Gestern war ich in Zürich am sogenannten ‚Pink Monday‘, dem Oktoberfest von Schwulen, für Schwule. Was ich da erlebt habe, wird dich erstaunen.
Eines vorweg: Es war nicht mein erstes Mal. Aufgrund der Tatsache, dass ich viele schwule (und lesbische) Freunde habe, verschlägt es mich immer wieder an Orte, an denen auch sie verkehren: In Einkaufshäuser, in Restaurants, ins Kino, an Partys… und so eben auch mal an ein schwules Oktoberfest. Ich war deshalb einigermassen darauf vorbereitet, was mich an diesem Montagabend auf dem Bauschänzli erwarten würde. Und tatsächlich: Es wurde getrunken, viel getrunken, die Musik spielte das Oktoberfest-Repertoire rauf und runter, dazwischen publikumsgerecht den Gassenhauer YMCA – es wurde ausgelassen getanzt, gelacht, gefeiert… Selten habe ich so viele glückliche Gesichter auf einem Haufen gesehen. Und ich war mitten unter ihnen und habe es ihnen gleich getan. Ganz genau gleich, wie wenn ich jeweils mit Stephan das andere Oktoberfest besuche. Es erstaunt dich jetzt möglicherweise: Aber am Pink Monday gibt es nichts, das einen erstaunen würde. Ausser vielleicht, dass man an einem Montagabend schon so viel Bier trinken kann.
Ich liebe euch, meine schwulen und lesbischen Freunde! Nicht weil ihr schwul oder lesbisch seid, sondern weil ihr seid, wer ihr seid und wie ihr seid.