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USS Indianapolis: Men of Courage – Eine Geschichtsstunde mit Nicolas Cage

Ich war schon immer an der Geschichte des Zweiten Weltkriegs interessiert. Vom schecklichen Geschehen in unseren Nachbarländern bis zum Krieg im Pazifik. Eine schier unendliche Anzahl an Geschichten existiert, die meisten in irgendeiner Form verfilmt. Teilweise grossartig, wie zum Beispiel die Band of Brothers-Reihe. Und nun erhält auch die U.S.S. Indianapolis ihr filmisches Vermächtnis.

Inhalt:
Die U.S.S. Indianapolis transportiert während des Zweiten Weltkriegs Teile der Atombombe, die später Hiroshima zerstören wird. Nach erfolgreicher Ablieferung wird das Schiff jedoch von einer japanischen Flotte abgefangen und versenkt. Die Überlebenden Mannschaftsmitglieder müssen gekentert auf offener See überleben, teils schwer verletzt, umzingelt von hungrigen Haien…

Die Rezensionen zu U.S.S. Indianapolis: Men of Courage waren vernichtend. Und trotzdem wollte ich diesen Film unbedingt sehen. Zum einen wegen Nicolas Cage, zum anderen wegen dem historischen Hintergrund des Streifens.

Und ich hab weiss Gott schon viel üblere Machwerke gesehen als diesen Film. U.S.S. Indianapolis: Men of Courage hat schon viele Schwächen. Das kann niemand abstreiten. Vom Timing der Story, schlechte Computergrafiken oder teils unterdurchschnittliche Performancecs – dies ist kein Meisterwerk.

Die Darstellerriege scheint auf den ersten Blick verdammt ordentlich besetzt. Nicolas Cage gibt von allen Darstellern auch gleich die beste Figur ab. Und Cage tut mir leid. Der Typ gibt in seinen Rollen meistens alles, scheint sich in seinen Darstellungen meist zu zerreissen, und doch bekommt er von Hollywood zur Zeit keine ordentliche Rolle mehr zugewiesen. Für Tom Sizemore hab ich ebenso eine Schwäche. Obwohl der Typ völlig kaputt ist (bitte lest mal seine Biographie), ich mag Underdogs. Und hier liefert Sizemore dann gleich mal wieder eine eher fragliche Performance ab. Kann aber auch am Drehbuch liegen, denn eine halbe Stunde schreiend im Rettungsboot zu liegen, das könnte wohl auch Tom Hanks nicht besser. Thomas Jane hat eine eher kleine Nebenrolle und kann hier kaum bewertet werden. Der Rest des Casts ist stellenweise ordentlich, stellenweise fragwürdig besetzt.

Fazit: Den Film müsst ihr eigenlich nicht sehen. Das würde ich hier normalerweise schreiben. Und dann reden in der letzten Szene zwei echte Überlebende des Untergangs der Indianapolis, sprechen nochmals davon, wie sie mitansehen mussten, wie viele ihrer Kameradem von Haien gefressen wurden. Und alleine schon wegen all diesen toten Soldaten ist es nur richtig, sich immerhin mal kurz mit der U.S.S. Indianapolis auseinandergesetzt zu haben.

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Autor: Dominik Hug

Mitdreissiger. Basler. Auch im Erfolg stets unzufriedener FCB-Fan. Filmkritiker. Leidenschaftlicher Blogger. Strassensportler. Apple User. Hat eine Schwäche für gute Düfte. Liest eBooks. Hört gerne Rockmusik. Fährt einen Kleinstwagen. Geht gerne im Ausland shoppen. Herzkalifornier. Hund vor Katze. Hat immer eine Sonnebrille dabei. Gelegentlicher XBox-Zocker. Hat 2016 überlebt.

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