in

Mekong Rush – Ein Run Away-Film aus Laos

Der Wagen wars. Das Abbild eines Dodge Chargers (Jahrgang 1969/1970 oder so), welches zentriert auf dem Cover von Mekong Rush zu finden ist.

Inhalt:
Dr. John Lake (Rossif Sutherland) arbeitet für ein NGO in Laos. Um ein wenig auszuspannen nimmt er sich einige Tage frei um auf einer ruhigen Insel ein wenig zu chillen und zu saufen. Als er eines abends, ziemlich betrunken, auf dem Weg nach Hause ist, wird er Zeuge einer Vergewaltigung. John mischt sich ein und bringt im Eifer des Gefechts den Angreifer um die Ecke. Da alle Beweise auf John deuten und John gleichzeitig keinen Bock hat in einem laotischen Knast zu versauern, beschliesst er, nach Thailand zu flüchten…

Mekong Rush stellt das Spielfilmdebüt von Regisseur Jamie M. Dagg dar, der gleichzeitig auch das Drehbuch schrieb. Als Hauptdarsteller wurde Rossif Sutherland, Sohn von Donald und Halbbruder von Kiefer Sutherland, engagiert.

Als erstes, das Cover lügt. Leider mopst sich Lake keinen Charger um damit die Mücke zu machen, nein, er lässt sich nur ein paar Minuten mit einem Charger von A nach B transportieren.

Faszinierend an Mekong Rush ist das noch sehr unverbrauchte Setting Laos. Schön, hat eine internationale Produktion mal ein “neues” Land ausgegraben – und noch schöner, befindet sich dieses ausnahmsweise mal nicht in Osteuropa.

Als Hauptdarsteller machte Rossif Sutherland schon eine ordentliche Falle. Die weiteren Darsteller wirkten höchstens wie Beigemüse und fielen nie ins Lächerliche ab.

Dem Film fehlen leider die ganz grossen Highlights. Alleine spannungstechnisch liess Mekong Rush mich diverse Male sitzen. Vielleicht auch, weil das herkömmliche Run Away-Szenario irgendwie ausgelutscht wirkt. Hier verpasste es der Film eigentliche Höhepunkte zu setzen. Die Story wirkte zu bodenständig, vielleicht sogar zu real. Wenn ich eine Dokumentation schauen will, zappe ich zu Arte. Ein Film bedeutet für mich immer noch Spannung, Suspense.

Fazit: Mekong Rush ist nicht Zeitverschwendung, aber ein kleiner Film, den keiner so wirklich sehen muss.

Gefällt dir dieser Beitrag?

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Autor: Dominik Hug

Mitdreissiger. Basler. Auch im Erfolg stets unzufriedener FCB-Fan. Filmkritiker. Leidenschaftlicher Blogger. Strassensportler. Apple User. Hat eine Schwäche für gute Düfte. Liest eBooks. Hört gerne Rockmusik. Fährt einen Kleinstwagen. Geht gerne im Ausland shoppen. Herzkalifornier. Hund vor Katze. Hat immer eine Sonnebrille dabei. Gelegentlicher XBox-Zocker. Hat 2016 überlebt.

Facebook Profil

Irgendeine wahre Geschichte aus dem Irgendwo – Teil 3

Tears on my Pillow – Es lebe der Kitsch!