die besten 5 am wochenende

An diesem WE ist es etwas tricky… ist man mehr für blubbernd-gemütliche Houseigkeit oder doch eher für vorwärtswabernde Düsterness? Auch wir mögen uns nicht so recht entscheiden und haben daher einen bunten Blumenstrauss aus verschieden gearteten DJs gebunden.

1.
Stephan Bodzin am Freitag in der Roten Fabrik
Die Rote spielt Elektronisches. Jeder der schon einmal an einer Lethargy war weiss, dass das allermeistens sehr gut kommt. Das dürfte mit diesem Headliner auch für die Kinky Beats vom Freitag gelten. Bloss hätten sie den Zusatz „Lakeside Edition“ hinter Kinky Beats weglassen sollen, da nun wohl einige Auswärtige die Seeufer verwechseln dürften.
Hörprobe:

2.
Kevin Saunderson am Samstag im District4
Kevin Saunderson zählt, zusammen mit Derrick May und Juan Atkins, mit denen er zur Schule ging, zu The Belleville Three und gilt damit als Mitbegründer des Detroit Techno. Also noch mehr Motivation um dem District an diesem Abend einen Besuch abzustatten braucht´s nun wirklich nicht. Wir spielen was aus der Steinzeit des Techno (heute klingt Saunderson natürlich anders).
Hörprobe:

3.
Dapayk am Samstag im Hive
Dapayk ist der Mann an der Seite des Supermodels Eva Padberg. Die beiden kennen sich seit Sandkastentagen und sitzen heute nicht etwa nur gemeinsam vor dem Fernseher sondern musizieren auch gemeinsam und zwar als Dapayk & Padberg. Grossartiger Track von Dapayk!
Hörprobe:

4.
Onur Özer am Samstag in der Pfingstweide
Im Herzen dieses Mannes pochen zwei Städte: Berlin und Istanbul. Das heisst aber nicht, dass er mit orientalischen Klängen angereicherte Spreestadtmucke produziert, denn aus Istanbul stammt supergute und gänzlich Sitar-freie Electronica. Wir Westler sollten so langsam aber sicher das Vorurteil ablegen, dass nur wir high end-Clubmusik produzieren können. Onur Özer hilft uns dabei.
Hörprobe:

5.
Supernova am Samstag im Plaza
Zugegeben: Das Label Defected hat viel von seiner ehemaligen Supercoolness eingebüsst und eingefleischte Hipster, mit dem Auftrag das Opinionleadertum mit Leib, Blut und Leben zu verteidigen, würden Defected heute wohl nicht mal mehr mit dem Stecken berühren. Scheiss drauf: Wer auf schnuffige und brillant produzierte Beats mit flockig-lockeren Vocals steht ist bei den Briten noch immer an der (gold-)richtigen Adresse.
Hörprobe:

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Autor: Alex Flach

Alex Flach (*1971) erblickte das Licht in der Klinik Bethanien in Zürich. Nach langen Jahren des Herumeierns bei Versicherungen und nach Erreichen der Bachelor-Würde in Ökonomie, kam er zum Schluss, dass ihm seine Freizeitgestaltung besser gefällt als der Arbeitsalltag und er beschloss, dass es eine feine Idee sei, seine Hobbys Schreiben und Clubbing zu kombinieren. Nachdem er einige Jahre für Medien wie das Forecast Magazin, das 20minuten, den Blick am Abend und natürlich KULT übers Ausgehen geschrieben hatte, erkannte er, dass Clubs bezüglich Medien zumeist ähnlich grosses Talent an den Tag legen, wie Erdferkel bezüglich Quantenmechanik - und dies obschon viele von ihnen ein Programm bieten, das eine regelmässige und umfangreiche Berichterstattung verdient.

Heute betreut Alex die Medienarbeit diverser führender Clubs in der deutschen Schweiz, darunter führende Locations wie das Hive (Zürich), der Nordstern (Basel), das Rok (Luzern), die Zukunft (Zürich) oder der Hinterhof (Basel). Zudem schreibt er im Tages Anzeiger eine wöchentliche Nightlife-Kolumne, ist wöchentlich Studiogast in der Sendung Friday Night von Jonas Wirz auf Radio 24, ist Chefredaktor der Drinks Schweiz, des offiziellen Organs der Schweizer Barkeeper Union, betreut seit Anbeginn die Kommunikation des tonhalleLATE-Projekts der Tonhalle-Gesellschaft Zürich und bildet neuerdings, und zusammen mit Marc Blickenstorfer, Zürich Tourismus-Exponenten in Sachen Nachtleben aus.

Kurzum: Seine Couch und sein Schreibtisch stehen exakt auf der Schnittstelle zwischen dem Schweizer Nachtleben und der Öffentlichkeit. Dass er bisweilen zum über die Stränge schlagenden Berserker werden kann, wenn die von ihm so geliebte Nachtkultur (selbstverständlich völlig zu Unrecht) angepöbelt wird, versteht sich da von selbst.

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