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Nachhaltig kommen: Mit Bio-Toys die Welt retten. (Die Woche 16/2021)

 

Umweltgerecht masturbieren. Die neuen Sex-Toys der Firma Womanizer (Slogan: „Dein Orgasmus pflanzt Bäume“) bestehen zu 70 Prozent aus natürlichen Grundstoffen wie Maismehl und sind deshalb biologisch abbaubar; dies meldet das zur TX/Tamedia-Gruppe gehörende Gratisfachblatt für Libido «20 Zentimeter».

Corona. Deutschland hat ein neues Ermächtigungsgesetz; die Schweizer süffeln derweil infiziert in Gartenbeizen herum.

Allesdichtmachen. Schauspielerinnen und Schauspieler, die sich in Videos ironisch zur deutschen Coronapolitik äussern, werden von Bessermenschen plattgemacht; also von denen, die zuweilen mit ernster Miene handgeschriebene Papptafeln (mit Kommafehler) in die Handykamera halten.

Chancenlos. Eine Delegation unter Leitung des Schweizer Bundespräsidenten Guy Parmelin macht in Brüssel der Cheffunktionärin Ursula von der Leyen in elegant ziseliertem Diplomaten-Französisch klar, den Rahmenvertrag in der derzeitigen Form könne die EU sich sonstwohin (franz.: cul) stecken.

Datenklau_inX. Die USA wollen der/dem Luzerner Hacker*in Lillie Kottmann (21) den Prozess machen, weil er/sie/es u.a. bei Intel 20 Gigabyte Daten geklaut und auf Instagram veröffentlicht hat; dazu die Aktivisty: „Be gay, do crime.“

Krönung. Rote, schwarze und grüne Null wollen Deutscher Kaiser werden, Bayern besteht auf der Titulierung „Kaiser von Deutschland“; wir bleyben unterthänigst dran.

Joints for jabs. Aktivisten in New York City verteilen am Union Square jedem gegen Corona Geimpften einen Joint, um die Menschen fürs Impfen zu motivieren; dazu der für alles zuständige Bundesminister Heiko «Der Anzug» Maas: „Damit wurde ein nachahmenswertes Rauchzeichen gesetzt.“

Bank, rott. Die Chef-Totengräber der Crédit Suisse buddeln im Akkord Milliardenloch um Milliardenloch; sie werden ja auch unglaublich schlecht bezahlt.

Höhenfeuer. Das Zürcher Sechseläuten findet in Abwesenheit von Herrenreitern und Strumpfhosenträgern in den Urner Bergen statt; dank der furztrockenen Höhenluft und kräftigen Abwinden im Urkanton explodiert der Böögg genannte Pappschneemann in wenigen Minuten; danach in Zürich und an der Goldküste vorschriftsgemässes Besäufnis in Zweiergruppen (mit Maske).

Fortschritt. Deutschland soll zum Veloland werden; davon hatte 1817 schon Karl von Drais, der badische Erfinder des Gehrades, geträumt.

Never Given. Wegen Verkehrsstaus neulich im Suezkanal werden in England die Gartenzwerge (korrektsprachlich: Biobepflanzungskleinwüchsige) knapp; Ian Byrne von der «Highfield Garden World» über diesen lebensbedrohlichen Versorgungsengpass:  „Wir haben seit Monaten keinen Zwerg mehr gesehen.“

 

 

 

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Autor: Reinhold Weber

Reklamiker und Texter aus und in Züri, nachdem er gefühlte 20-mal umgezogen ist, u.a. nach Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und Wien.

Reduzierte den Smart to the max, machte Media-Markt weniger blöd und blieb beim Tages-Anzeiger dran. Ist Namensgeber und Mitgründer von Blue Balls Music, die das „Blue Balls Festival“ in Luzern veranstaltet.

Verbringt seine Tage völlig unkorrekt und ausgegrenzt als partei- und konfessionsloser, heterosexueller Raucher/Fleischfresser/Nichtjogger/Oekosparlampenhasser. Spielt auf seiner alten Fender Stratocaster zu allem Übel auch noch am liebsten Negermusik.

Mag Texaner wie Billy Gibbons und Kinky Friedman. Ob die allerdings ihn mögen, ist glücklicherweise unbekannt.

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