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General Commander – Wiederverwertung einer gestrichenen Serie

Was passiert, wenn TV-Serien in Produktion gehen, die Dreharbeiten bereits angefangen haben und einige Monate später beim Sender der Rotstift angesetzt und der ganze Spass wieder gestrichen wird? Dann liegt entweder viel Filmmaterial im Keller rum, welches ungenutzt wird – oder man versucht das bereits erzeugte Bildmaterial doch noch irgendwie zu verwerten. Dies kann gut funktionieren, wie zum Beispiel bei der Star Trek-Pilotfolge „Der Käfig“, welche 1964 gedreht wurde, nie ausgestrahlt und 1966 in eine weitere Doppelfolge eingespielt wurde.

General Commander jedoch ist nicht Star Trek…

Inhalt:
Jake Alexander, erfolgreicher CIA-Agent, sinnt auf Rache. Ein Kronzeuge und noch viel wichtiger, sein bester Freund Paul, wurde von einem internationalen Waffenhändler ermordet. Doch auf die Agency ist in diesem Fall kein Verlass. Also macht Jake kurzen Prozess und hängt seine CIA-Karriere an den Nagel. Er startet einen privaten und strikten Rachefeldzug. Hilfe erhält er ausgerechnet aus nicht ganz legalen Reihen. So kann er sich, bestens gerüstet und mit uneingeschränkten finanziellen Mitteln auf den Pfad der Rache begeben. Er stellt ein Team von Spezialisten auf die Beine und macht erbarmungslos Jagd auf Kriminelle und Gangsterbosse auf der ganzen Welt.

Tja, Qualität und Seagal, zwei Dinge, die nicht Hand in Hand gehen. Und, ohne die Hintergründe der Absetzung dieser beinahe produzierten Show zu kennen, können wir nach Sichtung dieses Films sagen: Zum Glück blieb der Welt diese Serie erspart.

Eigentlich schade, denn die beiden Regisseure Philippe Martinez und Ross W. Clarkson können bereits auf eine ordentliche Filmvita zurückschauen. Martinez war Regisseur des Van Damme-Vehikels Wake of Death, einer von Van Dammes besten Streifen – und Clarkson hat als Kameramann diverse Male mit Actiongrössen wie Isaac Florentine zusammenarbeiten dürfen.

Der Film ist todlangweilig. Viel unsinnige Dialoge, eine grössere Actionszene am Anfang, eine gegen Ende, that’s it. Dazwischen viel CIA-Bullshit, typische Seagal-Hirnlos-Dialoge, etwas Computerblut, mehr gibts hier nicht zu sehen.

Fazit: Greta könne auch gerne mal gegen schlechte Filme vorgehen!

https://www.youtube.com/watch?v=UzRzpJSOSXo&t=119s

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Autor: Dominik Hug

Mitdreissiger. Basler. Auch im Erfolg stets unzufriedener FCB-Fan. Filmkritiker. Leidenschaftlicher Blogger. Strassensportler. Apple User. Hat eine Schwäche für gute Düfte. Liest eBooks. Hört gerne Rockmusik. Fährt einen Kleinstwagen. Geht gerne im Ausland shoppen. Herzkalifornier. Hund vor Katze. Hat immer eine Sonnebrille dabei. Gelegentlicher XBox-Zocker. Hat 2016 überlebt.

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