In einer Woche fallen in Zürich die Vandalen ein wie weiland unter König Geiserich im alten Rom. Und wie damals die Bürger der ewigen Stadt, werden auch die Zürcher die Vandalen verköstigen, abfüllen, unterhalten und ihnen ein Fäscht bereiten. In der Hoffnung die Barbaren werden dann nicht auch noch plündern und brandschatzen.
Die Zukunft und die Härterei machen an diesem Wochenende deshalb schonmal die Schotten dicht, samt Killerprogramm. Und das alles, alles hier läuft auch noch:
Luke Slater alias Planetary Assault Systems am Freitag an der TonhalleLATE
Luke Slater ist ein Mann der seine Pseudonyme nicht nur hegt und pflegt, sondern der sie als eigene musikalische Identitäten lebt. Und unter Planetary Assault Systems ist Slater aber sowas von mitten auf die 12, dass selbst erprobten Technoheads bisweilen die Ohrläppchen flattern wie einer dieser Auto-Fussballwimpel bei 140 auf der Autobahn… und ebendieser Haudrauf teilt sich morgen Freitag den Raum mit dem Tonhalle-Orchester. Klingt unpassender als es ist, denn einschlägige Erfahrungen hat Slater bereits gesammelt: Als 7th Plain hat er mit Nadja Saidakova vom Staatsballet Berlin gearbeitet. Der Mann weiss wie man sich auf ein Publikum einstellt.
Cobblestone Jazz am Samstag im Lexy
Die Kobbelsteiner waren jetzt eine ganze Weile nicht in Zürich soviel mir ist. Das ist ungemein schade, denn Mathew Jonson, Danuel Tate und Tyger Dhula sollte sich jede Stadt in regelmässigen Abständen gönnen, die von sich behauptet, eine Grossstadt zu sein. Zürich tut’s wieder mal und das ist fein. Und klingen wird das so:
Sven Väth am Freitag im Supermarket
Da iser ja schon wieder! Und da nun wirklich jeder wirklich alles über Sven Väth weiss, belassen wir’s auch bei diesen paar Worten:
Hot Since 82 am Samstag im Bellevue
Ich hatte mein Bellevue-Memberlein noch nicht in der Post. Das werte ich jetzt einfach mal als Wink mit dem Zaunpfahl von Marco, Marco und Louis. Also…. Wobei; mit dem Booking von Hot Since 82 machen sie mir eine Platzierung in den Tops auch sehr einfach;
Erobique am Freitag im Exil
Carsten Meyer ist der allerletzte Discopunk Deutschlands. Bevor uns jemand einen Hang zur Übertreibung unterstellt, hier der O-Ton vom Exil: „Erobique ist in der Stadt, freuen sich etliche tanzwütige Menschen zwischen 18 und 80 auf verschwitzte fast sakrale Stunden voller improvisierter Disco-Licks und haarsträubende Gesangseinlagen. Als selbst ernannter vorerst letzter Discopunk Deutschlands geniesst es die «lebende Discokugel (FAZ) die Monotonie der beatgemixten Laptop-DJ-Kultur aufzubrechen und seine Fans mit schweisstreibenden Tanzmarathons mit spontanen Balladen-Einlagen und wüst zitierten Hochzeits-Oldies zu begeistern“.
https://soundcloud.com/erobique-1