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kult sucht chef/in, der/die keine ahnung hat.

Laut Tages-Anzeiger hat Zürich Tourismus eine Chefin, die keine Ahnung vom Tourismus hat. Sie kommt von Feldschlösschen, wo sie, der Schluss liegt nahe, keine Ahnung von Getränken hatte.

Als Tourismus-Chef von Zürich Branchenkenntnisse zu haben sei nicht zwingend. Sagt der Zürich-Tourismus-Präsident Elmar Ledergerber. Beim Marketingchef hingegen seien solche Kenntnisse Pflicht: “Beim Marketingchef wollen wir jemanden aus der Branche haben.”

Dieser Marketingchef ist seit Juli eine Chefin und kommt aus einer Zürcher Werbeagentur. Und die einzige Mitarbeiterin, die Chinesisch spricht, bearbeitet nicht den Markt China, sondern den Markt Schweiz. Logo.

Und soeben erfahren wir: Die Redaktion der “Weltwoche” sucht per Stelleninserat “ein/eine “Volkswirtschafter/-in” für die Wirtschafts- und Finanzberichterstattung. Wir zitieren wörtlich: “Journalistische Kenntnisse sind von Vorteil, aber nicht zwingend.”

Da haben wir uns bei der kult-redaktion gedacht, dass wir offenbar völlig an einem neuen Mega-Trend vorbei funktionieren und an der Spitze eine Änderung brauchen.

Wir suchen deshalb dringend eine(n) neue(n) Chef(in).

Anforderung: HSG oder ähnliches Studium. Fundierte Kenntnisse darin, Power-Point-Präsentationen erstellen und Seminare organisieren zu lassen. Freude am Umgang mit den Personalakten.

Nicht zwingend: Neugier, eine gewisse Kommunikationsgabe, Deutschkenntnisse, Schreibgewandheit und andere Nebensächlichkeiten.

Auch Teilzeit möglich; ausserdem bringt Ihnen Marianne Weissberg jeweils gerne einen knackigen Salat zum Zmittag mit, und Midi Gottet geht mit Ihrem Labrador spazieren.

Bewerbungen bitte an: rainer.kuhn@kult.ch.

Der hat von seinem Glück zwar noch keine blasse Ahnung. Aber die braucht er ja auch nicht zu haben.

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Autor: Reinhold Weber

Reklamiker und Texter aus und in Züri, nachdem er gefühlte 20-mal umgezogen ist, u.a. nach Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und Wien.

Reduzierte den Smart to the max, machte Media-Markt weniger blöd und blieb beim Tages-Anzeiger dran. Ist Namensgeber und Mitgründer von Blue Balls Music, die das „Blue Balls Festival“ in Luzern veranstaltet.

Verbringt seine Tage völlig unkorrekt und ausgegrenzt als partei- und konfessionsloser, heterosexueller Raucher/Fleischfresser/Nichtjogger/Oekosparlampenhasser. Spielt auf seiner alten Fender Stratocaster zu allem Übel auch noch am liebsten Negermusik.

Mag Texaner wie Billy Gibbons und Kinky Friedman. Ob die allerdings ihn mögen, ist glücklicherweise unbekannt.

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was einem so durch den kopf geht, wenn man mal ein paar tage weg ist und wein wie diesen getrunken hat.

das muss man haben: robert stalder, der sauhund