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Happy birthday, Lady Hamilton

15 Jahre. Wenn man bedenkt, dass man im Nachtleben in Hundejahren rechnet, dann wird diese so schon enorme Zeitspanne noch länger. Aber tatsächlich: Seit exakt anderthalb Dekaden steht das Lady Hamilton, die Schwester des Nelson, nun bereits an der Stelle wo es heute seinen kugelrunden Jubeltag feiert. Diese Stelle befindet sich in Rufweite der Bahnhofstrasse, auf den ersten Blick nicht eben eine passende Adresse: Das Lady Hamilton ist ein Pub, das mit beiden Füssen auf dem Boden steht. Dieses Lokal lebt nicht vom schönen Schein, sondern vom geerdeten Sein (Was man von vielen anderen Mietern an der Bahnhofstrasse ja nicht eben behaupten kann…). Jeder ist hier willkommen und jeder wird mit einem freundlichen Lächeln empfangen, wenn er den Gang die lange Treppe hoch erfolgreich hinter sich gebracht hat. Wer möchte (und im Sommer ist das absolut empfehlenswert), kann gleich noch eine Treppe hochsteigen und zwar um an der wunderschönen Rooftop Bar einen leckeren Cocktail, eine ebensolche Shisha oder im Winter etwas Deftiges aus der englischen Küche3 oder ein Fondue zu ordern. Das Lady Hamilton ist ein Stück persönliche, ursympathisch Gastronomie und das an einer Adresse, an der man es nicht unbedingt erwarten würde. Aber vielleicht ist ebendies das Erfolgsgeheimnis des Geburtstagskindes, das auch eine Lady ist.

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Autor: Alex Flach

Alex Flach (*1971) erblickte das Licht in der Klinik Bethanien in Zürich. Nach langen Jahren des Herumeierns bei Versicherungen und nach Erreichen der Bachelor-Würde in Ökonomie, kam er zum Schluss, dass ihm seine Freizeitgestaltung besser gefällt als der Arbeitsalltag und er beschloss, dass es eine feine Idee sei, seine Hobbys Schreiben und Clubbing zu kombinieren. Nachdem er einige Jahre für Medien wie das Forecast Magazin, das 20minuten, den Blick am Abend und natürlich KULT übers Ausgehen geschrieben hatte, erkannte er, dass Clubs bezüglich Medien zumeist ähnlich grosses Talent an den Tag legen, wie Erdferkel bezüglich Quantenmechanik - und dies obschon viele von ihnen ein Programm bieten, das eine regelmässige und umfangreiche Berichterstattung verdient.

Heute betreut Alex die Medienarbeit diverser führender Clubs in der deutschen Schweiz, darunter führende Locations wie das Hive (Zürich), der Nordstern (Basel), das Rok (Luzern), die Zukunft (Zürich) oder der Hinterhof (Basel). Zudem schreibt er im Tages Anzeiger eine wöchentliche Nightlife-Kolumne, ist wöchentlich Studiogast in der Sendung Friday Night von Jonas Wirz auf Radio 24, ist Chefredaktor der Drinks Schweiz, des offiziellen Organs der Schweizer Barkeeper Union, betreut seit Anbeginn die Kommunikation des tonhalleLATE-Projekts der Tonhalle-Gesellschaft Zürich und bildet neuerdings, und zusammen mit Marc Blickenstorfer, Zürich Tourismus-Exponenten in Sachen Nachtleben aus.

Kurzum: Seine Couch und sein Schreibtisch stehen exakt auf der Schnittstelle zwischen dem Schweizer Nachtleben und der Öffentlichkeit. Dass er bisweilen zum über die Stränge schlagenden Berserker werden kann, wenn die von ihm so geliebte Nachtkultur (selbstverständlich völlig zu Unrecht) angepöbelt wird, versteht sich da von selbst.

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