in

Warum John Cusack sich durch Filme wie Reclaim wurstelt

Gehört John Cusack nun ebenfalls schon zu den gefallenen Helden? Zu der Sorte Darsteller, die in ihrer Karriere die falschen Entscheidungen getroffen haben und sich nun durch die Untiefen des Filmsumpfes schleppen müssen?

Inhalt:
Shannon (Rachelle Lefevre) und Steven (Ryan Phillippe) wollen in Puerto Rico ein haitianisches Mädchen namens Nina adoptieren. Da es einige Tage dauern wird bis alle Formalitäten erledigt sind, geniesst die neue Familie einige Tage am Strand. Da taucht der Amerikaner Benjamin (John Cusack) auf und das Unheil nimmt seinen Lauf…

Man darf Reclaim einige Dinge zugute halten. Als erstes war Puerto Rico als Drehort eine gute Wahl. Die filmisch noch beinahe unverbrauchte Insel gibt dem Film ein einzigartiges Flair. Ebenso passt das Filmpaar Rachelle Levefre und Ryan Phillippe zusammen und gibt dem Geschehen eine gewisse Glaubwürdigkeit. Soviel zu den positiven Aspekten.

Und jetzt gehts massiv bergab. Denn der Film tümpelt vor sich hin wie ein schlechter TV-Film. Und dies meine ich ohne TV-Filme schlecht reden zu wollen. Denn diese können sehr wohl sehr spannend sein. Aber Reclaim ist einfach nur langweilig, monoton und überflüssig. Der Film scheint zwar auf die Problemmatik des Kinderhandels hinweisen zu wollen, was an sich ja ein sehr erstrebenswertes Ziel wäre, jedoch hat der Film absolut keine Substanz und lebt von den untersten Filmklischees.

Wieder muss ich auf John Cusack zurückkommen. Cusack, einer meiner Lieblingsdarsteller aus vergangenen Tagen, verkauft sich seit ein paar Jahren beinahe nur noch für Minderware. In Reclaim gibt er alles andere als eine gute Figur ab. Zudem, die Nicolas Cage-Gedächtnis Frisur macht sein Erscheinungsbild auch nicht besser. Ryan Phillippe galt einst als neuer Superstar Hollywoods. Doch Cruel Intentions ist auch schon bald zwei Jahrzehnte her. Immerhin, Phillippe zieht seinen Kopf dank viel Einsatz noch irgendwie aus der Schlinge. Dasselbe gilt für Rachelle Levefre, die mir vorallem als Gastdarstellerin diverser Serien wie Boston Legal noch bekannt war.

Fazit: Hollywood, gebt John Cusack gute Drehbücher. Ihr könnt ja gerne die Karrieren von faulen Typen wie Seagal vor die Hunde gehen lassen. Die habens auch nicht besser verdient. Aber macht dasselbe nicht mit John Cusack. Reclaim ist leider nichts. Gar nichts. Nicht mal wirklich schlecht, so wenig Nichts ist der.

Gefällt dir dieser Beitrag?

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Autor: Dominik Hug

Mitdreissiger. Basler. Auch im Erfolg stets unzufriedener FCB-Fan. Filmkritiker. Leidenschaftlicher Blogger. Strassensportler. Apple User. Hat eine Schwäche für gute Düfte. Liest eBooks. Hört gerne Rockmusik. Fährt einen Kleinstwagen. Geht gerne im Ausland shoppen. Herzkalifornier. Hund vor Katze. Hat immer eine Sonnebrille dabei. Gelegentlicher XBox-Zocker. Hat 2016 überlebt.

Facebook Profil

Wie sich Scott Adkins in Close Range für Undisputed 4 aufgewärmt hat

Das Ausgehbeste an Auffahrt