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Rebecca Martinez, Teil drei von drei: Die letzten Dinge

Ich hatte Rebecca Martinez nicht zugehört. Hatte ihre Artikelserie nicht besonders ernst genommen. Frauenhandel in Asylzentren. Es war mir unwahrscheinlich erschienen, ein Phänomen. Einzelfälle. Der Friedhof wirkte seltsam verlassen, die Blumen in meiner Hand erschienen schon welk. Es schienen nicht besonders viele Leute gekommen zu sein. Ihre Eltern und ihre Schwester klammerten sich auf herzzereissende Art aneinander. Der Pfarrer verlor kein Wort darüber, was Rebecca Martinez getan hatte, warum sie gestorben war. An diesem Morgen war sie eine Tochter, eine Schwester. Er sagte nicht, dass sie zu Tode geprügelt und vergewaltigt worden war. Und das war besser so.

Steinberger und Jaccoud hatten leere Schreibtische gehabt. Blitzblank wie die Tische waren, liess sich der dünne Ordner kaum übersehen. Steinberger sagte energisch: «Dass ist der Obduktionsbericht. Wir werden kurz rausgehen und dich damit alleine lassen. Wir erwarten, dass du ihn fotografierst. Du hast doch ein Smartphone, nicht wahr?»

Sie hatten die Schreibtische aufgeräumt, damit man nicht erkannte, wo die Aufnahmen gemacht worden waren. Bundespolizisten.

«Das ist etwas vom Schlimmsten, was wir je gesehen haben, du musst das bringen.» Ich versuchte gar nicht erst, ihnen zu erklären, dass meine Bosse einen Obduktionsbericht vielleicht nicht so lebensbejahend finden würden. Dass in der kunterbunten Online-Welt so etwas abtörnend wirken könnte. Wie gesagt, ich versuchte es gar nicht erst.

Der Pfarrer sprach ziemlich lange davon, dass alle Menschen im Glauben eins wären, oder es zu hoffen sei, dass sie werden würden und er froh sei, an der Beerdigung eines jeden Menschenkindes sprechen zu dürfen. Denn jetzt gehe es um Trost, darum zusammenzustehen. Jaccoud und ich standen nebeneinander. Steinberger hielt sich mit düsterem Blick im Hintergrund. Trost und solche Dinge gingen ihm am Arsch vorbei. Er war wütend und würde es diesen Verbrechern schon zeigen. Neben der Güte des Pfarrers und dem drohenden Gestus von Steinberger wirkte die Familie gebrochen.

Die Bundespolizei war dem Geld gefolgt. Sie hatten mitbekommen, dass in den Asylheimen zwischendurch ganz krumme Geschäfte liefen. Fleissig und akribisch überprüften sie sämtliche Akten. «Wir fanden heraus, dass im Bässlergut eine Frau war, die nicht dort hingehörte.»

Es mochte Ironie sein, aber zunächst hatten sie gedacht, Rebecca Martinez sei eine von den Schleppern eingeschleuste Kontaktperson, die einer Bande Frauen zuschanzen sollte: «Die Idee war, ihr bis zu ihren Hintermännern zu folgen.» Noch hatten sie angenommen, es gehe um Einzelfälle und vor allem um Verstösse gegen das Schengen-Dublin-Abkommen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie auch mit dem Gedanken gespielt, sie könnte eine «linke Wahnsinnige», die die Zustände in den Asylheimen anprangern wollte.

«Erst als wir sie nicht finden konnten, merkten wir schnell, da stimmt etwas nicht. Als wir herausfanden, wer sie war, haben wir dich vorgeladen.» Asylheim war Asylheim, ein Knast, da gingen die Leute nicht so schnell verloren.

Ich warf meine lapprigen Blumen als einer der letzten auf den Sarg. Ich nahm eine Handvoll Erde und starrte in das schwarze Loch. Es hatte alles so lange gedauert. Sehr lange hatten wir Rebecca Martinez einfach nicht finden können. Beinahe schien es so, als sei sie untergetaucht. Zwar stellte die Polizei das Bässlergut auf den Kopf, sprach mit allen Betreuern, allen Asylbewerbern, kein Stein blieb auf dem anderen. Niemand erinnerte sich an sie. Niemand sagte ein Wort.

Jaccoud und Steinberger setzten mich unter Druck. Steinberger sagte auf seine angesäuerte Weise: «Wir kommen nicht weiter, es liegt an dir. Du musst der Geschichte ein Gesicht geben, so sagt man das bei euch doch so.»

Sie gingen mir zunehmend auf die Nerven. Für mich waren sie paranoide Bundesbullen, die als eine Art James Bond im Taschenformat das Gras wachsen hörten. Das war vielleicht Wunschdenken gewesen. Selbstverständlich waren zu diesem Zeitpunkt auch meine Bosse ganz und gar nicht begeistert. Morgen für Morgen löschte ich sechs oder sieben E-Mails, die mir mit wenig missverständlichen Worten klarmachten, dass Asylgeschichten einfach nicht das «Wahre» seien, da sie eben nicht klicken würden.

Und der Scheiss brachte wirklich keine Klicks. Aber die Fedpol-Agenten liessen nicht locker. Plötzlich brannte an meinem Schreibtisch wieder länger das Licht, ich recherchierte, schrieb und liess mich im Anschluss jeden Morgen zusammenscheissen. Die Frage, ob ich noch den letzten Inserenten vertreiben wolle, hörte ich mit übelerregender Regelmässigkeit. Inzwischen bekam ich langsam auch Ärger mit der lokalen Obrigkeit. Die Regierung sei nicht zufrieden, es sei eine Hetzkampagne, die ich da betreiben würde.

Auf dem Friedhof war es vorbei. Das leise Weinen ihrer Familie hing noch über der Grube, die die Arbeiter erst später zuschaufeln würden. Steinberger war schon die grosse breite Friedhofstreppe hinuntergestürmt, während ein paar Leute noch zögerten, so, als sei es schwer, Rebecca Martinez alleine in dem schwarzen Erdloch zurückzulassen.

«Du musst der Geschichte ein Gesicht geben, wir brauchen Druck, sonst geschieht hier einfach nichts.» Steinberger hatte mir Asylheimbetreuer Jürg geliefert. Stolz hatten sie mir erzählt, wie er sofort zusammengebrochen sei. Und Jürg war eine Geschichte. Achthundert Franken hatte er Rebecca Martinez abgeknöpft, um sie einzuschleusen. Nach einem langen Verhör gab er dann zu, dass er die junge Frau an einen «Kontaktmann» verraten hatte. Das war eine Geschichte und eine, die wenigstens ein bisschen «klickte». Immerhin ein kleiner Skandal.

«Es tut mir sehr leid», sagte ich vor dem Friedhofstor. Der Vater von Rebecca Martinez nahm mein Bedauern resigniert an. Es machte keinen Sinn mehr zu streiten. Für ihn war ich noch immer irgendwie schuldig. In seinen Augen war ich derjenige, der seine Tochter in den ganzen Schlamassel hineingeführt hatte. Ich war der Mediengeier, der den Tod seiner Tochter öffentlich gemacht hatte. Am Ende hatte ich der Geschichte ein Gesicht gegeben. Es war mir nichts Anderes übriggeblieben.

«Die wissen, dass sie lange einfahren. Die haben keinen Grund zu reden. Wir müssen wissen, was mit ihr geschehen ist. Darum braucht es Druck, sonst bekommen wir keine internationale Fahndung zusammen. Wir bekommen einfach das Geld nicht.» Sie waren in meinem Büro gewesen. Die Basler Bande war aufgeflogen. Die Verhaftungen gingen auch in Deutschland und Italien noch weiter. Jaccoud und Steinberger waren James Bond. Aber was Rebecca Martinez anging, liessen sie nicht locker, sie waren nicht bereit, dass Schicksal der jungen Frau zu den Akten zu legen.

Im Archiv versuchte der Widerling vergeblich seine Pornos wegzuklicken, suchte dann aber grummelnd das Autorenbild von Rebecca Martinez heraus. Er solle es gleich in die Repro schicken und auf morgen früh terminieren. Die Geschichte würde ein Gesicht bekommen: Ein junges hübsches Gesicht, das niemand würde übersehen können. Das Gesicht von Rebecca Martinez würde den Sturm bringen.

Die Familie wurde von den Medien belagert, am Fernsehen wirkte der Vater hilflos und die Mutter verzweifelt. Er sagte immer wieder: «Rebecca war eine Idealistin, sie wollte doch nur Gerechtigkeit.» Die Mutter neben ihm wollte nicht Gerechtigkeit, sondern ihre Tochter zurück. Während auf allen Kanälen Experten die Situation analysierten, liessen mich Jaccoud und Steinberger eine Weile lang in Ruhe. Sie hatten alle Hände voll zu tun und schienen jeden zu verhaften, der ihnen über den Weg lief.

Aus den Asylheimen verschwanden über Nacht alle Drogen, auch mit Drogenhändlern wurde nicht mehr lange gefackelt. Die Firma bei der Jürg angestellt war, wurde von allen Seiten unter die Lupe genommen. das Bundesamt für Migration versprach, die externen Firmen viel genauer zu kontrollieren. Jeder Asylbetreuer, der kein absolutes Vorbild war, wurde sofort rausgeschmissen. Vielleicht war das alles übertrieben. Nachdem man sich jahrelang nicht um diese Dinge gekümmert hatte, tat man es jetzt akribisch. Ein ganzes Land war wütend. Nur Rebecca Martinez blieb verschwunden.

Das Bässlergut lag am Arsch der Welt. Besser gesagt, es war ein Gefängnis ziemlich weit ausserhalb der Stadt. Ich hatte denen Firmenwagen etwas weiter vorne beim Zoll geparkt. Darum hatte ich etwas länger marschieren müssen. Nun stand ich da und alles war dunkel. Nur der Stacheldraht war beleuchtet. Meine Bosse hatten die «Rebecca-Story» natürlich gemocht. Das war mal eine Quote. Und die Chefredakteure hatten miteinander Fernseh-Interviews gegeben und sich gegenseitig zu ihrer guten Nase gratuliert. Das nutzte alles nichts. Wir hatten Rebecca Martinez nicht gefunden und sie hatten mir deutlich gesagt, sie würden mich feuern, wenn ich so weitermachte. So starrte ich auf den beleuchteten Stacheldraht, den dunklen Wald neben dem Bässlergut und fragte mich, wo sie sein konnte.

«Die Aktien stehen nicht gut. Sie wollen uns abziehen. Der psychologische Test hat ergeben, wir seien zu sehr verstrickt in die Sache. Die geben uns eine Medaille und dann sollen wir die Klappe halten.» Weder Jaccoud noch Steinberger mochten Frauen besonders. Aber die Sache in diesen Asylzentren war ihnen dann doch zu viel gewesen. Allerdings hätte es mir nicht viel ausgemacht, die Nussbaumstrasse nie mehr wiederzusehen.

Wieder hatte der Kindergarten Pause. Wieder rannten Kinder rum und lachten. Wieder liess ich mein I-Phone fallen. Sie würden mich feuern, aber ich musste es versuchen. Schulze & Schultze mussten mir einfach helfen. Lange nachdem alle gegangen waren, wechselte ich einen langweiligen Artikel über den öffentlichen Verkehr aus und brachte stattdessen einen rein spekulativen Text darüber, warum Schulze & Schultze Rebecca Martinez nicht finden konnten. Ich beschrieb den Alltag der Polizisten. Die Zusammenarbeit mit Interpol. Rollte auf, wieviele Leute sie in der Aktion «Kobra» schon geschnappt hatten. Als ich das Licht über meinem Pult löschte, wusste ich, ich würde viel Zeit bekommen, um darüber nachzudenken, warum ich so reagiert hatte.

Nach der Beerdigung gingen wir in ein trostloses Restaurant in der Nähe des Friedhofs. Steinberger liess sich schwer auf seinen Stuhl fallen, Jaccoud sah bleich aus. «Immerhin haben wir sie gefunden. Immerhin.» Als die Serviertochter unsere Kaffees brachte, sah ich die beiden kurz mit anderen Augen. Sie mussten weitermachen. Zwar waren sie mehr in diesen Fall gestolpert, aber sie konnten nie ausschliessen, dass nicht wieder etwas Schlimmes passierte. Jaccoud sagte: «Ja, wir haben sie gefunden.» Vielleicht war es das Grab gewesen, das Loch in der Erde, die das Gefühl so trostlos machte.

«Du bist gefeuert, wir hatten eine tolle Geschichte über eine Autobahn und du kommst wieder mit deinem düsteren Asylscheiss», sagte Roland. Mein Chef. «Die Geschichte läuft nicht so schlecht», sagte ich und war schon angesäuert, weil ich wusste, was jetzt kam. «Es ist nicht lebensbejahend, es ist düsterer Dreck. Willst du den Usern den Tag verderben.» Da ich schon zu lange in dem Geschäft war, und sogar schon dabei war, als es noch mehr als eben ein Geschäft gewesen war, fiel es mir leicht nicht zu sagen, dass die Nutzer vielleicht gerne darüber Bescheid wussten, was in ihrer Umwelt abging und dass sie es schon ertragen können wurden. «Räum deinen Scheiss zusammen und geh», brüllte Roland. Er erwartete, dass ich diskutieren und betteln würde. Aber mir fehlte der Wille dazu. Wir fanden Rebecca Martinez nicht und er machte sich Sorgen um seine verdammten Klicks.

Vor dem Restaurant Hörnli verabschiedete ich mich von den beiden Bullen. Wir fühlten uns noch beschissen, ahnten aber, dass wir keinen Grund mehr hatten, ein Wiedersehen zu versprechen. Die einzige Verbindung zwischen uns lag in der Erde in irgendeinem der unzähligen Gräber. Es gelang Steinberger wütend zu wirken, als er zum illegal geparkten Dienstwagen ging. Jaccoud wirkte resigniert und sogar noch kleiner als sonst.

Meinen Schreibtisch hatte ich ziemlich schnell geräumt gehabt. Im Moment freute ich mich darüber, dass ich frei hatte. Am Ende war mir nicht so klar, wie ich zum Bässlergut gekommen war und vor allem warum. Tagsüber waren einige Asylsuchende ausserhalb des Käfigs unterwegs. Statt in den Wald zu gehen, trieben sie sich neben der trostlosen Strasse herum und rauchten. Da sie sich nicht fremd fühlten blieben sie beieinander, obwohl sie einander auch fremd waren.

Der Fluss war nicht weit und der Wald der Langen Erlen auch nicht. Es war nicht spät am Morgen und doch waren schon viele Leute unterwegs. Ich wurde das Gefühl nicht los, näher an der Rebecca Martinez dran zu sein. Während ich durch den Wald spazierte, ging der Shitstorm los. Unzählige Reaktionen nahmen das Lokalblatt immer wieder vom Netz. Nicht nur Roland, sondern auch die Leute hatten die Nase voll. Ich war dabei mir zu überlegen, wo es wohl einen Kaffee gäbe, als mein Handy vibrierte. Bei den Reaktionen auf den Artikel seien sie auf einen Hinweis gestossen, sie müssten den Kommentar noch übersetzen lassen und dann werde man wohl den verdammten Wald im verdammten Basel sperren und mit verdammten Hunden nach der verdammten Frau suchen. Ich solle meinen blöden Bleistift spitzen, denn sie bräuchten gute Presse, wenn sie so viel Scheiss-Kohle für einen solchen Grosseinsatz aus dem Fenster warfen.

Ich vergass, ihm zu sagen, dass ich gefeuert worden war. Erst als es beim Lokalblatt schon klingelte fiel es mir wieder ein. Ich bat meine Kollegen die Breaking News anzukündigen und setzte mich auf eine Bank in der Sonne, um auf die Bestätigung von Schulze und Schultze zu warten.

Die Hunde waren schlimm, sie bellten und fauchten, rissen die Polizisten in Kampfmontur hinter sich her. Die Polizei riss den friedlichen Park aus seinem Schlummer. Überall schienen plötzlich Kastenwagen zu sein, während die Typen von der Spurensicherung in ihren weissen Overalls erst einmal eine Zigarette anzündeten. Ich fragte mich, wie die Bundespolizisten wegen einem Kommentar im Internet so sicher sein konnten. Während ich die Einzelheiten über den Grosseinsatz in die Redaktion durchtelefonierte, schickten sie mich hinter die Absperrung. Die Asylsuchenden reagierten nicht mehr auf viel Polizei. Alle Heime landesweit waren durchgeschüttelt worden. So lange bis der Anblick der Beamten nichts mehr Besonderes war. «Wir haben unter jede einzelne verdammte Matratze geschaut», hatte Steinberger erklärt: «Mehrmals.»

Es hatte eine Weile gedauert, bis ich den Obduktionsbericht fotografieren konnte. Eigentlich wollte ich nicht wissen, was darinstand. Aber fotografieren ohne hinzusehen ging auch schlecht. Zähne waren abgebrochen, mehre Rippen waren gequetscht und eingedrückt. Die Schweine hatten sie mehrmals vergewaltigt. Das Jochbein war gebrochen. Gestorben war sie an inneren Blutungen. Sie war praktisch an ihrem eigenen Blut erstickt. Nachdem ich die Fotos gemacht hatte, reichte die Zeit gerade noch, um über den Gang zu kommen und die Toilette vollzukotzen.

Auf der Redaktion des Lokalblatts war das Wort «lebensbejahend» eine Weile lang weniger zu hören gewesen. Ein ganzes Land war nach der Veröffentlichung des Obduktionsberichts wütend und hilflos. Die Politik forderte Massnahmen. Die Regierung sprach von Strukturen, die Polizei kam unter die Räder und war sauer. Irgendwann freute sich niemand mehr über den Frauenhandel. Irgendwann hatten alle genug. Die privaten Sicherheitsfirmen, die lukrative Seitengeschäfte mit dem Elend betrieben, kamen unter Druck.

Einen Augenblick lang schien es, als hätte Rebecca Martinez erreicht, was sie hatte erreichen wollen. Mindestens bis zum nächsten Skandal. Aber der Preis war sehr hoch gewesen. Immerhin hatten wir sie gefunden. Im Wald. Dort, wo die Leute mit ihren Hunden spazieren gingen, dort wo du hingehst, um ein bisschen Händchen zu halten, eine Zigarette zu rauchen oder ein Bier in Frieden zu trinken. Dort lag die Leiche, dort hatten sie Rebecca Martinez einfach entsorgt. Sie war nicht mehr schön. Sie war aber schön gewesen. Aber für einen ganz kleinen Moment bekam die Sinnlosigkeit Sinn. Wut und Hoffnung. Ein Augenblick, in dem sich ein ganzes Land überlegte, das kann es nicht gewesen sein. Eine Frau. Zu Tode geprügelt, missbraucht und im Dreck verscharrt.

Es gibt keine Worte dafür. Es gibt Leute, die verkaufen Frauen, Kinder, Menschen. Darum war Rebecca Martinez gestorben.

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Autor: Andy Strässle

Andy Strässle umarmt Bäume, mag Corinne Mauch und verleugnet seine Wurzeln: Kein Wunder, wenn man aus Blätzbums stammt. Würde gerne saufen können wie Hemingway, hat aber immerhin ein paar Essays über den Mann zu stande gebracht. Sein musikalischer Geschmack ist unaussprechlich, von Kunst versteht er auch nichts und letztlich gelingt es ihm immer seltener sich in die intellektuelle Pose zu werfen. Der innere Bankrott erscheint ihm als die feste Währung auf der das gegenwärtige Denken aufgebaut ist und darum erschreckt es ihn nicht als Journalist sein Geld zu verdienen.

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