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Jonah Hex – The Crow meets Sergio Leone (fast)

Die Comicverfilmung Jonah Hex war der Sommerflop in den US-Kinos 2010. Ist der Streifen denn wirklich so schlecht?

Inhalt:
Jonah Hex’s (Josh Brolin) Familie wird brutal von dem Terroristen Quentin Turnbull (John Malkovich) getötet, Jonah selbst schwer entstellt. Im Glauben, dass Turnbull gestorben ist, zieht Hex als Kopfgeldjäger durchs Land. Doch Turnbull ist noch am Leben…

Als der Film begann konnte ich die schlechten Kritiken kaum begreifen. Das Intro machte Stimmung, der Background Hexs versprach einen guten Rachefeldzug. Tote Familie, schwer verletzte Hauptfigur. So fangen unterhaltsame Filme doch gerne an. So eine Ausgangslage kann man fast nicht mehr verbauen.

Oh doch, und wie. Jonah Hex ist ein wildes Durcheinander geworden. Da kommst du als Zuschauer nicht mehr mit. Was passiert da auf dem Screen gerade? Die Story wurde wohl in der Mitte des Films für unwichtig erklärt und wir folgen einfach Josh Brolin durch die ziemlich genau 70 Spielminuten (ohne Abspann). Sinn macht hier nichts mehr wirklich.

Den Schauspielern kann man hier keinen grossen Vorwurf machen, denn die Produktion stand nicht wirklich unter einem guten Stern. Der Regisseur Brian Taylor (Crank) und Drehbuchautor Mark Neveldine verliessen die Produktion wegen mir nicht bekannten Differenzen mit Warner Bros. und Jimmy Hayward übernahm die Regie. Für Hayward war dies zudem die erste Realverfilmung.

Dem Film kann man nur die ersten paar Filmminuten zu Gute halten. Die zeigten nämlich was alles mit der Figur Jonah Hex möglich gewesen wäre – The Crow meets Sergio Leone.

Josh Brolin als Titelfigur Jonah Hex war zudem eine gute Wahl. Er war von allen Darstellern auch am meisten bei der Sache. John Malkovich spielt den Bad Guy auf Autopilot. Megan Fox war als Prostituierte ebenfalls anwesend. Ihre Rolle war jedoch total überflüssig.

Fazit: Manchmal muss man Ärger nicht noch ausführlicher beschreiben. Jonah Hex ist ein total überflüssiges und unfertiges Stück Film, welches so nie in die Lichtspielhäuser hätte kommen dürfen. Finger weg!

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Autor: Dominik Hug

Mitdreissiger. Basler. Auch im Erfolg stets unzufriedener FCB-Fan. Filmkritiker. Leidenschaftlicher Blogger. Strassensportler. Apple User. Hat eine Schwäche für gute Düfte. Liest eBooks. Hört gerne Rockmusik. Fährt einen Kleinstwagen. Geht gerne im Ausland shoppen. Herzkalifornier. Hund vor Katze. Hat immer eine Sonnebrille dabei. Gelegentlicher XBox-Zocker. Hat 2016 überlebt.

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