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Die Schweizer Meisterschaften der langweiligsten Sportart im langweiligsten Ferienort. Wird bestimmt spannend.

Die erste Steinschieferschweizermeisterschaft steht an. Sie wissen schon. Das, was man macht, wenn man am See steht und einem nichts anderes einfällt. Oder weil einem die Frau grad davon gelaufen ist und man grad den Song „Slip sliding away“ im Ohr hat. Oder weil der eigene Vater früher immer am weitesten gekommen ist und man mal checken will, ob man ihn heute schlagen würde. Oder weil man die Blockflötenstunde geschwänzt hat, aber noch nicht nach Hause kann, weil die Mutter es sonst merken würde. Steinschiefern eben.

Olympische Disziplin ist Steinschiefern noch nicht. Aber es gibt eine Weltmeisterschaft. Und einen Weltverband. Der ist in Schottland (wieso verwundert mich das nicht?). Und von dort hätte dann auch eine Delegation runter an den Bodensee kommen sollen, um zu schauen, dass alles mit rechten Dingen zugeht, schliesslich gelten die Schweizer Meisterschaften als Qualifikation für die WM. Aber die Schotten haben an dem Wochenende schon was vor, Baumstämme in der Weltgeschichte rumwerfen, oder Braveheart gucken, was weiss ich, vielleicht war ihnen auch einfach das Zugbillett 2. Klasse an den Bodensee zu teuer. Aber sie geben der Veranstaltung ihren Segen und einen Stapel Reglemente dazu.

 

Jetzt zu den Sachen, die Sie wissen müssen:

Datum: Samstag, 16. August 2014

Training und Einschreiben: ab 10.00 Uhr

Wettkampf in 5 Kategorien: ab 12.00 Uhr

 

Wir patronieren diesen Mega-Anlass nicht nur, nein, wir sind auch da, um uns für die WM zu qualifizieren. So einfach kommt man so schnell nicht an eine WM. Ausser vielleicht beim Drachenbootrennen. Aber das ist uns zu streng.

 

Hier geht’s zur Anmeldung:

www.ermatingen-tourismus.ch

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Autor: Rainer Kuhn

Rainer Kuhn (*1961) hat das ganze Ding hier gegründet, aufgepäppelt, fünf Mal neu erfunden, vorher Werber, noch vorher Betriebsökonomie studiert, noch vorher Tennislehrer gewesen. Dazwischen immer mal wieder ein Kind gemacht. Wollte eigentlich mal Pferdekutscher im Fex-Tal werden, später dann Pfarrer. Im Herzen ein Landbub, im Kopf dauernd unterwegs. Schreibt drum. Hat ein paar Gitarren und ein paar Amps in der Garage stehen. Macht Musik, wenn er Zeit hat. Hat er aber selten. Blues und Folk wärs. Steht nicht gern früh auf. Füllt trotzdem die Kult-Verteilboxen jeden Monat mehrmals eigenhändig auf. Fährt Harley im Sommer. Leider mit Helm. Mag Mainstream-Medien nicht. Mangels Alternativen halt Pirat geworden. Aber das ist manchmal auch streng.

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Sehenswürdigkeiten?

Muss man nicht haben: Einen Wurstlöscher.