Ich mag Raves. Ganz besonders dann, wenn sie von Tanzenthusiasten veranstaltet werden, die sich den Profit schenken und einfach nur Bock auf eine fette Party haben. Leider liegt es quasi in der Natur der Sache, das solche Raves in der Regel am Rande der Legalität stattfinden – um nicht zu sagen: sie sind komplett illegal.
Zürich kennt diese Veranstaltungen seit Jahren und besucht sie vor allem in den Sommermonaten bisweilen frenetisch. Das war lange Zeit auch gut so, doch mit der Omnipräsenz von Facebook und Co. hat sich eine Marotte eingeschlichen, die den Spirit solcher Events in der Wurzel unterwandert: Das Taggen.
Alter. Wenn du an eine illegale Party gehst, die wortwörtlich davon lebt, dass die Polizei nicht auftaucht, dann BITTE, lass deine blödsinnige Taggerei. Es bringt nichts, wenn die Veranstalter noch so vehement darauf hinweisen, ihren Event doch bitte nicht öffentlich zu teilen, wenn du direkt nach Ankunft auf der liebevoll dekorierten Waldlichtung deinen 231 Followern zeigst wie toll du bist und den ORT DER VERANSTALTUNG markierst. Dann ruf doch gleich bei der Stapo an und sag ihnen wo du bist.
Ich weiss, du bist aufgeregt und freust dich auf eine tolle Party, aber wenn du deinen GPS-Schnabel auf Social Media nicht halten kannst, dann gehörst du erstens nicht an diesen Event und versaust zweitens unter Umständen selbigen für alle anderen. Die blauen Freunde haben nämlich auch Facebook. Checksch?
Die Good News: nächstes Wochenende kannst du taggen was das Zeug hält, die Polizei hat alle Hände voll zu tun.
Happy Streetparade und safe rave everyone.