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Gemini Man – Will Smith gegen den Prinz von Bel-Air

Ang Lee, einst hochgelobter taiwanischer Regisseur, präsentiert uns mit Gemini Man einen Film, in welchem Will Smith gegen eine verjüngte CGI-Version seiner selbst antreten muss.

Inhalt:
Henry Brogan (Will Smith) ist ein Elite-Auftragskiller, der sich zur Ruhe setzen will. Doch plötzlich sieht er sich der Verfolgung durch einen mysteriösen, jungen Agenten ausgesetzt, der scheinbar jeden seiner Schritte vorhersehen kann. Eine Flucht rund um den Globus beginnt, bei der Brogan von der Regierungsagentin Danny Zakarweski (Mary Elizabeth Winstead) und seinem Kollegen Baron (Benedict Wong) unterstützt wird. Wie weit wird er am Ende gehen, wenn sie sich endlich gegenüberstehen?

Gemini Man ist ein spannender und gutaussehender Action-Thriller. Die Kamera-Einstellungen passen, ebenso die Kolorierung einzelner Bilder. Die Geschichte vom Profikiller, der vom Töten genug hat, ist alles andere als neu, wird aber von Ang Lee interessant in Szene gesetzt. Die global aufgezogene Geschichte hat leichte Bond-Anleihen.

Will Smith als Hauptdarsteller geht fast immer. In Gemini man, als leicht ergrauter Killer, gibt Smith alles und wirkt im Team mit Mary Elizabeth Winstead und Benedict Wong gut aufgehoben. Stellenweise kam einem das Gefühl, man sieht ein Reboot von Mission: Impossible. Clive Owen, von dem man in den letzten Jahren leider nicht mehr viel hören konnte, gibt hier einen markanten Bösewicht ab.

Gemini Man ist ein guter Film geworden, der nur ein Problem hat. Die verjüngte CGI-Version von Will Smith ist alles andere als überzeugend. Ich verstehe die überschwänglichen Kommentare nicht, die dieses Computerkonstrukt des „Prinz von Bel-Air“ als ein Wunderwerk der heutigen Filmtechnik bezeichnet hatten. Die Augen- und vorallem Mundpartie dieses Computererzeugnisses wirkte so was von… falsch (siehe: uncanny valley).

Fazit: Wenn man über den CGI-Smith hinwegsehen kann, bleibt ein guter Actionkracher, den man sich bedenkenlos anschauen kann. Will Smith (der echte) hat bewiesen, dass er noch immer dazu in der Lage ist, einen Actionfilm auf seinen Schultern zu tragen. Gerne mehr.

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Autor: Dominik Hug

Mitdreissiger. Basler. Auch im Erfolg stets unzufriedener FCB-Fan. Filmkritiker. Leidenschaftlicher Blogger. Strassensportler. Apple User. Hat eine Schwäche für gute Düfte. Liest eBooks. Hört gerne Rockmusik. Fährt einen Kleinstwagen. Geht gerne im Ausland shoppen. Herzkalifornier. Hund vor Katze. Hat immer eine Sonnebrille dabei. Gelegentlicher XBox-Zocker. Hat 2016 überlebt.

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