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Warum “Mercenary: Absolution” eben doch nur Seagals nächstes Nichts darstellt

Nicht, dass wir Actionfans noch grosse Erwartungen an einen neuen Film von Aikido-Senior Steven Seagal haben müssen. Aber zumindest machte der Trailer zu seinem aktuellen Werk Mercenary: Absolution noch etwas her.

Inhalt:
John Alexander (Steven Seagal) ist des Tötens müde geworden und wird nur noch von dem Wunsch gesteuert wenigstens eine gute Tat in seinem Leben vollbringen zu können. In einem Nachtclub begegnet er Nadia (Adina Stetcu) und einige Typen, welche der jungen Dame gerade ans Leder wollen. Alexander sieht seine Möglichkeit zur Absolution und nimmt sich der Sache Nadias an.

Ich muss dem Film zugutehalten, dass zumindest die Optik einiges hermacht. Der Streifen spielt in der Ukraine, gedreht wurde in Rumänien, und trotzdem sieht der Film gut aus. Style over substance?

Na klar, denn Mercenary: Absolution beinhaltet eigentlich nichts weiter als eine sehr simple Rachestory, die phasenweise solide umgesetzt wurde, jedoch unter ihrem Hauptdarsteller zu leiden hat. Denn Seagal, der sonst schon nicht als der grosse Krampfer vor dem Herrn bekannt ist, wirkt auch in diesem Streifen erstaunlich passiv. Dies liegt zum einen sicherlich am bald erreichten Pensionsalter Seagals, zum anderen auch an seiner erstaunlichen Unlust sich ein wenig mehr zu bewegen als der Verkäufer im McDonalds Drive-Through. Jedoch, sein Filmbuddy Byron Mann, der hier bereits zum dritten Seagals Buddy spielt, reisst noch einiges raus. Und dann ist da noch Vinnie Jones, der hier natürlich als Bad Boy engagiert wurde und diese Rolle war total ausfüllt, jedoch auch nur seine übliches Programm runterkurbelt.

Actiontechnisch wurde Mercenary: Absolution ganz solide umgesetzt. Ein paar coole Locations, Neonlicht, ein paar nette Kampfszenen, die Basisanforderungen an einen Actionfilm wurden erfüllt. Jedoch, Seagals träges Spiel verunmöglichen einen richtigen Kracher. Und aus Regisseur Keoni Waxman, dem wir einige der miesesten Seagal-Streifen der letzten Jahre zu verdanken haben, wird auch kein Oskarpreisträger mehr. Seagal selbst hat zur Zeit fünf weitere Filme in der Pipeline. Hoffnung, dass der ü60er nochmals einen richtig geilen Alt-Kracher rauslässt wie zum Beispiel sein “Spätwerk” Driven To Kill habe ich eigentlich keine mehr.

Fazit: Mercenary: Absolution kannst du dir geben, wenn du einen billigen und dennoch stylischen Actionfilm geben willst. Richtig etwas wert ist der Streifen jedoch nicht.

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Autor: Dominik Hug

Mitdreissiger. Basler. Auch im Erfolg stets unzufriedener FCB-Fan. Filmkritiker. Leidenschaftlicher Blogger. Strassensportler. Apple User. Hat eine Schwäche für gute Düfte. Liest eBooks. Hört gerne Rockmusik. Fährt einen Kleinstwagen. Geht gerne im Ausland shoppen. Herzkalifornier. Hund vor Katze. Hat immer eine Sonnebrille dabei. Gelegentlicher XBox-Zocker. Hat 2016 überlebt.

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