in

Aus der Nostalgiekiste: David Hasselhoffs “Night Rocker”-Album

Kommt man auf David Hasselhoff zu sprechen, lenkt sich das Gespräch früher oder später auf seinen Hit Looking for Freedom. Es werden Hamburger-Witze gerissen und die damaligen Hit-Serien Knight Rider und Baywatch zu absolutem Schund erklärt. Dass alle anwesenden sich süchtig eine Folge nach der anderen reingepfiffen haben wird immer ausgelassen. Ja, wir leben in einer traurigen Gesellschaft.

Es gab eine Zeit vor dem Mauerfall und entsprechend vor Looking for Freedom. The Hoff hat 1985 sein Debütalbum rausgebracht. Night Rocker hiess dieses Werk und geht heute als sauberes Synthie-Rock-Pop-Album im 80ies-Stil durch. Und verglichen dem unvergleichlichen Englisch-Schlager Sound, welchen Hasselhoff ab den 1990er Jahren auf die Menschheit losgelassen hat, ist Night Rocker durchaus ein hörbares Werk.

Die Titel auf dem Album wechseln sich dauern ab zwischen schnellen und langsamen Nummern. Neben dem „fetzigen“ Opener Night Rocker stechen hier vorallem die Songs Our First Night Together, No Way to be in Love und Let it be me heraus, welche The Hoff mit seiner damaligen Frau Catherine Hickland aufgenommen hat. Diese Songs waren ebenso Zentrum der Knight Rider-Folge Let it be me, in welcher Hoff und Hickland diese Songs gemeinsam performten.

Aber, abschliessend lässt sich sagen, Night Rocker ist ein perfekter Einblick in die Rock-Pop-Kultur der Achtziger. Das Album wurde in den USA kaum beachtet, erklomm aber die Chartspitze in Österreich. Und es ist schade, wird dieses Werk nie genügend gewürdigt, weil der Sänger in den Augen vieler eine lächerliche Figur darstellt, welche ihren Höhepunkt, der ja eh keiner war, schon längst überschritten hat. David Hasselhoff hatte auf jeden Fall ein gutes Album: Night Rocker.

Gefällt dir dieser Beitrag?

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Autor: Dominik Hug

Mitdreissiger. Basler. Auch im Erfolg stets unzufriedener FCB-Fan. Filmkritiker. Leidenschaftlicher Blogger. Strassensportler. Apple User. Hat eine Schwäche für gute Düfte. Liest eBooks. Hört gerne Rockmusik. Fährt einen Kleinstwagen. Geht gerne im Ausland shoppen. Herzkalifornier. Hund vor Katze. Hat immer eine Sonnebrille dabei. Gelegentlicher XBox-Zocker. Hat 2016 überlebt.

Facebook Profil

4/15: Wer laut der Social Comedy alles so schuld ist, dass es in Paris auf einer Baustelle gebrannt hat.

Alles ist nichts