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FFF: Fünf Flotte Feten für Zürich

Das Hive wird 10 und ist nicht in den Top 5? Damit jetzt keiner rausgeht um zu gucken ob nicht gerade beflügelte Schweine grunzend über dem Haus kreisen… da machen wir noch was Eigenes: Ein Club wird schliesslich nicht alle Tage zehnjährig.

 

Jedoch: Abwechslung (im Fachjargon „Clubhopping“ genannt) bringt Würze ins Leben. Also hier vorneweg die Sachen die man sich an diesem Wochenende ebenfalls unbedingt anschauen sollte.

 

Turmspringer am Freitag in Friedas Büxe

Der Abend heisst Glitzer den Hütten, Steine den Palästen und ist von den Vergissmeinnicht-Machern um Matija. Das mit dem Glitzer kann man gerne wörtlich nehmen, das mit den Steinen lieber nicht (selbst wenn eine Büxe kein Palast ist). Edgar Peng und Didier dlb alias Turmspringer spielen am liebsten in verruchten Hinterhöfen, auf illegalen Open Airs und in privaten Lofts. In die Schnittmenge aus den dreien passt auch die Büxe der Frieda, sozusagen die Limmat-Adaption des Burning Man mit wöchentlichem Durchführungsrhythmus. Burning Tantchen sozusagen.

 

Schrittmacher am Freitag im Café Gold

Das machen lauter gute KULTfreunde, darunter auch ein KULTschreiber: Morgan Button nämlich. Hier spielt er auch und zwar zusammen mit seinem Platten-Spezi Sandro de Marco. Und auch der überaus sympathische Inyan-Macher Deneha wird hier an den Boxen rütteln, zusammen mit seinen Label-Entdeckungen Robin & The Sidekick. Überaus spannender Act, übrigens: Zwei junge Aargauer, die nicht via Auflegen zum Produzieren gekommen sondern die den umgekehrten Weg gegangen sind. Klang-Former rundet das Ganze ab.

 

blaublau Winter Session am Samstag in der Amboss Rampe

“blaublau macht farbige Kunst und Kultur im Raum Zürich. blaublau treibt’s bunt in derVerdichtung der Stadt. blaublau ist ein Dach für Menschen, die durch Eigeninitiative aktiv die kulturelle Vielfalt fördern. Und ein Instrument, um diese zu unterstützen.” Das klingt alles in allem sehr ambitioniert, aber dass es funktioniert, hat der Verein blaublau mit seinem Festival an der Grubenstrasse im Herbst 2015 mehr als eindrücklich bewiesen – nicht wenige schwärmen noch heute von diesen Tagen Ende September und Anfang Oktober.

https://soundcloud.com/zettelmusik

 

Maximillion Dunbar (USA) am Freitag in der Zukunft

Ein grossartiges Zukunftbooking… und abermals ein feiner Zukunfttext dazu. Hier ein Auszug: „Seine Veröffentlichungen der letzten Jahre leben von träumerischen Synthesizer-Sequenzen und lebendigen, rumpligen Beats. Bestes Beispiel dafür ist die Maxi “Piano and Dream World, die auf dem hauseigenen Label Future Times erschienen ist. Als hätten Aphex Twin, Boards of Canada und Dunbar zusammen einen Jam gemacht. Vertieft hat Andrew Field- Pickering, so sein bürgerlicher Name, diese Stimmung zudem auf seinem aktuellen Album “House of Woo. Sein dreamy House führte ihn auch bis nach Frankfurt, wo er mit einem Mitschnitt seines Live-Sets auf der Live at Robert Johnson Plattform vertreten ist“.

 

Hip Hop Don’t Stop am Samstag in der Härterei

Hip Hop? Hier? In den Top 5? Aber sicher doch. Sofern es was wirklich Gutes ist und die Hip Hop Don’t Stop IST was wirklich, wirklich Gutes. Das Berliner Label ist in der deutschen Hauptstadt state of the art was classy Hip Hop-Events anbelangt – immens erfolgreich und immer mit exzellenten Selektierern im Line Up: Ill.O vom Konichiwa Bitches-Imprint beispielsweise. Oder die Label-Galionsfigur San Gabriel. Die ideale Gelegenheit für Elektroniker sich wieder mal etwas Hip Hop zu Gemüte zu führen – besser als das hier wird’s nicht.

 

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Autor: Alex Flach

Alex Flach (*1971) erblickte das Licht in der Klinik Bethanien in Zürich. Nach langen Jahren des Herumeierns bei Versicherungen und nach Erreichen der Bachelor-Würde in Ökonomie, kam er zum Schluss, dass ihm seine Freizeitgestaltung besser gefällt als der Arbeitsalltag und er beschloss, dass es eine feine Idee sei, seine Hobbys Schreiben und Clubbing zu kombinieren. Nachdem er einige Jahre für Medien wie das Forecast Magazin, das 20minuten, den Blick am Abend und natürlich KULT übers Ausgehen geschrieben hatte, erkannte er, dass Clubs bezüglich Medien zumeist ähnlich grosses Talent an den Tag legen, wie Erdferkel bezüglich Quantenmechanik - und dies obschon viele von ihnen ein Programm bieten, das eine regelmässige und umfangreiche Berichterstattung verdient.

Heute betreut Alex die Medienarbeit diverser führender Clubs in der deutschen Schweiz, darunter führende Locations wie das Hive (Zürich), der Nordstern (Basel), das Rok (Luzern), die Zukunft (Zürich) oder der Hinterhof (Basel). Zudem schreibt er im Tages Anzeiger eine wöchentliche Nightlife-Kolumne, ist wöchentlich Studiogast in der Sendung Friday Night von Jonas Wirz auf Radio 24, ist Chefredaktor der Drinks Schweiz, des offiziellen Organs der Schweizer Barkeeper Union, betreut seit Anbeginn die Kommunikation des tonhalleLATE-Projekts der Tonhalle-Gesellschaft Zürich und bildet neuerdings, und zusammen mit Marc Blickenstorfer, Zürich Tourismus-Exponenten in Sachen Nachtleben aus.

Kurzum: Seine Couch und sein Schreibtisch stehen exakt auf der Schnittstelle zwischen dem Schweizer Nachtleben und der Öffentlichkeit. Dass er bisweilen zum über die Stränge schlagenden Berserker werden kann, wenn die von ihm so geliebte Nachtkultur (selbstverständlich völlig zu Unrecht) angepöbelt wird, versteht sich da von selbst.

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