in

Der grosse mehrteilige KULT Selbsttest: „Bin ich ein Krisen-Arschloch?“ – Corona Pandemie Edition / Teil 4

Zwei Krisenarschlöcher

Anleitung zum Test: Jedes Beispiel ist mit einer Anzahl Arschlochpunkten versehen. Zählen Sie Ihre jeweiligen Punkte zusammen und erfahren Sie im Anschluss in der Auswertung, zu welcher Kategorie Krisenmensch Sie gehören.

Bisherige Teile verpasst? Bitteschön:
Selbsttest Teil 1 / Selbsttest Teil 2 / Selbsttest Teil 3

BIN ICH EIN ARSCHLOCH, WENN …

… ich mich im Supermarkt in einer Schlange vordränge, in der Leute die 2m Abstandsregel einhalten? 

JA! Ausser, Sie haben dies versehentlich getan, weil Sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind. Ansonsten sind Sie mit ziemlich grosser Wahrscheinlichkeit auch ausserhalb von Krisen ein Arschloch.

(1 Punkt)

… ich als Firma Newsletter verschicke mit dem Titel „Wir sind für Sie da!“?

JEIN. Natürlich ist es schön zu wissen, dass wir auch im Pandemiefalle Tintenpatronen für unseren Drucker und Inkontinenz-Einwegunterhosen bestellen können. Aber: In Tat und Wahrheit wollen Sie sich und Ihrer Firma ganz einfach den Arsch retten. Das ist natürlich ein legitimes Bedürfnis, es gelingt Ihnen aber nur, wenn auch Ihre Kunden für Sie da sind. Seien Sie also bitte etwas kreativer und überschwemmen Sie unsere Mailboxen nicht mit heuchlerischem Werbemüll. Auch dann nicht, wenn Sie zu jeder Bestellung ab CHF 200.- gratis eine staubabweisende Handwerkergesichtsmaske dazu legen. Oder ganz besonders dann nicht.

(0 Punkte)

… ich in letzter Zeit öfters dünnhäutig bin und meinen Mitmenschen gegenüber gereizt reagiere?

NEIN. Die Krise macht uns alle dünnhäutig, und Sie haben dadurch einen kleinen Bonus gutgeschrieben auf Ihrem Nörgelkonto. Strapazieren Sie Ihr Umfeld aber nicht, denn es geht allen genau gleich wie Ihnen, wir haben Aufs und Abs. Lassen Sies nach etwas Miesepeterei dann auch wieder mal gut sein. Und seien Sie nicht zu stolz, jemanden hinterher auch mal um Verzeihung zu bitten. Das kommt gut an. 

(0 Punkte)

… ich selber Desinfektionsmittel herstelle?

JA. Respektive: Nein, wenn Sie dies für sich selber verwenden und nicht im Irrglauben leben, dass Ihr Mischmasch ein zertifiziertes Originalprodukt ersetzt. Am besten waschen Sie sich einfach häufig gründlich die Hände mit Seife. Das haben Sie jetzt oft genug gehört? Nein, haben Sie nicht. Und jetzt gehen Sie, und waschen Sie sich die Hände.

(1 Punkt)

… ich mich einfach um gar nichts kümmere?

NEIN. Kapseln Sie sich ruhig temporär ab, lesen Sie für eine Weile keine Zeitungen, lassen Sie Nachrichten Nachrichten sein. News von heute sind derzeit bereits morgen Makulatur. Deshalb ist es keinesfalls notwendig, sich stündlich zu informieren, hingegen ist ein Mindestmass an Wissen unabdingbar, um sich möglichst richtig zu verhalten. Und um den Zeitpunkt nicht zu verpassen, wenn da draussen wieder alles in Butter ist. 

(0 Punkte)

… ich den Mindestabstand gegenüber meinen Mitmenschen im Alltag nicht einhalte?

JA! Wir möchten Ihnen ja (jetzt erst recht) nicht zu nahe treten, aber: C´mon: In normalen Zeiten legen Sie im Zug Ihre Sporttasche auf den Sitz neben sich, damit sich niemand neben Sie setzt – und jetzt können Sie Ihren Mitmenschen nicht nahe genug kommen?! Dass wir jetzt näher zusammenrücken sollen, ist im übertragenen Sinne gemeint. Gehen Sie endlich auf Abstand und beweisen Sie mit Ihrem Verhalten Anstand und Respekt. 

(1 Punkt)

Haben Sie Ihre Punktzahl notiert?  Und weiter gehts zu Teil 5Kommen Sie schon bald zurück und lesen Sie an dieser Stelle den fünften Teil dieser Serie. Bis dann: Bleiben Sie gesund – und vermeiden Sie es, ein Arschloch zu sein. 

Bisherige Teile verpasst? Bitteschön:
Selbsttest Teil 1 / Teil 2 / Teil 3

Gefällt dir dieser Beitrag?

2 Comments

Leave a Reply

2 Pings & Trackbacks

  1. Pingback:

  2. Pingback:

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Autor: Pete Stiefel

Pete konnte pfeifen, bevor er der gesprochenen Sprache mächtig war – und an seinem ersten Schultag bereits schreiben. Trotzdem ist er da noch einige Jahre hingegangen. Danach schrieb und fotografierte er fürs Forecast Magazin, für Zürichs erstes Partyfoto-Portal stiefel.li, fürs 20 Minuten, MUSIQ, Q-Times, Party News, WORD Magazine, war Chefredaktor vom Heftli, lancierte das Usgang.ch Onlinemagazin – und er textete für Kilchspergers und von Rohrs Late Night Show Black’N’Blond und Giaccobo/Müller. Er trägt (vermutlich) keine Schuld daran, dass es die meisten dieser Formate mittlerweile nicht mehr gibt.

Irgendwann dazwischen gründete er in einer freien Minute seine eigene Kommunikationsagentur reihe13, die unterdessen seit weit über 13 Jahren besteht. Er ist mittlerweile in seiner zweiten Lebenshälfte, Mitinhaber vom Interior Design Laden Harrison Interiors, schrieb unterdessen Pointen für Giacobbo / Müller, Black 'n' Blond (mit Roman Kilchsperger und Chris von Rohr und irgendwann auf dem Planeten Kult gelandet. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein grosser Schritt für Pete.

Facebook Profil

Der grosse mehrteilige KULT Selbsttest: „Bin ich ein Krisen-Arschloch?“ – Corona Pandemie Edition / Teil 3

Sniper: Legacy – Wildes Geballer auf Santorini