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Exit Speed

Einer dieser kleinen Perlen, die man einfach mal sehen darf.

Inhalt:
Weihnachten. Merideth Cole, gerade vom Militärdienst desertiert, möchte ein neues Leben beginnen und ist mit einem Reisebus im texanischen Nirgendwo unterwegs. Plötzlich wird das Fahrzeug von einer Rockerhorde drangsaliert. Als durch die panischen Ausweichmanöver des Busfahrers ein Biker zu Tode kommt, wollen dessen Kumpane nun blutige Rache. Nur knapp können sich die Passagiere in das einzige Gebäude eines stillgelegten Schrottplatzes flüchten. Trotz der aufgebauten Barrikaden fordern die Attacken der Rocker bald erste Todesopfer. Es wird den Überlebenden schnell bewusst, dass es ohne Gegenwehr nur eine Frage der Zeit sein kann, bis die Biker sie alle umgebracht haben. Unter Merideth’ Kommando werden die unheimlichen Killer durch Molotowcocktails, Äxte, und andere provisorische Waffen, dezimiert. Doch die Verstärkung der Biker ist bereits unterwegs. So entschlossen die Gruppe der Buspassagiere auch ist – die wenigsten werden überleben…

So simpel gestrickt sich die Story auch anhört, so spannend umgesetzt ist sie.

Alleine die Setup-Time dauert höchstens zehn Minuten. Dann ist angerichtet und der Spass beginnt. Speziell für einen B-Movie dieser Art wurden die Charaktere richtig gut ausgearbeitet. Man gab sich sichtlich Mühe, den Personen eine Vergangenheit und eine richtige Persönlichkeit aufzudrücken. Dass für so einen Film natürlich einige Klischee-Typen dabei sein müssen, ist eigentlich klar.

Und direkter kann die Action auch nicht angepeilt werden. Nach geschätzt zwanzig Minuten befindet sich die zusammengewürfelte und gejagte Truppe bereits am finalen Ort des Geschehens und fängt an sich kennenzulernen und Überlebenspläne zu schmieden. Schön, dass hier nicht typische Grüppchenbildung zu beobachten ist, sondern die Charaktere einfach stets mit der nächstbesten Person reden, bzw. zusammenarbeiten. Die Charaktere der Bustruppe werden fast allesamt symphatisch dargestellt und der Zuschauer fühlt sich schnell mit der Gruppe verbunden und leidet mit. Dies nutzt Regisseur Scott Ziehl geschickt aus und schickt einige unserer Helden umso krasser über den Jordan.

Die Gegner – ja, das sind so richtig üble Typen im Mad Max-Look. Sprechen kein Wort, blicken nur böse in die Gegend, hören Heavy Metal und nutzen jede Gelegenheit zu Killen oder andere Menschen abzulecken (Ja, richtig verstanden, ablecken). Dem Gerechtigkeitsfanatiker ist es eine wahre Freude den Good Guys beim Niedermetzeln dieser Brut zuzuschauen. Dies Geschieht zudem sehr fantasievoll. Zudem ist die kleine Süsse der Überlebenden eine Rollenspielerin, welche mit ihrem Elfenbogen in bester Legolasmanier abräumt.

Die Action weiss ebenfalls zu überzeugen. Biker unter den Lesern dürfen sich auf einige heftige Motorradstunts freuen. Actionfreunde dürfen sich auf ein hartes Actionfest freuen. Und einige schöne Explosionen (Non-CGI!) haben es auch noch in den Film geschafft.

Fazit: “Exit Speed” ist ein kleiner Film, der mit geringem Budget das Wunder vollbringt, nie billig auszusehen und ohne Längen zu unterhalten. Mehr davon bitte.

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Autor: Dominik Hug

Mitdreissiger. Basler. Auch im Erfolg stets unzufriedener FCB-Fan. Filmkritiker. Leidenschaftlicher Blogger. Strassensportler. Apple User. Hat eine Schwäche für gute Düfte. Liest eBooks. Hört gerne Rockmusik. Fährt einen Kleinstwagen. Geht gerne im Ausland shoppen. Herzkalifornier. Hund vor Katze. Hat immer eine Sonnebrille dabei. Gelegentlicher XBox-Zocker. Hat 2016 überlebt.

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