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Sex sells. Really?

Was Titten hat, das verkauft sich. Ich persönlich bin ja etwas skeptisch, was diese Aussage angeht. Zwar mag ich Titten – sehr sogar – aber wenn mir ein heisser Feger die Wetterprognosen präsentiert, bin ich hinterher spitz, aber ich weiss beim besten Willen nicht, ob ich jetzt morgen mit oder ohne Schirm aus dem Haus soll. Nicht mal ob im Rollkragenpulli, oder in Shorts. Oder in Sandalen oder Gummistiefeln. Ich denke Sie wissen, was ich meine. Und trotzdem: Titten wecken Aufmerksamkeit. Oder Waschbrettbäuche. Je nach dem.

Seit Jahrhunderten, gar Jahrtausenden wird die Erotik eingesetzt, um zu verführen: Nimm dir diesen Apfel, dann kriegst du auch meine! Heutzutags stellt man aber eine zunehmende Übersättigung an sexuellen Reizen fest. Wer Titten will, kriegt Titten. Damit lockt man kaum mehr einen Kindergärtner hervor. Sex und Pornografie sind allgegenwärtig, zum Konsumgut geworden, der Kick vom Roten Vorhang in der ländlichen Videothek ist gewichen. Die Tendenz der Bedeutungslosigkeit schlägt sich auch längst in der Kunst nieder. Höchste Zeit, der Erotik wieder den Platz einzuräumen, den sie in der Gesellschaft verdient hat! Büro Discount, Shop und Galerie des international renommierten Grafikdesignkollektivs Büro Destruct, hat zu diesem Zweck 30 Gestalterinnen und Gestalter eingeladen, Ihre eigenen, intimen Sichtweisen darzustellen und zu präsentieren. Die Ausstellung «Pornopinion 2» gestattet einen tiefen Einblick in verschiedene Strömungen stilvoller, erotischer Bilderwelten der Gegenwart unter Einbezug aktueller Ausdrucksmittel.

Veranstaltungshinweis:
Pornopinion 2 – Gruppenausstellung zum Thema Erotik

Vernissage:
Freitag 6. Februar 2015, 19:30-22:00
Dauer der Ausstellung:
6. Februar – 29. März 2015
Öffnungszeiten: Do/Fr 14:00-19:00, Sa 12:00-17:00 und jederzeit auf Anfrage.

Ort:
Gallery Büro Discount by Büro Destruct
Zurlindenstrasse 226, 8003 Zürich

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Autor: Pete Stiefel

Pete konnte pfeifen, bevor er der gesprochenen Sprache mächtig war – und an seinem ersten Schultag bereits schreiben. Trotzdem ist er da noch einige Jahre hingegangen. Danach schrieb und fotografierte er fürs Forecast Magazin, für Zürichs erstes Partyfoto-Portal stiefel.li, fürs 20 Minuten, MUSIQ, Q-Times, Party News, WORD Magazine, war Chefredaktor vom Heftli, lancierte das Usgang.ch Onlinemagazin – und er textete für Kilchspergers und von Rohrs Late Night Show Black’N’Blond und Giaccobo/Müller. Er trägt (vermutlich) keine Schuld daran, dass es die meisten dieser Formate mittlerweile nicht mehr gibt.

Irgendwann dazwischen gründete er in einer freien Minute seine eigene Kommunikationsagentur reihe13, die unterdessen seit weit über 13 Jahren besteht. Er ist mittlerweile in seiner zweiten Lebenshälfte, Mitinhaber vom Interior Design Laden Harrison Interiors, schrieb unterdessen Pointen für Giacobbo / Müller, Black 'n' Blond (mit Roman Kilchsperger und Chris von Rohr und irgendwann auf dem Planeten Kult gelandet. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein grosser Schritt für Pete.

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Muss man haben: Einen Gratis-Sprachkurs auf der Herrentoilette.

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