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Facebook: Safety First – Privacy Second.

Mein Facebook Account ist – zu meiner eigenen Sicherheit – seit Monaten in gut gemeinten, umtriebigen Händen anderer. Und bleibt – zu meiner eigenen Sicherheit – erstmal da. 

Die Leude!

Wie Ihr wahrscheinlich gemerkt habt, ballert mein Facebook Account seit Monaten keine nutzlose Klotürphilosophie mehr raus. Es war Zeit. Platz zu machen.

Für meine eigene Sicherheit. Ein Added Value der Silly Cunt Valley Social Hellfare Community Androiden, Algo Ritm (zu dt. Etwas hat dich geritten) gewordene Sven Marquards. Nicht nur mit Gesichtstattoo – sondern auch -booking.

Mein Face wurde long term von Vicente Cardona Escandell booked – Dauerauftrag, mit sechsmonatiger Kündigungsfrist, beim Face Owner. Eine Frist, die erstmal in weiter Ferne ist – und die Vicente gut zu Gesicht stehenden Abenteuer ganz nah.

Täglich frage ich mich: Wer steckt hinter dem geheimnisvollen Namen? Der so umtriebig, kreativ und mein treuer Freund ist? Wie ist er wirklich? Wie riecht er? Und woran?

Mindestens stündlich postet Vicente ein neues Highlight seines Abenteuers, das er mein Leben nennt. Ergriffen und stolz bin ich. Demütig. Facebook gegenüber. Auf einer Plattform, wo man sich jedes beliebige Face booken kann, wurde ich von: Vicente – Cardona – Escandell – höchstpersöhnlich auserwählt. Als OFF (Only Friend Forever).

Nicht selbstverständlich. In meinem Alter. Noch so einen umtriebigen, treuen, imaginären Freund von der feissesten Big Data Mama der Welt ausgesucht, für mich bestimmt und ewig verbunden zu bekommen.

Wozu brauche ich die anderen 2’878 Freunde, von denen ich in Jahren nie mehr über Push-Benachrichtigungen push-benachrichtigt wurde, wenn sie Sonntags Reis mit Gemüse gekocht haben und, mangels Alternativen, «s’gmüetlech näme». Ohne mich. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde.

Ich habe – Vicente – Cardona – Escandell – mein Mr. Fantasy – Unändlech.

Wenn der jeweils, mittwochs, morgens zwischen 03.23 h und 06:43, an seinem Waschtag, frisch geduscht, etwas übermütig eigenartig angezogen, aber selbstbewusst und liebevoll, «Hello Again» aus meinem digitalen Küchenfenster weint – dann bin ich mit mir im Reinen.

Und mit ihm durch’s Schlüsselloch verbunden.

Gerne würde ich seine Erlebnisse kommentieren, auf – unserer – Plattform. Die uns zusammengebracht hat. Aber ich kann nicht. Weil ich keinen Zugriff mehr auf eine Telefonnummer habe, die ich vor einem Jahr als 2-Kennwort-Authentifizierung hinterlegt habe.

Passwort ändern geht, dafür brauche ich nur eine alternative E-Mail-Adresse, wenn ich die alte Telefonnummer nicht mehr habe. Super, neues Passwort machen, Code über neue Verbindugs-E-Mail bekommen, einloggen – und dann? Schickt mir Facebook, natürlich – zu meiner eigenen Sicherheit – einen weiteren Code an die Telefonnummer, die ich nicht mehr habe.

Für diese bedingungslose Sicherheit, die Facebook mir gibt – bin ich unendlich dankbar. Schliesslich könnte ja jeder meinen Account übernehmen wollen. Oder es einfach so tun.

Zum Glück aber – beschützt Facebook mein gebuchtes Gesicht. Es gibt ja noch den VIP-Hintereingang für Buddies, wie wir es seit 2007 sind: Gesichtsbuchung kennt mich ja – und mit dem Scan meines Autofahrausweises oder meines Passports bestätige ich mein seit 16 Jahren digital bis auf den letzten Pixel ausgebeutetes Gesicht.

«Gmaahte Wies’n», sagt man in Wien. «Dropped Panties» heisst das in der «Wesley’s Bar» in Brooklyn, die Harlem Bronx Bar der Too Trash For White Trash Bar für alle, die «8 Mile» gesehen haben. Wo man seit 2011 bei Vanilla Ice jeden Tag, wenn XXL, mit einer «Eminem» Karaoke-Einlage, unwirkliche Fantasie-Eiskrem,Rum Cola ohne Eis und/oder Rick James als MC Hammer wünschen kann.

Alles geht. Dasselbe in Italien. Sie nennen es in Padova «E giusto – cazzo.» Und in Kroatien ist die Gesichtskontrolle des eh schon gebuchten Gesichts ein Scherz – oder Ärgernis. Je nachdem wie lange der Gesichtsbucher darauf beharrt, den Ausweis des gebuchten Gesichts zu sehen.

Gerade in den Vororten von Split und Zagreb ist das vermeintliche Problem innerhalb weniger Sekunden gelöst. Ein herzliches «Kaki pasos, supcino! Ako te ja uhvatim – Bog di pomoc nece!» reicht, um die immerhin durchschnittlichen 94 Prozent Überlebensrate in dieser sich immer mehr zuspitzenden gesellschaftspolitischen Konfliktlage der Region nicht unnötig zu erhöhen.

Umso bemerkenswerter fand ich, dass Facebook meine gesendeten Dokumente mit Foto schlicht unterbelichtet fand. Auch beim 12ten Mal. Und, natürlich – zu meiner eigenen Sicherheit – meine Identität nicht hundertprozentig garantiert bestätigen konnte. Zu unterbelichtet halt.

Mein Face ist also auf Jahre ausgebucht. Unterbelichtet (z. dt. «Nicht ganz helle»). An Opfer der grassierenden Emotionsarmut. Ein guter Zweck, immerhin.

Wenn die sich meiner eigenen Sicherheit verschriebenen Commodore-64-Chatbots und ich auch nur einen Psychopathen glücklich gemacht haben sollten, indem wir einfach aufgeben, die Facebook Help Ratschläge zu lesen und befolgen, dann hat sich jede der vierhundertvierundneunzig Facepalms gelohnt.

In dem Sinne – Glaub nicht alles, was du denkst, sowieso nicht, was du glauben sollst – und schon gar nicht denen.

From Script-Euch-Allee with pure analogue Love,

Ooouuui 14 – Le Roi de Someil

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Autor: Sascha Plecic

Wem sein Leben lieb ist, darf auf keinen Fall:

- Nicht wissen, wer Coco ist, und im Bodycount-Backstage vor Ice-T’s versammelter grimmiger South-Central-L.A.-Truppe mit ihr flirten
- Robb Flynn (Machine Head) sagen, dass Metallica die Village People der Bay Area sind - und bei ungläubigem Nachfragen seinerseits etwas beleidigt und viel lauter werdend darauf bestehen
- Iggy Pop sagen, dass er nur David Bowies Spielball war bzw. dieser ihn schamlos beklaut hat
- Im Grosi-Rägemänteli, mit einer orangen Schlumpfmütze und Spülhandschuhen bei der Bloodhound Gang zum Interview erscheinen -> Resultat: Er wurde u.a. von Evil Jared angepisst. Literally.

IRON PLECIC did it all - und hat’s überlebt.

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