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The Keeper, das Man on Fire für den kleinen Mann

The Keeper stellte 2009 die erste Zusammenarbeit zwischen Steven Seagal und Regisseur Keoni Waxman dar.

Inhalt:
Der Cop Rolland Sallinger (Steven Seagal) hat ein Problem: Er ist zu ehrlich. Da er bei der Unterschlagung mehrerer Millionen Dollar nicht mitmachen will, wird er von seinem Partner kurzerhand über den Haufen geschossen und danach tot gehalten. Doch Sallinger erholt sich schnell und entgeht dank Therapie und Training dem Rollstuhl – und seinen Widersacher hat er noch vom Spitalbett aus in die ewigen Jagdgründe geschickt. Von der Polizei in Frührente geschickt und von seinen Kollegen gemieden nimmt Sallinger das Angebot eines alten Freundes an und wird Bodyguard für dessen hübsche Teenager-Tochter, die irgendwie ständig entführt werden will.

Als ich damals die beiden Trailer zu Driven to Kill und zu The Keeper sah, hätte ich darauf gewettet, dass letzterer der mit Abstand bessere Film sein würde. Jedoch konnte mich Driven to Kill dermassen überzeugen, dass ich mir auch vom Keeper automatisch mehr erhofft hatte.

Regisseur Keoni Waxman hat mit seinem vorliegenden ersten Seagalstreifen einen ordentlichen Einstand im Seagal-Business gegeben. Der Film macht optisch was her und das kleine Budget von nur zehn Millionen Dollar sieht man dem Streifen nicht an. Gedreht wurde zudem im schönen Santa Fe, New Mexico, was dem Film einen besonderen Touch gibt.

Auf der Darstellerseite wurde hier natürlich nicht mit der grossen Kelle angerührt. Seagals Name ist der bekannteste, jedoch scheint die zusammengestellte Truppe nicht völlig talentfrei zu sein. Seagal selbst wirkt auch hier wieder richtig motiviert, legt bei seinen Fights schön selbst Hand an und kann wieder überzeugen.

Was jedoch der grösste Kritikpunkt am ganzen Film ist: die fehlende Action. Wenn schon ein Man on Fire-Rip Off mit einem Seagal in der Hauptrolle, dann bitte das Blabla ein wenig abkürzen und dem Stevie ein wenig Futter vor seine Fäuste legen. Der Film ist nicht komplett lahm, aber die Durchhänger sind einfach zu gross. Jedoch, das darf gesagt werden, Waxman hat es geschafft, Seagal in seinen Actionsequenzen gut in Szene zu setzen.

Fazit: The Keeper ist ein bisschen oldschool und handmade, kann man sich mal geben. Seagal hat noch weit grösseren Bullshit produziert.

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Autor: Dominik Hug

Mitdreissiger. Basler. Auch im Erfolg stets unzufriedener FCB-Fan. Filmkritiker. Leidenschaftlicher Blogger. Strassensportler. Apple User. Hat eine Schwäche für gute Düfte. Liest eBooks. Hört gerne Rockmusik. Fährt einen Kleinstwagen. Geht gerne im Ausland shoppen. Herzkalifornier. Hund vor Katze. Hat immer eine Sonnebrille dabei. Gelegentlicher XBox-Zocker. Hat 2016 überlebt.

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