in

Guest Top 5 Züri by Andrey Babich

Selektion, Text, alles andere: ANDREY BABICH

 

Das bevorstehende Züri-Wochenende findet nach der Devise “Wer die Wahl hat, hat die Qual” statt. Trotz allem stechen drei Clubs mit besonderem Line-Up hervor: Babette, Hive und Frieda‘s Büxe sorgen über beide Tage für den einen oder anderen Orgasmus seelischer und akustischer Natur . Daher empfehle ich jedem Musikliebhaber gleich mehrere Veranstaltungen zu besuchen. Alle werden tanzen und Emma wird klatschen.

11 Jahre Hive am Freitag im Hive

Ich liebe das Hive und bin der festen Überzeugung, dass der Club sowohl national als auch international zu den besten Anlaufstellen der elektronischen Musik zählt. Und weil die Clubmacher ihr Kind lieben, haben sie ihm zum Geburtstag ein tolles Geschenk gemacht. Zur Doppeleins haben sie Monkey Safari und Moonbootica eingeladen. Seit 1999 stehen Moonbootica gemeinsam hinterm DJ-Pult und haben sich weltweit einen Namen gemacht. Auch die beiden Monkey-Safari-Brüder sind auf der internationalen Bühne schon längst keine Unbekannten mehr, nicht zuletzt wegen deren legendären Fusion-Sets. Doch für eine schöne Geburtstagstorte muss noch viel Sahne unter die Kirsche. Ergo gesellen sich die Erste-Sahne-Lokalmatadoren Manuel Moreno, Kyrill & Redford, De La Maso und Bezz & Simo auch noch mit dazu.

 

Undefined w/ M A N D Y am Freitag im Lexy

Eine prächtige Musikwahl hat ebenfalls das Lexy getroffen und für Freitag M.A.N.D.Y. und Chris Schwarzwälder eingeladen. Das Berliner DJ- und Proudzenten-Duo M.A.N.D.Y. (notabene auch noch Labelheads des Erfolgsimprints Get Physical) haben exzellentes Gespür für Musik. Obendrein verziert Chris Schwarzwälder mit seinem Namen die namhaftesten Musiklabels der deutschen Hauptstadt. Ob Katermukke, URSL, Heinz Music oder Laut & Luise – Chris und seine Musik haben für viele Musikaffine mittlerweile Kultstatus erreicht. Das Zusammenspiel der beiden sollte man sich hart gönnen.

 

Stephan Bodzin live am Freitag und Amnesia present Zürich am Samstag in Babette

Direkt eine Woche nach dem Grand Opening stellt Babette ein grandioses Line Up auf das verzaubert. Am Freitag steht Meister Stephan Bodzin im Club und spielt eines seiner unverkennbaren Live-Sets. Support gibt’s dabei von P.Bell, Sonica, And Hazel, Vanita und Possa. Und am Samstag reisen dann die hochkarätigen Resident DJs des Ibiza-Clubriesen Amnesia nach Zürich. Paul Ritch spielt sein Set ebenfalls live, und Hector Couto, German Brigante und Luca Donzelli runden das perfekte Headliner-Programm mit ordentlich Wumms ab. Die einen nennen den Ort verhext, was angesichts der zauberhaften Line-Ups die der Herr Etter da aus dem Hut zieht vielleicht gar nicht so falsch ist. Ich wünsche ihm und Babette jedenfalls auch weiterhin viel Erfolg und freue mich auf weitere magische Momente.

 

L.E.T. am Freitag und Ausgebüxt am Samstag in Frieda’s Büxe

Die liebe Tante hat einen besonders guten Männer- und einen noch besseren Musikgeschmack. Sie hat am Samstag zwei ganz spezielle Künstler auf eine Tasse „Hierbas“ eingeladen. Ganz genau „Künstler“. Exakt. Diese Künstler sind Iftah und Olaf von Skinnerbox. Viele kennen die beiden von der Bar 25 und Bachstelzen. Doch ich hatte die grosse Freude gehabt das musikalische Duo letztes Jahr an der Chateau Melon d’Eau live spielen zu hören. Eins muss gesagt werde, die beiden wissen ganz genau wie man das Partyvolk abholt. In Salon sorgt Heimlich Knüller aus Berlin für die Stimmung. Als eidgenössische Unterstützung treten Beez & Simo, Raphael Raban, Styro und Timoteo auf.
Und am Freitag hat der L.E.T.-Macher Ayvalian Sarkozy sich wiedermal keine Mühe gescheut und Kabale & Liebe aus Amsterdam zu der Tante eingeladen. Cin cin!

 

11 Jahre Hive am Samstag im Hive

Richtig, zweimal Hive. Wer gedacht hat, dass der Geburtstag im Lieblingsbienenstock am Freitag endet, der hat sich gewaltig geirrt (und kennt den Laden schlecht). Denn jetzt geht’s erst an den richtigen Honig. Mit Steve Bug, Karotte, schNee und Lee Van Dowski ist das ausländische Arsenal aufgestellt. Mit Animal Trainer, Kellerkind, Jimi Jules, Dario D’Attis, Reto Ardour, Hug & Schiemann, Manon, Nader, Nici Faerber, Rumlaut, SOLOK und Trinidad um grossartige Inländer erweitert. Der Hive-Samstag ist ein klares Statement zum Thema “Geburtstagsfeier der besonderen Art” und ein endgültiges Schachmatt für unschlüssiges Partypublikum. Das Verpassen der Geburtstagssause wird wohl genauso schmerzen wie ein Bienenstich (nicht der süsse, der mit dem Stachel). In dem Sinne “HAPPY BZZZZZ-TAG”. Ps: An diejenigen, die für 11 Jahre Hive einen Gästelisteplatz haben möchten-BITTE wendet euch doch ganz lieb an Samy Jackson.

 

Gefällt dir dieser Beitrag?

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Autor: Alex Flach

Alex Flach (*1971) erblickte das Licht in der Klinik Bethanien in Zürich. Nach langen Jahren des Herumeierns bei Versicherungen und nach Erreichen der Bachelor-Würde in Ökonomie, kam er zum Schluss, dass ihm seine Freizeitgestaltung besser gefällt als der Arbeitsalltag und er beschloss, dass es eine feine Idee sei, seine Hobbys Schreiben und Clubbing zu kombinieren. Nachdem er einige Jahre für Medien wie das Forecast Magazin, das 20minuten, den Blick am Abend und natürlich KULT übers Ausgehen geschrieben hatte, erkannte er, dass Clubs bezüglich Medien zumeist ähnlich grosses Talent an den Tag legen, wie Erdferkel bezüglich Quantenmechanik - und dies obschon viele von ihnen ein Programm bieten, das eine regelmässige und umfangreiche Berichterstattung verdient.

Heute betreut Alex die Medienarbeit diverser führender Clubs in der deutschen Schweiz, darunter führende Locations wie das Hive (Zürich), der Nordstern (Basel), das Rok (Luzern), die Zukunft (Zürich) oder der Hinterhof (Basel). Zudem schreibt er im Tages Anzeiger eine wöchentliche Nightlife-Kolumne, ist wöchentlich Studiogast in der Sendung Friday Night von Jonas Wirz auf Radio 24, ist Chefredaktor der Drinks Schweiz, des offiziellen Organs der Schweizer Barkeeper Union, betreut seit Anbeginn die Kommunikation des tonhalleLATE-Projekts der Tonhalle-Gesellschaft Zürich und bildet neuerdings, und zusammen mit Marc Blickenstorfer, Zürich Tourismus-Exponenten in Sachen Nachtleben aus.

Kurzum: Seine Couch und sein Schreibtisch stehen exakt auf der Schnittstelle zwischen dem Schweizer Nachtleben und der Öffentlichkeit. Dass er bisweilen zum über die Stränge schlagenden Berserker werden kann, wenn die von ihm so geliebte Nachtkultur (selbstverständlich völlig zu Unrecht) angepöbelt wird, versteht sich da von selbst.

Facebook Profil

Zugunsten des Wahnsinns

“Eine fucking Nachricht bei Facebook!” – Von der Provinz-Punkband zum Lieblings-Roadie von Zebrahead