiger dran. Ist Namensgeber und Mitgründer von Blue Balls Music, die das „Blue Balls Festival“ in Luzern veranstaltet.

Verbringt seine Tage völlig unkorrekt und ausgegrenzt als partei- und konfessionsloser, heterosexueller Raucher/Fleischfresser/Nichtjogger/Oekosparlampenhasser. Spielt auf seiner alten Fender Stratocaster zu allem Übel auch noch am liebsten Negermusik.

Mag Texaner wie Billy Gibbons und Kinky Friedman. Ob die allerdings ihn mögen, ist glücklicherweise unbekannt.

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