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Asian School Girls

Einer meiner Freunde besitzt eine riesige digitale Pornosammlung. Riesig im Sinne von bald 20 Jahre online gesammelte schmutzige Filmchen. Und ich bin absolut sicher, würde ich seine zig Server mal nach den Stichworten “Asian School Girls” durchsuchen, würden geschätzt 100’000 Filme aufpoppen die diese Worte irgendwie beinhalten. Der vorliegende Asian School Girls ist jedoch eine andere Nummer.

Inhalt:
Vier junge asiatische Studentinnen werden in einem Club in Los Angeles unter Drogen gesetzt und von einem Vergewaltiger-Ring missbraucht. Die vier beschliessen sich erbarmungslos zu rächen…

Greift man zu einem Film der Produktionsbude The Asylum muss man seine Erwartungen gleich aufs absolute Minimum reduzieren. The Asylum produziert ausschliesslich billigen Trash, konnte jedoch dank der Zusammenarbeit mit dem US-Fernsehsender SyFy und dessen Endprodukt Sharknado zumindest eine Filmreihe deren eigen nennen, welche man irgendwie als Kultfilme betrachten darf. Asian School Girls ist jedoch sehr weit von einem Kultfilm entfernt.

Die Darstellerinnen und Darsteller sind sehr schwach. Das Drehbuch verpasste es komplett Drama-, Action- oder Splattermomente zu kreieren. Der Film versuchte im ersten Drittel den Turn in Richtung Revenge-Movie zu kriegen. Hier Atmosphäre und Drill zu schaffen wurde jedoch durch zehnminütiges Poledancing der traumatisierten Hauptcharaktere komplett vereitelt. Ja genau, die missbrauchten Damen wollen sich nämlich an ihren Peinigern rächen und schleusen sich in einen Stripschuppen ein um genug Geld für Waffen und Kampftraining verdienen zu können. Ahja.

Die geforderten paar tausend Dollar sind schnell verdient. Jedoch erst, nachdem jede Dame einzeln ihre Strip- und Poledance-Fähigkeiten demonstriert hatte. Herrlich auch die eingebaute Trainingssequenz, in welcher unsere unsympathischen Hauptdarstellerinnen in einer etwas grösseren Garage an Sandsäcken das Töten üben. Das toppt das Training in Karate Tiger mit dem Geist des Bruce Lee noch um Längen.

Wie es denn so kommt, unsere Kampfasiatinnen nieten auf langweiligste Weise diverse unglaubwürdig dargestellte Bad Guys um. Und bringen es tatsächlich fertig in einem Kellerverliess gefangen zu werden.  Regisseur Lawrence Silverstein muss sich gedacht haben “Jetzt überrasche ich die Zuschauer völlig” und baute tatsächlich noch die unpassendste Lesbennummer der letzten Filmjahre in diese schon komplett abewrackte Story rein.

Fazit: In den Siebzigern wäre ein Werk dieser Art noch zum Genre des Sexploitation-Films gezählt worden. Heute kann ein Streifen wie Asian School Girls problemlos als Trash bezeichnet werden. Asian School Girls, ein gleichnamiger Porno wäre definitiv die bessere Wahl gewesen. Pfoten weg.

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Autor: Dominik Hug

Mitdreissiger. Basler. Auch im Erfolg stets unzufriedener FCB-Fan. Filmkritiker. Leidenschaftlicher Blogger. Strassensportler. Apple User. Hat eine Schwäche für gute Düfte. Liest eBooks. Hört gerne Rockmusik. Fährt einen Kleinstwagen. Geht gerne im Ausland shoppen. Herzkalifornier. Hund vor Katze. Hat immer eine Sonnebrille dabei. Gelegentlicher XBox-Zocker. Hat 2016 überlebt.

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