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FFF: 5 Feine Feste am ZH Wochenende

Die Stadt zeigt sich in Sachen Nightlife-Verhindern überaus kreativ; nun verlangt sie in Zürich West gar die ganze Nacht über Gebühren fürs Autoparken – Chapeau… was das Intrigieren betrifft könnten selbst die Protagonisten aus Les Liaisons Dangereuses Einiges von jenen im Zürcher Stadthaus lernen. Wir lassen uns aber weiterhin das Feiern von der Verwaltung nicht vermiesen.

 

Riva Starr (I) am Freitag im Bellevue

Diese Woche war bis jetzt eine langeweilige. Mal abgesehen vom Wintereinbruch am Dienstag und von der Online-Lawine die das Bellevue losgetreten hat: Das KULT bedankt sich hiermit für allerbeste Bellevue-Unterhaltung. Aber auch abseits davon hat sich der schmucke Club am gleichnamigen Platz diese Vorschau hier redlich verdient und zwar mit dem Booking von Riva Starr. Den Mann haben wir mit dank seines Tracks „I Was Drunk“ feat. Nôze kennen und lieben gelernt. Seither sind fünf Jahre vergangen und der Mann wurde besser und besser und besser. Da wir nun aber gerne etwas in der Vergangenheit schwelgen, spielen wir diesen meanwhile-Klassiker einfach wieder mal. Funktioniert auch heute noch perfekt: Qualität ist und bleibt eben Qualität.

 

Elekfantz (BRA, live, BILD) an der Grundton am Samstag im Hive

Die Brasilianer haben im Sommer 2013 mit ihrer Single “Wish“ für massig Furore gesorgt. Auf dem neuen Kompakt-Label D.O.C. veröffentlichend, haben sie dort mit “Diggin On You“ klargestellt, dass es sich bei ihnen keineswegs um eine Eintagsfliege handelt. Das wäre auch ziemlich erstaunlich, denn die Hive-Marke Grundton, gegründet und geführt von den Hive-Machern Nicola und Anatol, ist per se so ziemlich das Gegenteil einer Eintagesfliege: Begonnen hat die Grundtongeschichte bereits in der legendären Dachkantine. Wir spielen das erwähnte „Wish“.

 

The Martinez Brothers (USA) an der Terrazzza am Freitag im Supi

Das hier ist ein Nachholtermin. Das eigentliche Date mit dem Backsteingemäuer an der Geroldstrasse mussten die Martinez-Brüder ja ausfallen lassen, aber was ein Profi ist, für den gilt „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“. Nun also gönnen sie sich den Genuss auf einem der besten Soundsysteme der Stadt zu spielen, wenn nicht gar des ganzen Landes.

 

Sandrino an der Drumpoet Night am Samstag in der Zukunft

Wir zitieren den offiziellen Eventtext der Zukunft… „Frankey & Sandrino haben wahrlich einen Lauf, bereits letztes Jahr wurden ihre Tracks “Lost und “Acamar zu Clubhymnen, man hörte sie weltweit auf den guten Dancefloors. Mit ihrer aktuellen EP “Ways of the Sun bestätigen sie diese Anerkennung erneut und da kommt noch einiges mehr, wie z.B. EPs auf Kompakt und Mule Musique. Als Teil von Innervisions und Drumpoet setzen sie einen neuen Sound in Szene, der inspiriert von frühen Carl Craig Nummern zu sein scheint. Dieses Mal hat nur Sandrino Zeit zu uns zu kommen, was aber weiter nicht schlimm ist, denn er ist ein grosser DJ, erinnert an den frühen Dixon, baut seine Sets mit viel Fingerspitzengefühl auf, ist futuristisch frisch und überzeugt mit einer hochqualitativen Selektion“

…und spielen der Vollständigkeit halber das erwähnte Lost (den Washerman-Remix)

 

Etwas off topic:

 

Gridlok (UK) an der VIP Club Hardware am Samstag in der Amboss Rampe

Wer sich selbst „Verkehrsstillstand“ (Gridlock, einfach ohne c) nennt, der muss eine ordentliche Portion Humor mitbringen. Vor allem wenn er für Musik steht, die Vieles ist, aber mit absoluter Sicherheit nichts mit Stillstand am Hut hat. Auf Gridloks Konto gehen DnB-Klassiker wie „Moodswing“ und „Insecticide“ und da wir uns mit Trommelbass nicht so gut auskennen, spielen wir jetzt lieber ein Bisschen Gridlokmusik.

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Autor: Alex Flach

Alex Flach (*1971) erblickte das Licht in der Klinik Bethanien in Zürich. Nach langen Jahren des Herumeierns bei Versicherungen und nach Erreichen der Bachelor-Würde in Ökonomie, kam er zum Schluss, dass ihm seine Freizeitgestaltung besser gefällt als der Arbeitsalltag und er beschloss, dass es eine feine Idee sei, seine Hobbys Schreiben und Clubbing zu kombinieren. Nachdem er einige Jahre für Medien wie das Forecast Magazin, das 20minuten, den Blick am Abend und natürlich KULT übers Ausgehen geschrieben hatte, erkannte er, dass Clubs bezüglich Medien zumeist ähnlich grosses Talent an den Tag legen, wie Erdferkel bezüglich Quantenmechanik - und dies obschon viele von ihnen ein Programm bieten, das eine regelmässige und umfangreiche Berichterstattung verdient.

Heute betreut Alex die Medienarbeit diverser führender Clubs in der deutschen Schweiz, darunter führende Locations wie das Hive (Zürich), der Nordstern (Basel), das Rok (Luzern), die Zukunft (Zürich) oder der Hinterhof (Basel). Zudem schreibt er im Tages Anzeiger eine wöchentliche Nightlife-Kolumne, ist wöchentlich Studiogast in der Sendung Friday Night von Jonas Wirz auf Radio 24, ist Chefredaktor der Drinks Schweiz, des offiziellen Organs der Schweizer Barkeeper Union, betreut seit Anbeginn die Kommunikation des tonhalleLATE-Projekts der Tonhalle-Gesellschaft Zürich und bildet neuerdings, und zusammen mit Marc Blickenstorfer, Zürich Tourismus-Exponenten in Sachen Nachtleben aus.

Kurzum: Seine Couch und sein Schreibtisch stehen exakt auf der Schnittstelle zwischen dem Schweizer Nachtleben und der Öffentlichkeit. Dass er bisweilen zum über die Stränge schlagenden Berserker werden kann, wenn die von ihm so geliebte Nachtkultur (selbstverständlich völlig zu Unrecht) angepöbelt wird, versteht sich da von selbst.

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