Aufm Foto: Marcism
Freitag: Davai in der Kanonaegass Bar
Die Kanonaegass Bar haben wir erst in letzter Zeit für uns entdeckt (Livia aka Ma Fleur sei Dank). Klar, klar… die steht schon eine ganze Weile da. Aber manchmal muss gut Bar halt Weile haben. Dafür sind wir jetzt umso öfter dort, beispielsweise morgen Freitag, wenn Modnar, Andy Katz (der macht auch die Mad Katz-Partys im Hive, beispielsweise) und Marcism auflegen. Zu Marcism: Wir kennen nicht viele Zürcher DJs deren Musik uns noch besser gefällt. Und zudem ist er wohl einer der sympathischsten Kerlis zwischen Milchbuck und Üetliberg.
Freitag: Spezialmaterial, A Love From Outer Space in der Zukunft
Andrew Weatherall und Sean Johnston von A Love From Outer Space sind zwei Briten, die schon dabei waren, als die elektronische Musik via Raves auf der Insel erstmals ans Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit gepocht haben. Seither sind mehr als drei Dekaden vergangen und müde sind die beiden noch immer nicht. Keineswegs: A Love From Outer Space ist nicht bloss Name, sondern Programm. Eine sphärische Reise durch (beinahe) das komplette Universum der Clubmusik mit elektronischer Schnittmenge, völlig frei von Mauern, schleppend, niemals anbiedernd und trotzdem immer eingängig. Grossartig.
Samstag: Grundton und 9 Jahre N’s Hübsche im Hive
Das Hive feiert im Februar mit einem mehrtägigen Festival seinen 13. Noch älter als der Bienenstock ist das Label Grundton, dessen Wurzeln in der Dachkantine liegen und das von den beiden Hive-Gründern Nicola Schneider und Anatol Gschwind ausgerichtet wird. Für diesen Samstag haben sie sich ein Set von Der Dritte Raum gesichert und in der Tanzi feiert derweil die Nader-Posse ihren N’s Hübsche-Geburi. Zwar „erst“ den neunten, aber man will mal nicht so sein: Wenn Sausenader seine Bassfinger im Spiel hat ist es grundsätzlich egal, was gefeiert wird. Hauptsache es wird gefeiert. Geile Nummer, übrigens:
Samstag: Camouflage im Supermarket
Cabanne ist seit mindestens 21 Jahren Teil des europäischen Clubmusik-Trosses. In dieser beachtlichen Zeit kommt so einiges zusammen, nicht nur Sets sondern auch Produktionen (über 20 EPs, beispielsweise). Ein absolutes Hinhorcherchen ist sein 2016 erschienenes Album „Discopathy“.
Sonntag: Nachtisch in Frieda’s Büxe
Sonntagsfeiern in der Büxe = Schlummi. Klar. Mittlerweile aber hat der Schlummi eine Schwester gekriegt und die heisst Nachtisch. Der geht schon um 21 Uhr los, damit auch all jene noch ein paar Runden Spass und Freude generieren können, die um ihren Schlaf vor Montagmorgen fürchten. Mit Legit Trip spielt ein Angehöriger der beeindruckend quirligen, rumänischen Szene, der bis anhin noch nicht allzu oft an Zürcher Turntables anzutreffen war – wenn überhaupt. Alessandro Crimi und Rumlaut stehen ihm zur Seite. Anm. der Redaktion: Wie uns Käpten San Marco mitgeteilt hat, stammt Legit Trip gar nicht aus Rumänien, sondern aus Russland. Da entschuldigen wir uns für den Fauxpas. Liegt wohl daran, dass in letzter Zeit so dermassen viele Rumänen in Zürich spielen… scusi nochmal.