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Gallowwalkers – Westernhorrortrash mit Wesley Snipes

2006 ist das Jahr, in welchem Wesley Snipes wegen Steuerhinterziehung angeklagt worden ist. Im selben Jahr, kurz vor Anklage, wurde die Produktion für Gallowwalkers aufgenommen, einem Horrorwestern – mit Snipes in der Hauptrolle. Trotz aller Probleme rund um den Hauptdarsteller, der an einigen Drehtagen mit Privatjet vor Gericht flog und später wieder zurück zur Produktion, wurde der Film fertiggestellt. Es dauerte sieben weitere Jahre, bis Gallowwalkers endlich ein Release-Date bekam.

Inhalt:
Ein Fluch liegt auf Aman (Wesley Snipes). Alle, die durch seine Kugel sterben, kommen zurück. Erst wenn sie ihren Kopf verlieren, sind sie für immer erledigt. Auch die fünf Männer, die seine grosse Liebe vergewaltigt und geschwängert haben, erheben sich wieder von den Toten. Jetzt soll die Rache auf seiner Seite sein. Sie sammeln ein Heer von Untoten für das letzte Gefecht. Zu viele für einen einzelnen Mann. Aman rettet deshalb den jungen Sträfling Fabulos (Riley Smith) vor dem Galgen und bietet ihm einen gut bezahlten Job an: Er erwartet die Zombies am Schlachthaus seiner Ziehmutter, wo er seine Schwester Sueno lieben gelernt hatte. Sie war bei der Geburt des Bastards in ihrem Leib gestorben. An dem Ort, an dem alles begann, soll es auch zu Ende gebracht werden.

Was für ein Durcheinander. Da reihen sich zum einen grossartigen Wüstenaufnahmen aneinander, Szenen wie aus einem Sergio Leone-Film. Und dann passiert wieder totales Chaos. Gallowwalker ist ein sehr verwirrtes Werk, dem man nur schwer zuschauen kann.

Wie angedeutet, filmtechnisch bietet der Film einiges. Neben den erwähnten Wüstenaufnahmen kommt ein aufwendiges Setdesign und Kostüme hinzu. Dazu ein charismatischer Hauptdarsteller und auch Fabulos-Darsteller Riley Smith machte seine Sache gut. Aber ein unheimlicher Bösewicht und einige schräge Gewaltszenen machen noch lange keinen guten Film.

Fazit: Es gibt einen Grund, wieso dieser Streifen nur mit Mühe und Not das Licht der Filmwelt erblicken durfte. Gallowwalkers wirkt unfertig, ist storytechnisch eine Katastrophe und kann nur dank einiger Gewaltspitzen, dank Snipes und einiger schöner Aufnahmen punkten.

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Autor: Dominik Hug

Mitdreissiger. Basler. Auch im Erfolg stets unzufriedener FCB-Fan. Filmkritiker. Leidenschaftlicher Blogger. Strassensportler. Apple User. Hat eine Schwäche für gute Düfte. Liest eBooks. Hört gerne Rockmusik. Fährt einen Kleinstwagen. Geht gerne im Ausland shoppen. Herzkalifornier. Hund vor Katze. Hat immer eine Sonnebrille dabei. Gelegentlicher XBox-Zocker. Hat 2016 überlebt.

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