in

Katja, 19 Jahre, Jungfrau, CHF 1,3 Millionen – verkauft. (Die Woche 4/2020)

Auktion. Die Ukrainerin Katja (19) versteigert auf einer Escort-Plattform ihre Jungfräulichkeit, den Zuschlag erhält ein Münchner Unternehmer (58) beim Höchstgebot von CHF 1,3 Mio., das Schäferstündchen soll in einem Hotel seiner Wahl stattfinden; wir favorisieren das «Vier Jahrenzeiten» in Hamburg, schön gelegen Nähe Jungfernstieg.

Ungebührlich. Sabine Müller, Nahost-Influencerin beim Einheitsgebühren-Fernsehen ARD, geisselt die Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Ausschwitz in der Gedenkstätte Yad Vashem als „erinnerungspolitische Privatparty“; Pressestelle der Intendanz legt nach Shitstorm Schweigewoche ein.

Schönsprech. Das zweite Einheitsgebühren-Fernsehen ZDF bezeichnet die in Leipzig als „randalierende Indymedia-Arschlöcher“ diffamierten Friedensaktivisten jetzt korrekterweise als „linksorientierte Gruppen“; Bundesministerium für Schönsprech beruhigt.

Linksrandalismus. Demonstranten in ausgesucht modischen Vermummungen bedauern in Zürich, dass das WEF bereits wieder vorbei ist; Steine, Petarden, Scherben, Verletzte, also courant normal.

Top Job. Sigmar Gabriel, langjähriger Spitzenmanager einer ehem. grossen Deutschen Bank, tritt in die ehem. grosse SPD ein; Genossen erfreut über den stattlichen Zuwachs an Wirtschaftskompetenz in der Partei.

Epidemie. Im Kampf gegen das Coronavirus will die chinesische Regierung in der Stadt Wuhan innerhalb von nur zwei Wochen ein Spital für 1.300 Patienten hochziehen; Bausenatorin von Berlin bietet Unterstützung an.

Stutenbisse. Greta Thunberg (17), von einer Erkältung gezeichnet, widerspricht Luisa Neubauer (23, dunkler Kaschmirmantel, dazu passende aparte Bommelmütze); Trennung?

Kandidatenrummelplatz. Auch die aus Funk und Fernsehen unbekannten Priska Seiler Graf (51, urban Zürcherin) und Mathias Reynard (32, Walliser Landei) wollen jetzt Doppelspitzen-Präsidenten*innenX der SP Schweiz werden; Genossen aus der italienisch und rätoromanisch sprechenden Schweiz sowie die drei Parteimitglieder in Hüntwangen fühlen sich untervertreten.

Strapse & Mieder. Jean Paul Gaultier (67) verabschiedet sich in Paris vor viel Prominenz mit einer fulminanten Modeschau von der Haute Couture; am Anfang der Show tragen hohlgeformte Models einen schwarzen Sarg über den Laufsteg, aus dem die spitzen Brüste von Madonna herausragen; danach Schaumwein.

Es ist Liebe. Pamela Anderson (52) heiratet in fünfter Ehe zum zweiten Mal den Filmproduzenten Jon Peters (79); sie trug ein hinreissend bodenlanges Kleid aus weisser Seide und zwei Medizinbälle aus Silikon.

Voll im Trend. Sober Bars (no alcohol, Datteln statt Zuckersirup, Hafermilch statt Kuhmilch).

 

Gefällt dir dieser Beitrag?

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Autor: Reinhold Weber

Reklamiker und Texter aus und in Züri, nachdem er gefühlte 20-mal umgezogen ist, u.a. nach Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und Wien.

Reduzierte den Smart to the max, machte Media-Markt weniger blöd und blieb beim Tages-Anzeiger dran. Ist Namensgeber und Mitgründer von Blue Balls Music, die das „Blue Balls Festival“ in Luzern veranstaltet.

Verbringt seine Tage völlig unkorrekt und ausgegrenzt als partei- und konfessionsloser, heterosexueller Raucher/Fleischfresser/Nichtjogger/Oekosparlampenhasser. Spielt auf seiner alten Fender Stratocaster zu allem Übel auch noch am liebsten Negermusik.

Mag Texaner wie Billy Gibbons und Kinky Friedman. Ob die allerdings ihn mögen, ist glücklicherweise unbekannt.

Facebook Profil

Industrieschnee

Der hässlichste Kreisel steht in Au (SG) – wir gratulieren. (Die Woche 5/2020)