Ein Mann sieht Rot ist der Ur-Klassiker des Selbstjustizgenres. Diesen habe ich bereits in meinen frühen Zwanzigern gesehen, plus diverse weitere Vertreter dieses Genres wie Die Fremde in mir oder Death Sentence. Das Death Wish-Remake mit Bruce Willis haben wir hier vor einigen Jahren ebenfalls besprochen.
Doch, die eigentliche Death Wish-Reihe, die Anfang der Achtziger, produziert von Cannon Films, fortgesetzt wurde, habe ich bislang ignoriert. Und es wurde Zeit, diese Wissenslücke ebenso zu schliessen.
Death Wish 2
Einige Jahre nach den Vorkommnissen im ersten Teil lebt Paul Kersey in Los Angeles und arbeitet da als Architekt. Doch, wie das Leben so spielt, passiert dem guten Kersey dieselbe Scheisse zum zweiten Mal. Death Wish 2 ist grenzwertig. Ein ultrabrutaler und menschenverachtender Film, der mit (weiblichem) Menschenleben übel umgeht. Eine Gewaltorgie, der man sich irgendwie nicht entziehen kann.
Death Wish 3
Paul Kersey will in New York einen Freund besuchen. Doch dessen Wohnviertel ist in der Hand einer üblen Gang. Cannon Films produzierte hier eine Ballerorgie, die fernab von Realismus angesiedelt wurde. Der beinahe realistische erste Death Wish-Teil kann nicht weiter weg sein.
Death Wish 4
Paul Kersey hat Frieden gefunden. Doch dieser wird jäh zerstört, als seine Ziehtochter bei einem Drogenrausch draufgeht. Kersey zieht mal wieder in den Krieg – diesmal gegen eine widerliche Drogenbande. Achtziger Jahre Action-Kino vom feinsten. Bitte Hirn aus.
Death Wish 5
Der schwächste Teil der Reihe. Mit einem sichtlich zu alten Charles Bronson in einer eher lahmen Geschichte. Und trotzdem, da hab ich schon wesentlich schlechtere Streifen sehen müssen.
Fazit: Die ganze Reihe bleibt im Regal.
Über das Pile of Shame-Projekt.