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Auf Brennendem Eis – Spirituelles Kawumm aus den guten alten 90ern

Mit dem 1992er Action-Highlight Alarmstufe: Rot prügelte sich Steven Seagal kurzzeitig in die Champions League der Actionstars. Warner Bros. wollte natürlich umgehend eine Fortsetzung des Kassenschlagers produzieren. Seagal akzeptierte dieses Angebot unter der Bedingung, dass Warner es ihm erlaubte sein eigenes Projekt durchzuziehen. So entstand 1994 unter Seagals Regie Auf Brennendem Eis.

Inhalt:
Alaska: Eine Ölquelle der Aegis Oil steht in Flammen. Um den Brand unter Kontrolle zu bringen wird der Spezialist für Feuerbekämpfung Forrest Taft  (Steven Seagal) eingeflogen. Als Taft von dem wirklichen Grund des Feuers und den heimtückischen Plänen seines Chefs Jennings (Michael Caine) erfährt, sagt er den skrupellosen Öl-Bossen den Kampf an. Eine Schlacht auf Leben und Tod beginnt…

Seagal goes Öko – Teil 1.

Hatte Regisseur Andrew Davis für Alarmstufe: Rot noch Tommy Lee Jones und Gary Busey neben Seagal verpflichtet, bietet Auf Brennendem Eis eine beinahe noch grössere Nummer. Als Gegenspieler von Seagal fungiert hier der ganz grosse Michael Caine. Scrubs-Star John C. McGinley gibt hier Michael Caines fieser Handlanger. Und auch Billy Bob Thornton ist ebenfalls in einer kleineren Rolle zu sehen. Der Rest des Casts war gut gewählt, wie es bei vielen Warner-Produktionen der 90er Jahren der Fall war. Zu erwähnen vielleicht noch Joan Chen, die hier Seagals Sidekick spielte.

Auf Brennendem Eis kann man getrost als ersten Fail Seagals bezeichnen. Mit diesem Streifen verbuchte der Aikido-Fighter zum ersten Mal rote Zahlen. Schuld daran war vielleicht die etwas schräge Öko-Story, welche leider doch nicht mehr war als ein Grund für Seagals Figur um zur Waffe zu greifen. Ebenso empfand ich Seagals spirituelle Reise durch die Eskimo-Geisterwelt als absolut füchterliche Erfahrung. Auch die Aufteilung der Actionsequenzen ist nicht unbedingt gelungen. Der Film begann zwar etwas Kawumm und einer sehr ordentlichen Barprügelei. Danach wurde der Film leider etwas ruhiger. Das Ende hat es aber in sich. Seagal zelebrierte hier noch seine Skills und zerstückelt seine Gegner entweder mit seiner effektiven Kampftechnik, Messern, allem was Bumm macht oder dem Rotor eines Hubschraubers (autsch).

Vor zwanzig Jahren hätten wir noch gesagt, dass Auf Brennendem Eis  Seagals schwächstes Werk darstellt. Jedoch, verglichen mit dem Scheiss, den Seagal heute produziert, gehört dieser Ökothriller wieder klar zu Seagals Top-10 Filmen.

Fazit: Ein fast guter Actionfilm, dem ein wenig mehr Drive und weniger Spiritualität und Öko-Message gut getan hätte. Würde so was heute in die Kinos kommen, ich würde rennen um an die Premiere gehen zu dürfen.

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Autor: Dominik Hug

Mitdreissiger. Basler. Auch im Erfolg stets unzufriedener FCB-Fan. Filmkritiker. Leidenschaftlicher Blogger. Strassensportler. Apple User. Hat eine Schwäche für gute Düfte. Liest eBooks. Hört gerne Rockmusik. Fährt einen Kleinstwagen. Geht gerne im Ausland shoppen. Herzkalifornier. Hund vor Katze. Hat immer eine Sonnebrille dabei. Gelegentlicher XBox-Zocker. Hat 2016 überlebt.

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