“Wir haben die gescheitesten Leser” vs. “Wir die dümmsten, aber die kaufen wie blöd” als Antwort darauf.
Ich habe selten etwas Besseres und Witzigeres gesehen und mich halb totgelacht damals in den Neunzigern. Und ich habe dem Röbs Stalder, dem Texter der Blick-Zeilen, glaubs einen oder zwei Ballantines spendiert in der “Kunsthalle” in Basel. Auf die NZZ-Kampagne war ich stillschweigend nur neidisch.
Heute komme ich nicht mehr so oft zum Anstossen.
Häufiger stelle ich mir die Frage: Warum eigentlich machen Verlage gegenwärtig keine schlaue Werbung mehr für ihre Blätter? Machen die überhaupt noch welche? Für ihre Redaktion? Für ihre Inseratseiten? Solche, die mir auffällt? Die ich spannend finde? Die ich kapiere? Die mir gefällt? Solche, wo ich sage: Das, was die mir gesagt haben, haben die mir aber gut gesagt?
Klar, in den Verlagshäusern sind mittlerweile die Erbsenzähler am Drücker. Aber an den Kosten kann es ja wohl nicht liegen.
Ein paar sauber gedachte und sauber typografierte Zeilen genügen. Wie man sieht.