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Standoff – 1. Stock gegen Erdgeschoss

Standoff war ein totaler Blindkauf. Und es waren nicht die Namen Thomas Jane oder Laurence Fishburne, die mich zum Kauf motiviert haben. Sondern, damn, ich brauchte einfach irgendwie neues Filmmaterial. Nicht, dass ich nicht noch genügend ungesehene Filme rumstehen hätte…

Inhalt:
Das Leben meinte es bislang nicht gut mit Carter (Thomas Jane). Er verlor einst seinen kleinen Sohn, danach verliess ihn auch seine Frau. Seine Lebenszeit verschwendet er mit Saufen, bis er sich eines Tages mit seiner alten Flinte das Gehirn wegballern will. Doch ausgerechnet in seinem vermeintlich letzten Augenblick auf Erden landet die kleine Bird (Ella Ballentine) vor seiner Türe, welche von einem unbarmherzigen Killer (Laurence Fishburn) gejagd wird. Carter und Bird flüchten die Treppe hoch, während der Killer sich im Erdgeschoss von Carters Farm breitmacht. Gut und Böse, beide bewaffnet, doch Carter blutet und er hat nur einen Schuss im Lauf…

Die Story wirkt vielleicht nicht wahnsinnig genial durchdacht, jedoch scheint sie für Spannung zu stehen. Und ich bin froh, wurde ich für einmal nicht enttäuscht.

Laurence Fisburnes Zeiten der Matrix sind schon seit langem vorbei. Und so geben sich auch in seiner Filmographie halbwegs ordentliche und schlechte Filme die Klinke in die Hand. Und auch von Thomas Jane habe ich schon seit längerem nichts gutes mehr gesehen. Aber mit Standoff scheinen die beiden ein ziemlich gutes Händchen gehabt zu haben.

Die relativ dünne Story lebt total von dem Schauspiel und den Dialogen von Jane und Fishburne. Der Killer im Erdgeschoss, fies, durchtrieben und ohne jegliche Moralvorstellungen, oben Jane, verletzt, depressiv, fast nichts zu verlieren – bis auf das Leben der kleinen Bird. Die Idee, Jane langsam verbluten zu lassen und ihn nur mit einer Kugel auszustatten macht den Film beinahe unerträglich. Und, fast erfreulich, Ella Ballentine, die Darstellerin der kleinen Bird, geht mir nicht auf den Zeiger. Ein Filmkind, welches auch ich beschützen würde. Das genaue Gegenteil von Stallones Filmsohn in Over the Top, mein Paradebeispiel für schlechte Kinderdarsteller.

Fazit: Mit 82 Minuten Spielzeit ist Standoff keine Minute zu lang. Ein ziemlich guter Film mit Nägelkau-Garantie. Go for it.

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Autor: Dominik Hug

Mitdreissiger. Basler. Auch im Erfolg stets unzufriedener FCB-Fan. Filmkritiker. Leidenschaftlicher Blogger. Strassensportler. Apple User. Hat eine Schwäche für gute Düfte. Liest eBooks. Hört gerne Rockmusik. Fährt einen Kleinstwagen. Geht gerne im Ausland shoppen. Herzkalifornier. Hund vor Katze. Hat immer eine Sonnebrille dabei. Gelegentlicher XBox-Zocker. Hat 2016 überlebt.

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