Dolph Lundgren brachte 2009 den DTV-Streifen Direct Contact auf den Markt.
Inhalt:
Mike Riggins (Dolph Lundgren), ein ehemaliger Marine, verdient sein Geld mit Waffenschmuggel im Ostblock. Bei der Abwicklung seines letzten Deals läuft etwas schief und Mike wird in Gorna, einer ex-sowjetischen Republik, verhaftet und eingesperrt. Die Wahrscheinlichkeit hier jemals lebendig herauszukommen, tendiert gegen Null. Doch er hat Glück im Unglück: Nach einiger Zeit erhält Mike Besuch von einem Angehörigen der U.S.-Botschaft, der ihm einen Deal vorschlägt. Sollte es ihm gelingen, die gekidnappte Amerikanerin Ana zu befreien, erhält er die Freiheit zurück. Mike willigt ein. Was er aber nicht weiss: Ana wurde von General Vlado entführt, einem gnadenlosen Warlord, der sich mit einer gewaltigen, modern ausgerüsteten Armee am Schwarzen Meer verschanzt hat…
Die Story kann simpler nicht sein. Lieblingsschwede Dolph Lundgren muss eine Geisel befreien. Dies schafft er, aber die Geschichte entwickelt sich zu einem Plothole- und Stock Footage-Festival. Szenen aus B-Streifen aller Art wurden hier wiederverwertet, was dem ungeübten Auge jedoch nicht weiter auffallen würde. Leider kann der Film auch von der Pace her nicht begeistern und ich zwang mich schwer dabei nicht ins Land der Träume zu entschweben.
Direct Contact kann zumindest mit zwei Dingen punkten. Ein präsenter Hauptdarsteller plus Action. Dolph Lundgren, mittlerweile auch bald im Rentenalter, war hier in beeindruckender Verfassung und in grosser Spiellaune. Zudem wirken die Actionszenen gelungen. Lundgren fightet und prügelt sich durch dieses gläserne Storygerüst, als gäbe es nichts Einfacheres auf der Welt und unterhält so zumindest seine verschworene Fangemeinde auf akzeptablem Niveau.
Fazit: für Genrefans sehenswert. Für den Normalo-Zuschauer ist das aber nichts.