Es ist ja Mode geworden und somit gewöhnlich – um nicht zu sagen: hundskommun -, dass Politiker sich möglichst öffentlich-rechtlich entschuldigen bzw. wollen oder müssen. Andauernd.
Issja egal wofür. Hauptsache Italien und Asche aufs Haupt und so. Da geht dem Wutbürger ein Schuss ab, und er geht befriedigt zum Currywurststand und genehmigt sich, hömma Uschi, fünf Bier. (Oder, um niemanden auszugrenzen, ins Vegan Eagle auf eine Broccoholic Bowl.)
So ist das wohl auch diesmal, nachdem Olaf Scholz, der erste Bürgermeister von Hamburg, sich im Hamburger Parlament für den linken extremen menschenverachtenden kriminellen Scheiss entschuldigt hat, den die Stadt während des G-20-Gipfels ertragen musste.
Jeder Farbfernsehsender hat diese Szene gezeigt, die Redakteure fanden Scholz’ verbalen Kniefall unisono offenbar ganz, gaaaaaaanz toll. Und gingen dann am Proseccöööchen nippen.
Von Olaf Scholz hätte man jedoch auch etwas anderes hören können, wäre man nicht taub oder sonstwie betäubt gewesen, nämlich: “Ich schäme mich dafür.”
Das war nicht bloss grossartig. Das war gross.
Hat aber keiner gemerkt. War ja klar.
Scham? Was ist das?
Scham? Hm. Kommt irgendwie nicht mehr vor. Scheint ausgestorben. Total out. Völlig unschwul.
Scham?
Schamgrenze?
Ha! Hat dat wat mit mit Intimrasur zu tun, Uschi? Ha! Ha!!!
Umsomehr: Merci, Olaf. Man versteht sich.