Eine kleine dreckige Überraschung namens Arena

Samuel L. Jackson auf einem Cover verspricht, wie wir ja mit Big Game bestätigt bekamen, leider nicht automatisch einen sehenswürdigen Film.

Inhalt:
Feuerwehrmann David Lord (Kellan Lutz) hat eine beschissene Phase. Zuerst stirbt seine Freundin Lori (Nina Dobrev) bei einem Autounfall, danach wird David von einer schönen unbekannten Entführt und in einen geheimen Bunker verschleppt. Sehr schnell wird ihm mit Gewalt klar gemacht, dass er gegen andere Mitgefangene antreten muss – in grausamen Zweikämpfen bis auf den Tod.

Laut dem Filmcover handelt es sich bei Arena um “Einer der besten Action-Filme des Jahres”. Mal sehen.

Ich bin überrascht, wie süffig Arena bei mir runterging. Weder fand ich den Hauptdarsteller sonderlich sympathisch, noch konnte die dümmliche Story mich irgendwie motivieren den Film, der schon monatelang bei mir rumgelegen ist, überhaupt zu schauen.

Hauptdarsteller Kellan Lutz war mir nur aus dem missratenen dritten Teil des Expendables-Franchise bekannt. Dass er auch in den Twilight-Filmen mitgespielt hatte, wurde von mir wohl erfolgreich verdrängt. Arena absolviert er souverän, ohne jetzt zum grossen Identifikationsfigur des Publikums zu mutieren. Samuel L. Jackson als fieses Brain hinter den Arena-Fights passt sehr gut. Nina Dobrev spielte ihren Part wohl zwischen Frühstück und Znüni-Pause. Fans von ihr (sollte es solche geben) müssen nicht zu Arena greifen. Lost– und Hawaii Five-O-Star Daniel Dae Kim ist ebenfalls mit an Bord, wird jedoch für meinen Geschmack auch schon zu früh wieder aus dem Film verabschiedet.

Der Film überrascht mit einer äusserst gesunden Härte, was ich so auch nicht erwartet hätte. David sieht von Kampf zu Kampf abgenutzter aus, was von den Maskenbildnern sehr glaubwürdig dargestellt wurde. Der Twist gegen Ende des Films war zwar relativ unnötig, jedoch trübte er meinen Spass nicht im geringsten.

Fazit: Arena ist der perfekte Männerfilm für einen lauen regnerischen Sonntagnachmittag.