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Bürotypen, die man in jeder Firma findet – Teil 9

Der Reality TV-Glotzer
Er lebt für DSDS, das Supertalent, das Dschungelcamp, Popstars, GNTM, Let’s Dance, Let’s Koch oder Let’s Bau ein Eigenheim und wie die Formate doch alle heissen. Er glaubt, da drin ist alles echt. Und er schämt sich nicht öffentlich im Büro darüber zu sprechen. «Hey, hesch geschtert gseh wie dr Walter im Dschungelcamp duuredreit und die dummi Gans über s Chnüü glegt het?» oder «Die Rebecca, die tanzt wie e Göttin. Also unglaublich toll und guet und so». Reality-TV Glotzer wirken nerdig und müssen ob des fehlenden Sexuallebens zutiefst bedauert werden.

Der ÖV-Hasser
Er ist der moderne Cowboy und wie Lucky Luke ist auch er stets mit seinem Jolly Jumper unterwegs. Jedoch ist sein Ross kein geschwätziges Pferd, sondern ein Benzin saufender Wagen. Den benutzt er für alles, für die 500 Meter ins nächste Coop oder aber garantiert für den fünfminütigen Arbeitsweg, denn öffentlicher Verkehr ist für ihn eine Zumutung. Also zumindest der mit Zug, Tram oder Bus.

Der ÖV-Freak
Er liebt Bus. Er liebt Tram. Er liebt Zug. Er weiss alles über die neue Lok der SBB. Er kennt die Gleisabstände von DB, BVB, BLT oder BLS auswendig und die eine Stelle, wo das Tram Nummer 27 kurz auf 80 Sachen beschleunigt, diese Stelle findet er richtig fetzig und spricht auch gerne darüber, wie toll oder wie schlecht der Tramführer diesen Abschnitt heute morgen doch gefahren ist. Der ÖV-Freak ist auch gerne in Tram-, Bus- oder Zugforen unterwegs und tauscht sich gerne mit Gleichgesinnten aus. Im Modelleisenbahnclub kann er zudem auch im Real Life seiner Begeisterung fröhnen und auf sein limitiertes Modell der SBB RABDe 500 ist er besonders stolz. Wir empfehlen ÖV-Freaks zu meiden. Sie sind einfach nur peinlich und werfen ein schlechtes Licht auf Sie und Ihr sicherlich viel cooleres Leben.

Der tiefe Blick
Da ist stets ein Knopf zu weit offen. Oder auch zwei. Da unten, im Dekolleté. Und man könnte auch vom Mars noch reinschauen. Auch wenn es sich nicht lohnt, denn das Gezeigte hat seine besten Jahre schon lange hinter sich gelassen. Und zudem, an Volumen ist da auch nix. Aber der Knopf ist offen. Weit, sehr weit. Und jeder Mann schaut drauf. Auch wenn er eigentlich gar nicht will. Und wehe er wird beim Gaffen erwischt, dann setzt es einen Todesblick.

Der Schoggistoss
Er bot dir einst einen Schoggistoss an. Und du kannst es nicht vergessen. Und ja, er meinte definitiv «Soll ich dir auch etwas Schokolade aus dem Selecta Automat holen?» und nichts anderes. Und doch hat er dich diese vermeintlich intime Frage in der abgedunkelten und trauten Zweisamkeit eures Büros an einem einsamen Spätnachmittag auf dem halbverlassenen Stockwerk gestellt.

Die Kühlschranksau
Der verschimmelte Käse oder das seit Wochen stinkende Thonsandwich, welches sich schon von alleine hin und her bewegt. Siehst du eines dieser Dinge beim öffnen eures Frigos, dann weisst du, die Kühlschranksau hat zugeschlagen. Kühlschranksäue halten ihre Identitäten in etwa so bedeckt wie Batman. Und sie sind einfach nur grusig und man darf sich beim Blick auf den vergammelten Cervelat gerne fragen, wie die Körperhygiene einer Kühlschranksau so ausschaut.

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Autor: Dominik Hug

Mitdreissiger. Basler. Auch im Erfolg stets unzufriedener FCB-Fan. Filmkritiker. Leidenschaftlicher Blogger. Strassensportler. Apple User. Hat eine Schwäche für gute Düfte. Liest eBooks. Hört gerne Rockmusik. Fährt einen Kleinstwagen. Geht gerne im Ausland shoppen. Herzkalifornier. Hund vor Katze. Hat immer eine Sonnebrille dabei. Gelegentlicher XBox-Zocker. Hat 2016 überlebt.

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