“Zack, schnell eine Liste erstellt mit allen Künstlern, die ich gerne hören würde.
Shit, ich stelle wieder mal fest, dass Zürich extrem viel bietet, zu viel für ein Weekend ohne Vitamine.
Mehr als die Hälfte muss also leider wieder raus, soooorry.
Nachtessen mit Okain von Memento und dann den ganzen Abend mit ihm im gleichen Club abhängen, das ist zu eintönig.
Um die Häuser ziehen ist also angesagt, Zürich richtig auskosten!
Die Nummern richten sich daher nach dem Tourplan des Clubhoppings. Hätte ich mir den Kopf über Platzierungen zerbrochen, dann wäre er geplatzt. Happy rave!
Freitag 27. Januar: Neverdogs bei Moan Rec. Showcase, Supermarket
Ich liebe die beiden Jungs von Neverdogs einfach. Und zwar nicht weil sie regelmässig Sparring Partner von Marco Carola spielen bei Music On, sondern weil sie kauzige Typen sind und pures Nachtleben ausstrahlen.
Tommy ist der introvertierte Künstlertyp und liebt es über Gott und die Welt (und vor allem Musik) zu diskutieren, für Marco hingegen kann es nicht genug abgefahren sein. Im Notfall sorgt er höchstpersönlich für Extase.
Begleitet werden sie von den beiden Moan Labelmachern namens Artslaves und David Aurel, der bei Moan bereits releasen durfte.
Vom Supi gleich weiter in die Tanzstube zu Laolu. Mittlerweile nur noch ein halber Geheimtipp, hat er doch bei Innervision die Tinte im trockenen. Mit seinem Remake (siehe Link) hat er vergangenes Jahr auch international für Furore gesorgt. Laolu kommt nämlich aus Genf, er ist also ein Versprechen für die Zukunft und wohl der nächste helvetische Exportschlager der elektronischen Musik nach Luciano, Adriatique, Andrea Oliva uvm.
Martin Enke alias Lake People spielt noch ein Live Set, einen Grund mehr hinzugehen.
Dele Sosimi Afrobeat Orchestra – Too Much Information – Laolu Remix – IV62:
https://soundcloud.com/sergicavero/too-much-information-laolu-remix
Was dem Nachtleben fehlt sind Miezekatzen, die mit vollem Engagement qualitativ hochstehende Parties schmeissen. Würde man eine Frauenquote einführen, dann wäre Zürich in die Steinzeit zurückgeworfen. Es gibt natürlich Ausnahmen wie am Samstag im Lexy. Drei Katzen rufen zum Tanz und die Plattenspieler werden ausschliesslich von Frauenhänden bedient. An vorderster Front Meggy, die bei Suol zu Hause ist und die Einheimischen Playlove und Nat. Tänzerinnen soll es auch geben und was Miss Flash Champagne genau macht, da lasse ich mich überraschen.
Meggy – Liebe (Suol):
Pacifica gehören in den Olymp der Live Acts. Domenico und Bálint sind aber mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben. Ob es an der ungarischen Freundin liegt? Könnte sein. Ich glaube jedoch eher es liegt an ihrer musikalischen Heimat bei Drumpoet. Kalabrese und Prioleau spielen auch noch und sind aus meiner Sicht eine perfekte Abrundung der futuristischen Synthie-Beats von Pacifica.
Pacifica – Memory Man (Kalabrese Remix) – DPC061:
Sonntag 29. Januar ab 12h: tINI bei Sunday Breakfast, Kaufleuten
tINI ist ein sicherer Wert und immer wieder mal zu Gast in Zürich, it really could be worse. Für Details über sie frage man Brani am Samstag Abend im Lexy. Er kennt sie als Ex-Tour-Homie aus- aber nicht inwendig.
Gespannt bin ich auf die Kombination von Sunday Breakfast und Kaufleuten, ich nehme mal an es werden wieder paar extra Boxen aufgestellt.
Ich will noch nicht nach Hause: Ab 20h bis Montags irgendwann spielt Alci bei Sunday till Moonday im Mini Cosmos. Neuer Kosmos mit neuer Anlage, viel Liebe zu Vinyl und gleich um die Ecke vom Frühstückstisch. Für die Nimmersatten eine willkommene Gelegenheit für einen allerletzten Absacker vor dem Montagsblues.
tINI Medusa meets Jack (Desolat):