Das Wochenende naht und geht diesmal in Bern schon am Donnerstag richtig los. Ich hab mir letzten Samstag wieder mal eine Nacht in Zürich gegeben – ja stimmt, die Sunday Breakfast war da auch noch! Regeneration bis Mittwoch ahoi!
CLUB D’ESSAI @ Dampfzentrale (12.02.)
Ein grosser Tisch, ein unendlicher Kabelsalat. Und dann ein Kollektiv von Elektronika-TüftlerInnen, die zusammen Musik aus dem Moment entstehen lassen. Das ist der Club d’Essai. Nagra-Spulengeräte, dreiarmige Plattenspieler und Drummachine-König Roland TR-808: Die kleine Auswahl vielschwingender Sound-Obskuritäten, welche am «Club d’Essai» bereits zu hören waren, manifestiert das Programm: Einmal im Monat versammelt sich im Foyer International ein jeweils neu zusammengewürfeltes Kollektiv von Elektronika-TüftlerInnen, welches mit einer Armada synthetischer Sound-Apparaturen zu einem Live-Set lädt. Die eingeladenen MusikerInnen und DJs sind diesmal Julian Sartorius, Strotter Inst. und Flo Kaufmann.
https://soundcloud.com/akuarium33/club-dessai-mixtape-vol-9-marc
HOTJAM LIVE @ Dachstock (14.02.)
Am C’EST BERNE werden ja bekanntlich Berns schönste elektronische Seiten aufgezeigt. Dies ist wahrlich nicht zu hoch gegriffen, wenn am ersten Ereignis dieser Art im neuen Jahr die Labels HOT JAM und IR/OR aufeinander treffen. Die äusserst vielversprechende Fusion der alten und der frischen Garde, lässt jeden Lokalpatrioten der elektronischen Klänge genüsslich mit der Zunge schnalzen. Da wären einerseits die alten Hasen MATTO, MATSUKI und neu Joe Grin aka JEAN CLAUDE, die mit ihrer housegemachten, heissen Klangmarmelade wahre Tanzorgien heraufbeschwören, und andererseits die äusserst begabten EFTN und HEIKO, die dank Ihrer euphonischen Affinität und viel jugendlichem Elan den Berner Technokuchen schmackhaft verzieren. Es wäre also dem sich Connaisseur schimpfenden Hauptstädter kaum zu verzeihen, würde er sich dieses Schmankerl in der städtischen Schandzentrale willentlich entgehen. Den untenstehenden Mix vom einen Part von HOT JAM ist immer wieder hörenswert!
SANTÉ @ Rondel (14.02.)
Knapp ein Jahr ist es her, seit Santé letztmals im Club mit dem Drehmoment musiziert hat. Zeit für eine Wiederholung: Der Mann, der das Gesunde im Namen trägt, kommt nicht etwa aus Frankreich wie der Name vermuten lässt, sondern aus Deutschland. Santé klingt nur nach Santé und er klingt grossartig. Der Produzent, Labelbetreiber und DJ interpretiert den House in der Tradition eines Larry Levan, ohne jedoch nostalgisch zu wirken. Classy House für eine neue Clubbing-Generation, sozusagen. Diese musikalische Grundvision hat er auch seinem Eigenlabel Avotre angedeihen lassen, was dieses zu einer überaus stilbildenden Marke macht. Dieser Meinung sind auch die Head Honchos bei Viva Warriors und Desolat, die mit dem sympathischen Vordenker kooperieren.
https://soundcloud.com/sante/sante-radio-october
Happy Valentine – kauft Eurer Mutter Blumen, die bleibt für immer!
Boris