Dominik Hug
Zu lange mussten wir Schweizer auf ein reines Gaslight Anthem-Konzert warten. Ziemlich genau zwei Jahre. Um einen bestmöglichen Platz zu ergattern machten wir uns früh auf den Weg ins ferne Zürich. Nachdem das Volkshaus seine Pforten viel zu spät geöffnet hatte durften wir, leicht vom Regen aufgeweicht, dann endlich rein in die warme Stube. Leichte Vorfreude herrschte schon hinsichtlich der beiden Vorbands. Denn, wer bei Brian Fallon und seinen Mannen mitreist, kann doch immer mal wieder so was wie ein kleiner Geheimtipp sein. Dave Hause zum Beispiel, der vor zwei Jahren als Vorband von Gaslight Anthem agierte. Jedoch, die beiden Vorbands Bayside und Deer Tick liessen uns ziemlich kalt und wir warteten leicht ermüdet auf das Auftreten von den eigentlichen Haupdarstellern dieses Abends. Und, rückblickend erstaunt mich, dass bei diversen Konzertkritiken nicht darauf hingewiesen wurde, dass die Soundanlage an diesem Tag eigentlich so gut wie im Eimer war. Aus den Lautsprechern rechts kam praktisch nur noch Statik. Absolut grottig. So bewunderten wir den Auftritt von Brian Fallon und seinen Mannen ziemlich, die dieses Konzert verspätet und trotz defekter Anlage mit grässlichstem Sound noch so gut wie möglich durchgezogen haben und dann nach etwas mehr als 75 Minuten und 20 Songs die Schnauze voll hatten. Kommt bitte bald wieder. Und sorry für den Idioten im Summer Shirt.
