Vor zwei Jahren ist «Satans Spielfeld» erschienen, der erste Roman von KULT-Autorin Ute Cohen. Dieses Buch hat viel Aufsehen erregt, weil Cohen ihr finsteres Thema, den sexuellen Missbrauch an einem pubertierenden Mädchens, so ganz anders geschildert hat als man es gewohnt ist: Forsch, gnadenlos, eingebettet in die Welt der bayrischen Provinz der 1970er Jahren. Dabei blieb Cohens Sprache glasklar, verurteilte nicht, wurde gleichzeitig aber auch nie pornografisch. Sie blieb dokumentarisch und dabei so gnadenlos wie die Ereignisse, die sie schilderte. Ein grosses Buch.
Nun ist der zweite Roman von Ute Cohen in der Pipeline: «Poor Dogs». Ein schwarzer, eleganter, überraschend sinnlicher Psychothriller aus der Welt der Unternehmensberatung, vollgesogen mit Realität. Mondän, cool, weltläufig, lakonisch und böse. Gleichzeitig ganz kalt und heiß erzählt. Alles unterliegt der Kosten-Nutzen-Rechnung, das ganze Leben wird zum Business, mit Portfolio-Techniken im Griff gehalten. Zitat: «Sex war auch nichts anderes als Körperpflege mit einem mal mehr, mal weniger brauchbaren Mittel.» Oder: «Drei Frauen, drei Funktionen, drei Wege zum Erfolg.»
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