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Gaga: US-$ 500.000 Belohnung. (Wochen 6/7 2021)

Rückrufaktion. Während Lady Gaga in Europa weilt, werden in Los Angeles ihr Hundesitter angeschossen und ihre zwei französischen Bulldoggen Gustave und Koji entführt; die Sängerin verspricht eine Belohnung von einer halben Million Dollar demjenigen, der die Hunde ungekocht wieder zurückbringt.

Neue Schlaftherapie. Bundeshaus-Journalisten fallen während Bundesrats-Coronapressekonferenz reihenweise in den Tiefschlaf; die Aktivisten in den Newsrooms verpennen die TV-Übertragung breaking und live.

Knockdown. Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern schickt das Land eine Woche lang in den Lockdown, weil in Auckland eine (1) neue Corona-Infektion gemeldet worden ist; Krankheitsexperte Karl Lauterbach lobt dies als vorbildlich.

Schnüffelstaat. Demnächst sollen in der Schweiz Hunde Corona-Infizierte erschnüffeln; da es sich um umgeschulte Drogenspürhunde handelt, sind Verwechslungen nicht auszuschliessen.

Demokratur. In den ehem. Vereinigten Staaten («the land of free») sollen TV-Sender vom Kabelnetz genommen werden, die zu positiv über Trumps Politik berichtet haben; Internet-Kolchose klatscht Beifall.

Heiliger Bimbam. Weil es in der Schweiz bloss noch Pfarrerstöchter und -söhne gibt, aber keine Pfarrer mehr, wird fürs Zürcher Fraumünster ein Geistlicher aus Deutschland importiert (zollfrei); er büffelt derzeit Zwinglianisch.

Opus Dei. Joseph Maria Bonnemain (73), Gotteswerker und neuer Bischof von Chur, wohnhaft in einer Männer-WG am Zürichberg, spricht in seiner Grussbotschaft Klartext: „Menschen brauchen Geschwisterlichkeit und Hoffnung gerade jetzt“.

Uncool. In Texas tauen in den Kühlschränken Millionen von Hamburgern, Ananaspizzen und Tacos auf, weil die festgefrorenen Windräder keinen glutenfreien Biostrom mehr liefern; der republikanische Senator Cruz reagiert sofort und fliegt in die Badeferien nach Mexico.

Mea culpa. Der Rot- und Korrektfunk WDR entschuldigt sich bei seinen politisch korrekten Zuschauern, weil er Karnevalsmitschnitte mit blackgefacten Betrunkenen gesendet hat; solche Szenen würden künftig geschwärzt.

Lösegeld-Tratsch. Die Bundesanwaltschaft leitet Schritte gegen Waschweib und Alt-Bundesrat Moritz Leuenberger (SP) wegen Verletzung des Amtgeheimnisses ein; Leuenberger, wie immer blumig-elegant: „So en huere Seich!“

Swissness. Swiss Airline serviert ab Ende März in der Economy Class Schweizer Spezialitäten der renommierten Confiserie Sprüngli sowie Kägifrets, Zweifel Chips und Ragusa-Schoggistengel (kostenpflichtig); Panzerkäse der Schweizer Armee aus dem Jahr 1959 steht allerdings noch nicht auf der Snack-Karte.

Sonderverkauf. Der Gesundheitssandalenhersteller Birkenstock verkauft sich für geschätzte vier Milliarden Euro an den Finanzkonzern LVMH, zu dem auch Luxusmarken wie Louis Vuitton oder Moët Chandon gehören; Influencerinnen entzückt, Cordhosenträger entsetzt.

Rassismus mal Pi. Politisch korrekte Studenten*innenX und Akademierende (m/w/d) in den USA fordern die Abschaffung der weissen Mathematik; und das Lehren der schwarzen Magie.

E-Mobilität. Der 2,5 Milliarden teure E-Range Rover auf dem Mars schickt Selfies zur Erde, die ihn beim Ausbuddeln von verloren gegangenen Teflonpfannen von Aliens zeigt; Araber schicken derweil Toilettenschüssel aus purem Gold hoch.

Neues Deutschland (Wdh.). Im BER zieht es wie im Windkanal, anhaltende Diskussion um Pansexualität, an Impfmisere sind Dieselfahrer schuld, Digitalisierung kommt zeitnah, Bundespfarrer Steinmeier predigt Dampf, Krankheitsexperte Lauterbach malt schwarz, Heiko Maas setzt Zeichen, wärmster Februar seit Aussterben der Dinosaurier, der Wald stirbt.

Bestattungen. Der Rahmenvertrag Schweiz – EU ist auf dem Weg zum Beerdigungsinstitut; R.I.P.

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Autor: Reinhold Weber

Reklamiker und Texter aus und in Züri, nachdem er gefühlte 20-mal umgezogen ist, u.a. nach Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und Wien.

Reduzierte den Smart to the max, machte Media-Markt weniger blöd und blieb beim Tages-Anzeiger dran. Ist Namensgeber und Mitgründer von Blue Balls Music, die das „Blue Balls Festival“ in Luzern veranstaltet.

Verbringt seine Tage völlig unkorrekt und ausgegrenzt als partei- und konfessionsloser, heterosexueller Raucher/Fleischfresser/Nichtjogger/Oekosparlampenhasser. Spielt auf seiner alten Fender Stratocaster zu allem Übel auch noch am liebsten Negermusik.

Mag Texaner wie Billy Gibbons und Kinky Friedman. Ob die allerdings ihn mögen, ist glücklicherweise unbekannt.

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