Also nicht wirklich Model, eher so eine Art Aushängeschild für Editorial-Design-Art-Work-Fachzeitschriften.
Also nicht wirklich Fachzeitschriften, eher einfach nur Zeitschriften.
Also nicht wirklich Zeitschriften, eher so Heftli, die beim Zahnarzt im Wartezimmer rumliegen.
Also nicht wirklich im Zahnarztwartezimmer, eher in Bahnhofshallen – am Boden, zwischen Toten Tauben und Erbrochenem.
Aber es sind schöne Heftli, so mit Hochglanz und so.
Also nicht wirklich Hochglanz, eher Mattglanz, oder ganz matt halt. Und es sind auch gar keine Heftli. Nur die Titelseite, also nur eine Seite. Man könnte dem ganzen auch Werbekarton sagen, okay? Auf diesem Werbekartons, welche in den Trams rumhängen, sieht man mein Gesicht, wie es gerade eine Ladung Käsebrot reingeschoben bekommt.
Aber ich sehe sehr gut aus dabei. Also nicht wirklich gut – aber gut genug. Okay, ich sehe scheisse aus und die Agentur hat mir die Gage für diese unterirdische Kampagne immer noch nicht überwiesen.
Aber wenigstens bin ich gesund und habe keine unheilbaren Geschlechtskrankheiten, die ich mir beim Billigurlaub auf Mösopotamien zugezogen habe.
Also gut, ich müsste vielleicht mal einen Test beim Urologen machen, denn seit kurzem juckts mich so am Kurzen und brennts etwas beim furzen. Aber hey, das heisst noch lange nicht, dass ich nicht 1A funktioniere beim spontanen Verkehr mit absolut fremden Frauen wie du eine bist. Hey, wo rennst du denn hin? So wie du aussiehst kriegst du nie wieder eine Chance, Sex mit einem Model zu haben! Ja, ich bin Model…!!!
Also nicht wirklich Model…, eher so…., ach kackt euch doch alle in die Kniekehlen und schnupft dabei eure frisch abgeraspelte Fersenhornhaut.